Jupp Heynckes und Peter Bosz

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Erst eilte Dortmund voraus – dann kam Jupp. Nicht der einzige Trainerwechsel, der sich lohnte. Und beim HSV? Wird ein Problem immer noch falsch angegangen. Die Comunio-Statistiken zur Hinrunde!

Der BVB-Absturz

War es Angst vor Jupp Heynckes? Oder die schnelle Abnutzung eines unveränderbaren Spielsystems? Nach sieben Spieltagen hatte Borussia Dortmund fünf Punkte Vorsprung in der Liga und 531 erspielte Zähler bei Comunio, 75,9 pro Partie. Der BVB war auf dem Weg zum nächsten Meistertitel.

In der Winterpause findet man sich plötzlich 13 Zähler hinter den Bayern, sogar hinter Schalke auf der Tabelle und punktgleich mit dem Tabellensechsten auf Platz drei. Die Bosz-Mannschaft gewann acht Spiele in Folge nicht und trug in dieser Phase lediglich 184 Comunio-Punkte zusammen. Am Ende war der Trainer nicht mehr zu halten.

In zwei Spielen unter Peter Stöger waren es wieder starke 136. Zumindest der freie Fall ist erst mal abgefangen, der Traum von der Meisterschaft ist jetzt jedoch in einen Kampf um die Champions-League-Plätze übergegangen.

Die Top-Elf der Hinrunde 2017/18

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Tor: Jiri Pavlenka (SV Werder Bremen) – 62 Punkte | Bildquelle: Imago

Leipzigs Stars enttäuschen

Herbe Kritik an der Hinrunde von RB Leipzig wäre unangebracht. Dennoch stellen wir fest: Das Niveau der Vorsaison erreicht der Vizemeister noch nicht. Platz fünf in der Liga, Aus in der Champions League. Und aus Comunio-Sicht besonders wichtig: Einige Stars liefern nicht wie erwartet.

Von Emil Forsberg (25 Punkte) und Naby Keita (20 Punkte) erwarten wir eigentlich, dass sie auf einer Stufe mit den Besten performen. Selbst Timo Werner (58 Punkte) ist ein wenig below-par, Yussuf Poulsen (9 Punkte) sowieso. Insgesamt steht Leipzig auf Platz sieben der Comunio-Tabelle.

Prunkstück Sturm? Von wegen!

Beim HSV läuft mal wieder die eine Sache falsch, die immer falsch läuft. Mit Andre Hahn haben die Rothosen einen Stürmer mit Qualität verpflichtet, der gemeinsam mit Bobby Wood auf Torejagd gehen sollte. Nach der Hinrunde zusammen bei 37 Minuspunkten, Hahn (-16 Punkte) ist der schlechteste Neuzugang im Managerspiel und Wood (-21 Punkte) gar der schlechteste Spieler.

In der Zwischenzeit wurde sogar der 17-jährige Jann-Fiete Arp reingeworfen, der nach zwei Treffern jedoch auch nach der Bindung zu seinen Hinterleuten sucht. Unser Fazit: Es liegt nicht an den Stürmern – es liegt an der mangelnden Qualität im Mittelfeld. Wieder wurde es verpasst, die Kreativzentrale zu verstärken. Sollen sich Hahn und Wood die Bälle selbst abholen?

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Haben sich die Trainerwechsel gelohnt?

Jonker, Ancelotti, Nouri, Stöger, Bosz. Fünf Bundesliga-Trainer wurden in der Hinrunde 2017/18 entlassen. Haben sich die Wechsel gelohnt? Zumindest beim ersten Trio sind ausreichend Spiele absolviert, um ein Zwischenfazit zu ziehen.

Beim VfL Wolfsburg ist eine klare Verbesserung erkennbar. Martin Schmidt lupfte die Wölfe zwar nur von Platz 14 auf 12, steigerte aber die Spielqualität deutlich. Wolfsburgs Comunio-Schnitt verbesserte sich von 14,5 auf 33,3. Bei Werder ist unter Florian Kohfeldt eine Steigerung von 10,6 auf 27,7 Zähler zu verbuchen.

Und die Bayern? Haben mit Jupp Heynckes mal eben einen Fünf-Punkte-Rückstand in einen Elf-Punkte-Vorsprung verwandelt. Bei Comunio beträgt der FCB-Vorsprung auf Platz zwei knapp 300 Zähler – vor Heynckes‘ Amtsantritt war der BVB noch mit 76 Punkten vorne. 67,9 Punkte generieren Lewandowski & Co. pro Partie! Unter Ancelotti und Sagnol waren es aber auch nicht gerade wenig – 65,0.

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