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Die drei erfolgreichsten Stürmer des Spieltages teilen sich 55(!) Punkte und trotzdem ragt einer noch in jeder Hinsicht heraus. Außerdem: Kuriose Zahlen und Fakten zum sechsten Spieltag, die überraschen.
Kann man machen…
Natürlich, Alfred Finnbogason hat eine Menge nachzuholen. Die ersten fünf Spieltage fiel der Stürmer verletzungsbedingt komplett aus, gestern durfte er dann endlich wieder von Beginn an ran. Dass der Isländer ein Torjäger ist, ist bekannt. Dass der Stürmer aber so wenig Zeit verstreichen lässt, um seine große Comunio-Aufholjagd zu starten, ist schon bemerkenswert. Dreimal traf der Stürmer bei seinem ersten Saisoneinsatz und katapultierte sich damit nicht nur direkt auf den geteilten fünften Platz in der Rangliste der Torjäger, sondern auch schon beinahe in die Comunio-Top50. Froh sein darf, wer sich damals an unsere Kaufempfehlung gehalten hat. Jetzt ist der große Zahltag gekommen!
Auf Touren kommt auch Leipzigs Yussuf Poulsen. Der Stürmer traf in dieser Saison schon dreimal und steht auch Dank seines ersten Doppelpacks (im immerhin schon 65. Bundesligaspiel seiner Karriere) bereits bei 37 Punkten – und wird damit voraussichtlich in sehr naher Zukunft die Marke aus der vergangenen Saison überbieten. Da holte der Däne am Ende 38 Punkte.
Ist es Duda, Duda…
… Duda oder Duda? Nein, Spitze ist ein andra. Sorry für den völlig untight geratenen Rap und bitte für den Ohrwurm. Fantastisch ist die bisherige Saisonleistung von Herthas Ondrej Duda natürlich weiterhin, die Spitzenposition im Managerspiel hat aber unter der Woche klammheimlich ein anderer übernommen – und sie auch behauptet. Borussia Mönchengladbachs Thorgan Hazard holt im Schnitt 7,5 Punkte pro Spiel und führt die Liste der Punktbesten mit 45 Punkten an (vor Duda mit 40). Hätte man so auch nicht gedacht…
Die Top-Elf des 6. Spieltags
Der da?
Wer ahnt aus dem Stand, welcher Torwart derzeit der Punktbeste ist? Kommt ihr nie drauf… Florian Müller vom FSV Mainz 05 führt die Keeper-Rangliste derzeit an. Der 20-Jährige sammelt solide 3,67 Punkte im Schnitt ein und lebt vor allem von seiner Konstanz: Viermal zwei Punkte, dazu die beiden Positivausreißer gegen Wolfsburg (8 Punkte) und Stuttgart (6). Keiner Nuller, kein Minus bedeuten Spitze.
Die Nummer fünf in der Rangliste arbeitet derweil hart an einer ganz anderen Statistik – und die ist eher unerfreulich. Michael Rensing (Fortuna Düsseldorf) meldet sich zwar sieben Jahre nach seiner starken 110 Punkte-Saison (und sechs nach seinen beiden letzten Comunio-Punkten) mit soliden Leistungen und bisher 16 Punkten bundesligawürdig im Oberhaus zurück, ein Elfmetertöter wird aus dem Ex-Bayern aber wohl eher nicht mehr: Siebzehnmal durften sich Schützen gegen Rensing probieren (zuletzt am Wochenende Nürnbergs Hanno Behrens), siebzehnmal blieben sie Sieger. Seine Punkte muss der Fortuna-Keeper also weiterhin auf andere Weise sammeln.
Glauben heißt nicht wissen
Es ist ja immer so eine Glaubensfrage: Holt man sich einen teuren Bayern-Kicker in den Kader, auch auf die Gefahr hin, dass die Geldanlage öfter mal rausrotiert? Umso bitterer ist es, wenn der Rekordmeister dann seine Topleute aufs Feld schickt, die aber unerklärlicherweise in Serie schwächeln. Nach schon deutlich unterdurchschnittlichen 43 Punkten im Heimspiel gegen den FC Augsburg sammelte das Kovac-Ensemble gegen Hertha BSC gemeinsam unterirdische 32 Punkte. Da dürfte so manchem Manager mit Bayern-Einschlag im Kader Angst und Bange geworden sein. Wohlig könnte man sich da an den Endspurt in der vergangenen Saison erinnern – da erzauberte man am 30. Spieltag beim 5:1 gegen Borussia Mönchengladbach 116 Punkte, zwei Wochen vorher waren es sogar 126 beim 6:0 gegen Borussia Dortmund. Ist schon ein bisschen her…