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Spieler aus dem Nachbarland sind schon längst das große Ding in der Bundesliga, weil bezahlbar und hoch talentiert. Aber wie haben sich die 19 Franzosen in der Hinrunde geschlagen?

Der Senkrechtstarter: Kingsley Coman

Bei unserer letzten Bestandsaufnahme zum Ende der Saison 2016/17 thronte noch das Duo Modeste/Dembele ganz oben. Inzwischen hat sich Bayerns Kingsley Coman den Platz an der Sonne geschnappt, rückt vom vierten Platz auf die Eins vor. Coman hat sich bei Bayern endlich aus dem Schatten von Ribery und Robben emanzipiert. Schon jetzt hat er nahezu doppelt so viele Punkte (80) als in der kompletten Vorsaison (44). Und Bayern scheint mit seinem schnellen Außenstürmer langfristig zu planen, stattete ihn jüngst mit einem Arbeitspapier bis 2023 aus.

50 plus X:  Tolisso, Pavard, Guilavogui, Augustin

Nach Coman kommt lange nichts, dann erst folgt sein Mannschaftskollege Corentin Tolisso, immerhin teuerster Transfer der Bayern-Geschichte, mit 56 Punkten auf Platz 2. Tolisso wusste schon zu überzeugen, auch wenn von ihm gewiss noch ein wenig mehr zu erwarten ist. Etwas überraschend sind hingegen Benjamin Pavard (53), Joshua Guilavogui (52) und Jean-Kevin Augustin (51), die alle zur Winterpause schon die 50 Punkte geknackt haben.

Die Top-Elf der Hinrunde 2017/18

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Abwehr: Joshua Kimmich (FC Bayern München) – 105 Punkte | Bildquelle: Imago

Pavard hat es vom soliden Zweitliga-Verteidiger gar bis ins Nationaltrikot der Equipe Tricolore geschafft, Guilavogui ist bei schwächelnden Wolfsburgern nach Punkten nur noch vier Zähler von seiner Saison-Bestleistung entfernt und Augustin dürfte am meisten verwundern, da er gerade erst für seine teils lustlosen Auftritte von Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick öffentlich angezählt wurde. Mit 4,64 Punkten pro Spiel bringt er jedoch zumindest bei Comunio die Argumente auf seine Seite.

Potenzial nach oben: Haller, Ribery, Upamecano, Stambouli

Als Lichtblick darf ohne Zweifel der Mainzer Neuzugang Abdou Diallo (42) gelten, ein regelmäßiger Stammgast in unseren Kaufempfehlungen. Die Leistungen von Innenverteidigertalent Dayot Upamecano (37) gleichen hingegen noch zu oft einer Achterbahnfahrt. Der zweikampfstarke Leipziger leistet sich bisweilen noch zu viele dumme Fouls.

Franck Ribery schafft es mit 32 Punkten hingegen nur noch auf Platz 8 der Franzosen. Für einen Marktwert von aktuell etwa zehn Millionen darf hier schon mal hinterfragt werden. Der inzwischen 34-Jährige hat 2017/18 noch nie durchgespielt, nie mehr als 6 Punkte geholt und Achtung! – er ist sogar noch ohne Tor.

Im Gegensatz zu Augustin dürfte Frankfurts Sebastien Haller mit 30 Punkten etwas hadern, hat der bullige Zielstürmer doch gefühlt eine sehr ordentliche Halbserie gespielt. Auch bei Benjamin Stambouli, inzwischen gesetzt in der Verteidigung beim Tabellenzweiten Schalke, dürfte bei gleicher Punktzahl noch mehr Potenzial drin sein.

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Im Blickfeld: Zagadou, Cuisance, Konate

Dan-Axel Zagadou (25), Mickael Cuisance (18) und Ibrahima Konate (10) haben ihre Bundesliga-Tauglichkeit bereits teils mehr oder weniger beeindruckend unter Beweis gestellt, doch ist keiner dieses Trios älter als 18 Jahre. Hier lohnt es sich gewiss, die Entwicklung weiter zu verfolgen. Sehrou Guirassy (24), immerhin drittbester Kölner, wird sich wohl oder übel schon ab Sommer in der 2. Bundesliga behaupten müssen.

Die Enttäuschungen: Schmid, Ravet und Ntep

Als klare Enttäuschungen gehen bei den Franzosen eigentlich nur Jonathan Schmid (6), Yoric Ravet (2) und Paul Geoges Ntep (1) durch. Während sich Freiburgs Ravet nach einem katastrophalen Bundesliga-Debüt mit -12 Punkten am 3. Spieltag gegen Dortmund aber so langsam erholt, spielen Augsburgs Schmid und Wolfsburgs Ntep bei ihren Clubs aber fast gar keine Rolle mehr.

Die Rangliste auf einen Blick:

1. Kingsley Coman (Bayern München, Sturm, 80 Punkte)
2. Corentin Tolisso (Bayern München, Mittelfeld, 56 Punkte)
3. Benjamin Pavard (VfB Stuttgart, Abwehr, 53 Punkte)
4. Joshua Guilavogui (VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 52 Punkte)
5. Jean-Kevin Augustin (RB Leipzig, Sturm, 51 Punkte)
6. Abdou Diallo (FSV Mainz 05, Abwehr, 42 Punkte)
7.Dayot Upamecano (RB Leipzig, Abwehr, 37 Punkte)
8. Franck Ribery (Bayern München (Bayern München, Mittelfeld, 32 Punkte)
9. Sebastien Haller (Eintracht Frankfurt, Sturm, 30 Punkte)
9. Benjamin Stambouli (FC Schalke 04, Abwehr, 30 Punkte)
11. Dan-Axel Zagadou (Borussia Dortmund, Abwehr, 25 Punkte)
12. Sehrou Guirassy (1. FC Köln, Sturm, 24 Punkte)
13. Mickael Cuisance (Borussia Mönchengladbach, Mittelfeld, 18 Punkte)
14. Ibrahima Konate (RB Leipzig, Abwehr, 10 Punkte)
15. Jonathan Schmid (FC Augsburg, Mittelfeld, 6 Punkte)
16. Yoric Ravet (SC Freiburg, Mittelfeld, 2 Punkte)
17. Paul-Georges Ntep (VfL Wolfsburg, Sturm, 1 Punkt)

Ohne Wertung:

18. Gaetan Bussmann (FSV Mainz 05, Abwehr, 0 Punkte)
19. Mamadou Doucoure (Borussia Mönchengladbach, Abwehr, 0 Punkte)

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