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Beim BVB freut man sich über einen Haufen Rückkehrer, in Mainz dagegen fahnden sie nach einem Torwart für Samstag. In Hoffenheim ist derweil der angeschlagene Torjäger wieder fit – und in Leipzig atmen sie auf. Warum nur?

Dortmunder Defensive steht!

„Es sind alle da, heute sind alle fit. Keine Verletzungen mehr. Alle Spieler an Bord“, freut sich BVB-Trainer Lucien Favre über einen prächtig aufgestellten Kader. Besonders happy dürfte der Schweizer darüber sein, dass er beim Gastspiel in Mainz wieder auf seine Stamminnenverteidigung zurück greifen kann. Abdou Diallo und Manuel Akanji konnten jeweils nicht zu ihren Nationalteams reisen, inzwischen sind die beiden aber wieder voll im teamtraining, einem Einsatz an Diallos alter Wirkungsstätte steht wohl nichts im Wege. Das gilt auch für Roman Bürki. Der Torhüter musste zuletzt das Spiel gegen die Bayern absagen, hat seine Oberschenkelprellung inzwischen aber überwunden.

Bei Gegner Mainz 05 dagegen müssen sie in der Torwarthierarchie weit nach hinten schauen, um noch einen spielfähigen Keeper für Samstag zu finden. Ex-Nationalkeeper René Adler? Im Aufbautraining nach Knieverletzung. Florian Müller? Fällt mit Oberschenkelverletzung aus. Robin Zentner? Pausiert aktuell mit Magen-Darm-Virus, fällt fürs Wochenende nahezu sicher aus. Bleiben übrig: Yannik Huth und Nachwuchskeeper Finn Dahmen. Wer die erste (oder besser: vierte Wahl) sein wird, darüber ließ sich 05-Coach Sandro Schwarz in der Pressekonferenz nichts entlocken, kommentierte das Dilemma nur entspannt, er sei „sehr sicher, dass wir mit einem Torwart antreten werden.“ (Update: Inzwischen ist klar: Yannik Hut wird sein Saisondebüt geben.) Sicher nicht zurück greifen kann Schwarz auf Außenverteidiger Philip Mwene, die zuletzt angeschlagenen Stefan Bell und Jean-Paul Boetius stehen jedoch wieder voll im Saft!

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Auch Hannover 96 ging mit einem guten Gefühl und drei Punkten im Rücken in die Länderspielpause. Und in der hat sich auch einiges getan. Wir sagen, was das für deinen Kader bedeuten könnte.

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Gute Nachrichten aus Hoffenheim und Leipzig

Zu behaupten, Joelinton hätte einen guten Lauf, wäre leicht untertrieben: In den letzten drei Spielen traf der Brasilianer dreimal und holte 33 Punkte. Kein Wunder, dass sie in Hoffenheim jubelten und ruckzuck den Vertrag des Angreifers jüngst bis 2022 verlängerten. Und entsprechend groß war die Sorge, als der 22-Jährige Anfang der Woche mit Adduktorenbeschwerden aussetzen musste. Aber Entwarnung: Der Angreifer ist wieder fit und ins Mannschaftstraining zurück gekehrt, einem Einsatz bei Hertha BSC steht nichts im Wege.

In Leipzig füllt sich der Trainingsplatz pünktlich zum Ende der Länderspielpause wieder: Mit Diego Demme, dem wegen Kreislaufbeschwerden beim Länderspiel seiner Österreicher ausgewechselten Marcel Sabitzer und Außenverteidiger Marcelo Saracchi meldeten sich drei Akteure wieder einsatzfähig, die mit Wehwehchen zu kämpfen hatten. Und mit Emil Forsberg kämpft sich aktuell auch noch ein weiteres Sorgenkind wieder an die volle Leistungsfähigkeit heran, das inzwischen schon seit mehreren Wochen außer Gefecht ist. Ob der Schwede schon am Wochenende eine Option ist, lässt sich aber noch nicht absehen.

Zwei Stars im Wackelmodus

Bei zwei Spielern, die in dieser Saison schon überzeugt haben und die deshalb bei vielen managern noch (oder wieder) auf dem Zettel stehen dürften, befinden sich am Wochenende noch im Schwebezustand. Bei Hertha BSC könnte Marko Grujic, Sommerneuzugang aus Liverpool, gegen die TSG Hoffenheim wieder für Furore sorgen. Hertha-Coach Pal Dardai will es jedoch erstmal langsam angehen lassen, auch wenn der Serbe in der Länderspielpause schon eine Stunde im Testspiel gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue mitwirken konnte. „Bisher sieht es ganz ordentlich aus. Auch unser Fitnesstrainer kann noch mitreden und entscheiden, ob es für 90 Minuten reicht. Aber die Entscheidung ist nicht einfach. Wir wollen da kein Eigentor schießen, trotz Trainingssteuerung, trotz Datenbank.“ Anstelle Grujics könnte dann nochmal Per Skjelbred im Mittelfeld der Hauptstädter auflaufen.

Beim FC Schalke freuen sie sich nach den jüngsten Ausfällen von Angreifer Mark Uth und Breel Embolo immerhin auch gute Nachrichten von Weston McKennie. Beim US-Nationalspieler, der sich bei seiner Nationalmannschaft am Oberschenkel verletzte, „schauen wir jetzt Tag für Tag, aber er ist auf einem guten Weg. Das ist zum Glück keine so große Verletzung gewesen, wie alle vermutet haben“, berichtete Sportdirektor Axel Schuster auf der Pressekonferenz. Auch die zuletzt angeschlagenen Hamza Mendyl und Angreifer Guido Burgstaller sind wieder fit.

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