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Ein bitterer Spieltag für die Hazard-Manager, wer auf Mainzer Elfmeterschützen setzt, darf sich dagegen vergleichsweise regelmäßig über Bonuspunkte freuen. Der 19. Spieltag lieferte mal wieder spannende Statistikstückchen!
Mainzer Bonuspunkte
Wir stellen ja vor jeder Saison die Liste der angenommenen Elfmeterschützen vor – und liegen damit in der Regel nicht so schlecht. Nun gibt es ja Vereine, die traditionell eher unglücklich vom Elfmeterpunkt agieren – Stichwort: Bayer Leverkusen – aber bei einem Club lohnt es sich wirklich, unsere Vorhersage in die eigenen Transferbemühungen einzubeziehen: Der 1.FSV Mainz 05 stellt seit inzwischen sechs Jahren ausschließlich 100%-sichere Elfmeterschützen. Der letzte verschossene Strafstoß der Rheinhessen datiert vom 07.04.2013, als Adam Szalai gegen den 1.FC Nürnberg verschoss. Nun wäre der samstägliche Auftritt des Glubbs in Mainz ja eine schöne Gelegenheit gewesen, die Serie zu beenden, doch daraus wurde nichts: Daniel Brosinski verwandelte eiskalt vom Punkt – und damit den 23. Mainzer Bundesligaelfmeter in Folge. 13 Punkte sind der Lohn für die Treffsicherheit.
Serientäter Thorgan Hazard
Den Start in die Rückrunde hatte sich Thorgan Hazard, Überflieger der Hinserie ganz sicher ganz anders vorgestellt – und mit ihm die vielen Comunio-Manager, die in den Belgier investiert haben. Die vier Zähler zum Start in Leverkusen waren schon nicht das, was man von Hazard lange gewohnt war, jetzt ging der Stürmer ganz leer aus: Nach 52 Bundesliga-Spielen in Folge musste der Rechtsaußen am Wochenende zum ersten Mal wieder passen. Damit ist die längste saisonübergreifende Serie aller Spieler in den Top20 der eifrigsten Punktesammler der laufenden Runde zuende gegangen. Immerhin scheint es so, als könne der 25-Jährige demnächst eine neue Serie starten: Die Verletzung scheint nichts Langwieriges zu sein, schon am kommenden Wochenende winkt eine Rückkehr in den Kader.
Schneckenrennen Abstiegskampf
Letzte Woche wiesen wir noch – zurecht – darauf hin, dass die Kellerkinder nicht automatisch auf unterirdisch punkten. Einen Spieltag später gilt das natürlich grundsätzlich immer noch, doch inzwischen tritt sich ein Trend fest: Wie Hater eben haten, verlieren Verlierer eben auch. Nach zwei Spieltagen, die die Rückrunde inzwischen alt ist, stehen die „glorlosen Vier“ Augsburg, Stuttgart, Hannover und Nürnberg gemeinsam noch ohne einen einzigen Punkt 2019 da. So, wie sich das Quartett langsam vom Rest der Liga entfernt, lohnt es sich wohl langsam, sich von den Spielern der Vertreter im Schneckenrennen zu trennen. Ganz bitter: Mit Michael Esser holte sich der zuletzt so starke Michael Esser bei der Hannoveraner Packung in Dortmund auch ganz persönlich Prügel ab: -4 stehen für den letzten verbliebenen zuverlässigen Punktelieferanten der Niedersachsen in den Büchern. Gemeinsam holten die 13 eingesetzten 96-Profis am Samstag null Punkte, immerhin 14 waren es beim FC Augsburg.
(Kein) Rekordsieg für den BVB
Das 5:1 war auf dem Feld ja schon eine bittere Angelegenheit für Hannover 96, aber wenn man sich die Sache im Managerspiel noch einmal anschaut, wird alles noch viel schlimmer: 97 zu 0 lautet das Ergebnis bei Comunio, die stark abstiegsbedrohten Niedersachsen ermutigten gleich sechs BVB-Kicker dazu, zweistellig zu punkten.
97 Punkte Unterschied, das ist jedoch noch lange nicht der gewaltigste Kantersieg der laufenden Saison.So demontierte am siebten Spieltag RB Leipzig den 1.FC Nürnberg nicht nur mit 6:0, sondern auch mit 87 zu -22(!), das sind 109 Punkte Differenz! Den Rekord hält aber dennoch der BVB: Am fünften Spieltag zerlegten die Schwarz-Gelben den 1.FC Nürnberg mit 7:0 – oder in Comunio-Punkten: 114 zu -24!
Geradezu eng fühlt sich da schon beinahe das 7:1 von Eintracht Frankfurt gegen Fortuna Düsseldorf: Da gingen die Hessen „nur“ mit einem 79 zu -11 im Managerspiel vom Platz.
Rekordfohlen Wendt
Das war ein schöner Nachmittag für Borussia Mönchengladbachs Außenverteidiger Oscar Wendt: Der Schwede ist mit seinem 184. Einsatz der Rekordausländer in der langen Bundesligageschichte der Fohlen geworden und löste Vorgänger Filip Daems ab. Und dann traf der 33-Jährige auch noch zur Führung für sein Team gegen den FC Augsburg – zum ersten Mal seit dem zweiten Spieltag der vergangenen Saison. Der Lohn: Ein Eintrag in die Geschichtsbücher und mit 13 Comunio-Punkten auch noch die beste Punkteausbeute seit zwei Jahren.