Einer kommt, einer geht: Die BVB-Verteidiger Dan-Axel Zagadou und Manuel Akanji

Foto: © imago / Team 2
Das Wochenende warf ziemlich viele Fragen auf: Wann kann der BVB wieder seine Stamminnenverteidigung stellen? Was ist da mit Grujic? Und was heißt Rückspiel eigentlich auf Berlinerisch? Wir haben Antworten!

Zunächst Neues aus der Hauptstadt. Dort dürfen sie sich bekanntlich wieder über die Fußballkunst von Marko Grujic freuen. Die Liverpool-Leihgabe hat die schwere Sprunggelenksverletzung aus der Frühphase der Saison überstanden und spielte zuletzt wieder zweimal hintereinander über volle 90 Minuten – und das tat der Serbe ganz bemerkenswert: Einmal sechs, einmal acht Punkte dokumentieren den sehr starken Neustart für Grujic. Gestern dann aber der Schreck: Der Mittelfeldspieler fehlte beim Training. Was ist da los? Fällt der 21-Jährige etwa wieder aus? Nein, nein – alles ganz harmlos. „Wenn du dich so reinschmeißt und zweimal 90 Minuten gehst, ist das nach so einer Verletzungspause normale Müdigkeit. Vielleicht einen Tick größere Müdigkeit als sonst“, löste Hertha-Coach Pal Dardai auf. Alles kein Problem, am Samstag ist Grujic gegen Eintracht Frankfurt sicher dabei.

Ärger erwischt hat es Maximilian Mittelstädt. „Maxi hat im Spiel etwas gespürt und bis zum Ende gespielt. Er wird noch mal untersucht. Es sieht nach einer Zerrung und drei, vier Tagen Pause aus“, berichtete Dardai dem kicker. Für Frankfurt sollte es aber trotzdem reichen.

Und dann war da ja auch noch die Frage, was „Rückspiel“ auf Berlinerisch heißen könnte. Na? Kommt jemand drauf? Rekik! Lustig… Besser als diese holprige Überleitung dürfte die Laune beim Hertha-Innenverteidiger Karim Rekik sein. Dem war nach einer Muskelverletzung schon ein vorzeitiges Hinrundenende nahegelegt worden, jetzt kommt alles ganz anders: Demnach soll der Niederländer morgen schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ein Comeback schon am Samstag scheint – auch aufgrund der jüngsten starken Vorstellung von Vertreter Jordan Torunarigha – scheint allerdings eher unwahrscheinlich. In der stressigen englischen Woche zum Jahresende dürfte aber eine Rückkehr auf den Rasen winken.

BVB: Einer fällt wohl aus, einer kommt wieder?

Beim BVB könnte derzeit alles eitel Sonnenschein sein, Marco Reus und Co. eilen von Sieg zu Sieg, auch wenn nicht mehr alles Spektakel ist. Hinten steht man gut und vorne trifft dann immer irgendjemand, spätestens Paco Alcacer. Was Coach Lucien Favre etwas beschäftigen dürfte, ist das Verletzungspech in seiner Innenverteidigung. Erst verletzte sich Ömer Toprak, danach fielen Manuel Akanji und Abdou Diallo – die etatmäßige Erstbesetzung – gemeinsam, inzwischen ist immerhin Diallo wieder in die Startelf zurück gekehrt. Dessen Nebenmann Dan-Axel Zagadou musste beim jüngsten 2:0 gegen den SC Freiburg verletzt vom Platz, jetzt steht fest: Vorsichtige Entwarnung, nur eine Stauchung im Fuß. Die ist aber so schmerzhaft, dass hinter einem Einsatz des jungen Franzosen im Revierderby am Samstag ein Fragezeichen steht.

Da trifft es sich gleich doppelt gut, dass in Sachen einer Rückkehr von Manuel Akanji laut Favre „Hoffnung besteht“. Der Schweizer Nationalspieler hatte sich im Champions League-Spiel gegen Brügge eine Knieverletzung zugezogen, die am Wochenende zu einer Bundesligapause zwang.

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Und sonst?

Für Mainz 05 bezahlte Daniel Brosinski den 1:0-Auswärtserfolg in Düsseldorf mit Schmerzen. Der Rechtsverteidiger musste am Freitagabend vorzeitig vom Feld, inzwischen ist klar: Der Grund für den verfrühten Abgang der Stammkraft ist zwar schmerzhaft, aber kein Grund für Sorgenfalten: „Brosi hatte einen Pferdekuss am Oberschenkel abbekommen. Er konnte nicht mehr“, erklärte 05-Trainer Sandro Schwarz gegenüber Bild am Sonntag. Ein Ausfall am Sonntag gegen Hannover 96 droht wohl nicht.

Das heutige Montagsspiel wird Jonathan Tah verpassen. Der Nationalspieler steht Bayer Leverkusen gegen den 1.FC Nürnberg wegen einer Erkältung nicht zur Verfügung.

Mehr als verschnupft dürfte dagegen Werders Milos Veljkovic sein. Der Verteidiger zog sich beim 1:2 gegen den FC Bayern einen Muskelfaserriss im linken Hüftbeuger zu. „Es ist zum Glück keine schwerere Verletzung, dennoch wird Milos eine Weile nicht dabei sein können. Wir hoffen jedoch, dass er noch vor Weihnachten wieder auf dem Platz stehen wird“, gab Werder-Coach Florian Kohfeldt zu Protokoll. Damit muss sich der junge Trainer für´s Wochenende was einfallen lassen: Neben Velijkovic fehlt in Niklas Moisander der zweite Innenverteidiger gesperrt.

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