Im Pott beginnt die Champions League! Vorjahresfinalist Borussia Dortmund muss nach Neapel, die Königsblauen treffen auf Bukarest. Comunioblog mit der Vorschau!  

SSC Neapel – Borussia Dortmund

Die Losfeen der Champions League meinen es einfach nicht gut mit der Borussia. Bereits in der vergangenen Saison landeten die Schwarz-Gelben in einer „Todesgruppe“ – die neue CL-Kampagne beginnt ebenfalls mit einer schweren Vorrunde.

FC Arsenal, Olympique Marseille und der SSC Neapel – ausgeglichen, unangenehm und voller fußballerischer Klasse. Zum Auftakt reist Borussia Dortmund nach Italien ins Stadion San Paolo. Heißblütige Tifosi, ein echter Hexenkessel.

Dortmunds Coach Jürgen Klopp weiß um die Stärke der Neapolitaner: „Vorne haben sie Esprit, und sobald es defensiver wird, ist Neapel sehr robust, diszipliniert und erfahren.“

Dabei ist die Situation beider Vereine durchaus zu vergleichen. Neapel und Dortmund erhielten im Sommer durch Verkäufe gutes Geld, das in neue Qualität reinvestiert wurde. Die Italiener schlugen vor allem bei Real Madrid zu: Mit Gonzalo Higuain, Raul Albiol und Jose Callejon wechselten gleich drei Spieler aus der spanischen Hauptstadt in die Serie A.

Großer Unterschied: Die Azzuri haben im Gegensatz zum BVB einen neuen Coach – Rafael Benitez. Der Spanier brauchte bislang aber keinen großen Anlauf. In der heimischen Liga steht Neapel auf Platz eins. Neun Punkte aus drei Spielen, ein Torverhältnis von 9:2.

Dem steht der BVB allerdings in nichts nach. Der Saisonstart war perfekt. Dortmund gewann jedes Pflichtspiel, die Neuzugänge scheinen ins anspruchsvolle System Klopps bereits integriert.

In der Partie gegen Neapel könnte zudem Fanliebling Jakub Blaszczykowski nach überstandener Verletzung wieder mitwirken. Fragezeichen stehen hinter Neven Subotic und Sokratis.

So oder so: Die Partie zweier Geheimfavoriten auf den CL-Titel verspricht Fußball vom Feinsten. Klopp trifft es in seinem typischen Duktus wahrscheinlich am besten: „Da wird richtig Alarm sein.“

FC Schalke 04 – Steaua Bukarest

Die Qualifikation zur Champions League hat den Schalkern eine wichtige Tür geöffnet. Durch die garantierten Einnahmen der Königsklasse schlugen Königsblauen auf dem Transfermarkt zu – und mit Kevin-Prince Boateng verpflichtete Schalke einen fehlenden Mosaikstein.

Der 26-Jährige ist Bezugsperson für die jungen Spieler und neben Julian Draxler Fixpunkt im Offensivspiel, seit seinem Transfer hat die Mannschaft beide Bundesligaspiele gewonnen. Den Schwung wollen die Gelsenkirchener unbedingt mit nach Europa nehmen.

„Wir haben in den vergangenen Wochen einen sehr guten Weg eingeschlagen und hervorragend gearbeitet“, sagt Trainer Jens Keller. „Wir haben die Fehler abgestellt, die uns am Anfang der Saison noch unterlaufen sind.“

Zum Auftakt der Königsklasse reist Steaua Bukarest in die Veltins-Arena. In einer Gruppe mit Chelsea und Basel sicherlich eine Pflichtaufgabe, wenn nach sechs Gruppenspielen das Achtelfinale herausspringen will.

Die Rumänier reisen mit einer unbekannten und in der Champions League sehr unerfahrenen Truppe an, lediglich Ex-Bundesligaprofi und Trainer Laurentiu Reghecampf dürfte noch einigen bekannt sein. „Bukarest hat eine gute und sehr aggressive Mannschaft“, warnt Schalkes Coahc dennoch. „Sie legen eine wahnsinnig hohe Laufbereitschaft an den Tag.“

Dabei kann Schalke nicht auf Jermaine Jones zurückgreifen. Der defensive Mittelfeldspieler sitzt gegen Steaua eine Gelbsperre ab. Adam Szalai wird wohl trotz Fußverletzung auflaufen können, Felipe Santana und Christian Fuchs sind ebenfalls wieder an Bord.