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Seit seinem Wechsel vom FC Schalke 04 hat Leon Goretzka das Glück verlassen, jetzt ist der Mittelfeldspieler schon wieder verletzt. Das und was dich sonst noch beunruhigen sollte, verraten wir hier.
Kapselverletzung, Probleme an der Hüfte und mit dem Sprunggelenk: Sein Körper hat Leon Goretzka in der ersten Phase der Saison immer wieder mit kleineren Störfeuern ausgebremst, nun muss der Mittelfeldspieler schon wieder pausieren: Der 23-Jährige klagte zuletzt über Schmerzen im Oberschenkel, nun wurde in München eine Muskelverhärtung festgestellt. Die beiden Länderspiele in Frankreich und den Niederlanden sagte Goretzka dementsprechend ab, wie lange die Pause voraussichtlich dauern wird, ist nicht bekannt. Für den Ex-Schalker reiste Bayern-Kollege Serge Gnabry nach Berlin zur Nationalmannschaft.
Bayers unterschiedliche Signale
Aus dem Leverkusener Lazarett kommen derweil unterschiedliche Signale. Verteidiger Panagiotis Retsos steht nach knapp dreimonatiger Verletzungspause nach Mittelhandbruch und Sehnenteilriss im Oberschenkel inzwischen ebenso wieder im Lauftraining wie seine beiden ebenfalls langzeitverletzten Teamkollegen Julian Baumgartlinger und Charles Aranguiz. Während der junge Grieche schon diese Woche wieder ins reguläre Mannschaftstraining einsteigen könnte, werden die beiden Mittelfeldspieler wohl noch etwas länger ihre Runden drehen müssen. „Am nächsten dran am Mannschaftstraining ist Retsos“, verriet Bayer-Coach Heiko Herrlich dem Kicker.
Pause für die Hertha-Senioren
Javairo Dilrosun, Ondrej Duda, Valentino Lazaro – wenn der überragende Start der Hertha erklärt werden soll, fallen meistens schnell die Namen der überragenden Youngster, die bisher so groß aufgespielt haben. Dass aber auch die – pardon – Oldies Salomon Kalou und vor allem Kapitän Vedad Ibisevic (vier Saisontore, 32 Punkte) mehr als ordentlich liefern, wird leicht unterschlagen. Trainer Pal Dardai weiß jedenfalls, was er an seinen Routiniers hat, die jeweils in allen sieben Bundesligaspielen zum Einsatz kamen. Heute dürfen die beiden durchschnaufen, Kalou mit Infekt, Ibisevic wegen reiner „Vorsichtsmaßnahme“, wie Hertha via Twitter mitteilte.
Zwischen Hoffe und Bangen
Die Verletzungssorgen bei der TSG Hoffenheim in dieser Saison lassen schon beinahe einen Fluch irgendeiner bösen Fußballfee vermuten. In regelmäßiger Folge verabschiedet sich ein neuer Akteur in eine Zwangspause. Als einen der ersten erwischte es noch in der Vorbereitung Benjamin Hübner. Anfang August zog sich der Innenverteidiger eine zunächst harmlos erscheinende Gehirnerschütterung zu, die dem Spieler aber über Wochen derart zu schaffen machte, dass zwischenzeitlich sogar Fernsehen unmöglich war. Die medizinische Abteilung mahnte zur Vorsicht, nun ist Hübner mit aller Zurückhaltung in ein leichtes Aufbautraining eingestiegen. Wann der 29-Jährige wieder zur Verfügung steht, ist allerdings noch ungewiss.
Torwartwechsel in Nürnberg?
Bis vor drei Spielen war die Nürnberger Verteidigung ein Bollwerk und sicherte dem Aufsteiger (überlebens)wichtige Punkte im Abstiegskampf. Dann wurde es wackelig: Sieben Stück in Dortmund, sechs Stück in Leipzig. Der 3:0-Sieg gegen Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf dazwischen konnte die eingezogenen Zweifel nicht vom Tisch wischen. Das erste Opfer der beiden schlimmen Niederlagen könnte jetzt seinen Platz verlieren: Zur Situation seines Torhüters Fabian Bredlow, zuletzt ebenfalls mit Schnitzern, sagte FCN-Trainer Michael Köllner vielsagend: „Wir werden uns das im Training genau anschauen.“ Sport Bild will wissen, dass man in den Überlegungen schon einen Schritt weiter sei: Demnach soll im kommenden Heimspiel des Clubs gegen Hoffenheim Christian Mathenia im Tor stehen. Der Neuzugang vom HSV war in der Vorbereitung um den Platz im Nürnberger Tor noch knapp unterlegen.