In etwas mehr als einer Woche geht die Champions League ins Achtelfinale – mit vier deutschen Teams! Mit dabei: Borussia Dortmund gegen Zenit St. Petersburg und der FC Schalke gegen Real Madrid.  

Zenit St. Petersburg – Borussia Dortmund, 25. Februar, 18 Uhr

Die Borussia ist solide in die Rückrunde gestartet: Einem 2:2 gegen den FC Augsburg und einem knappen 2:1-Sieg bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig folgte ein 5:1-Auswärtssieg bei Werder Bremen. Und sicherlich kommt es den Dortmundern nicht ungelegen, mit Zenit St. Petersburg in der Champions League den vermeintlich leichtesten Gegner aller Bundesligisten vor der Brust zu haben.

Zu unterstreichen ist dabei das Wörtchen „vermeintlich“. Denn mit den Russen, die von Gazprom in den letzten Jahren finanziell aufgepumpt wurden, ist mit Sicherheit nicht gut Kirschen essen. In den Reihen von Zenit befinden sich Namen wie Hulk, Andrey Arshavin, Axel Witsel, Domenico Criscito und Danny – dazu die halbe russische Nationalmannschaft. Ein Spaziergang, so viel steht fest, wird es nicht für die Dortmunder.

Russischer Winter könnte zum Faktor werden

Zumal der Winter in Russland nicht gerade für seine milden Temperaturen bekannt ist. Über das Wetter zu schimpfen ist zwar müßig, beim Gastspiel des BVB könnte es aber durchaus zum Faktor werden. Zenit hingegen ist an die Umstände gewöhnt, aktuell rangiert der Klub in der russischen Premier Liga auf Platz zwei hinter Lokomotive Moskau.

Dennoch: Dortmund kann mit breiter Brust ins Achtelfinale gehen, das Selbstvertrauen aus den bisherigen Champions-League-Spielen bleibt. „Wir haben uns in der vielleicht schwierigsten Vorrundengruppe mit zwölf Punkten als Gruppensieger durchgesetzt“, betonte Hans-Joachim Watzke, als Zenit als Achtelfinal-Gegner des BVB fest stand: „Ich wäre mit jedem Achtelfinalgegner absolut einverstanden gewesen.“

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FC Schalke 04 – Real Madrid, 26. Februar, 20.45 Uhr

Für die Schalker hätte der Start in die Bundesliga-Rückrunde schlechter laufen können. Ein 3:0-Auswärtssieg beim Hamburger SV, ein 2:1 gegen den VfL Wolfsburg und ein 2:0 gegen Hannover 96 stehen bisher zu Buche. Und sogar um Trainer Jens Keller ist es – für Schalker Verhältnisse – recht ruhig geworden.

Jedoch hat Schalke im Achtelfinale der Champions League ein Brett zu bohren, das viel dicker kaum sein könnte: Real Madrid. Die Königlichen liefern sich in der Primera Division aktuell ein enges Rennen um die Tabellenführung – die Konkurrenten sind Stadtrivale Atlético und der FC Barcelona.

Real weiter ohne Sami Khedira

Und eine Rechnung haben die Madrilenen mit „den Deutschen“ ohnehin noch offen. In den letzten drei Jahren schied Real immer im Halbfinale aus der Champions League aus – 2010/2011 gegen den FC Barcelona, 2011/2012 und 2012/2013 dann jeweils gegen deutsche Teams, namentlich FC Bayern München und Borussia Dortmund.

Nicht zu Unrecht wähnt sich Real im Duell mit dem FC Schalke als der Favorit. Mit einem Spaziergang rechnet man in Madrid aber nicht, wie Real-Sportdirektor Emilio Butragueño versicherte: „Wir müssen sehr vorsichtig und gut vorbereitet sein, denn wir haben eine gute Chance, ins Viertelfinale einzuziehen. Deutsche Mannschaften sind aber immer konkurrenzfähig.“

Real-Coach Carlo Ancelotti wird unter anderem auf seine Wunderwaffe Cristiano Ronaldo bauen, der mit neun Vorrundentreffern mal eben einen neuen Rekord aufgestellt hat. Verzichten muss er dagegen weiterhin auf Sami Khedira, der wegen seines Kreuzbandrisses noch lange ausfällt.

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