Wer ist neu in der Bundesliga, wer hat den Verein gewechselt? Comunioblog stellt ein paar der Bundesliga-Neuzugänge vor und zeigt, welche Transfers sich auch bei Comunio lohnen könnten.
Alexander Esswein > FC Augsburg
Warum Alexander Esswein beim 1. FC Nürnberg in der Hinrunde kaum zum Einsatz kam, weiß er selbst wohl am wenigsten. Nur fünfmal wurde er in der laufenden Saison beim Club eingewechselt. Beim FC Augsburg soll das nun anders werden, für 3,5 Jahre hat der Flügelstürmer, der von Trainer Markus Weinzierl wohl schon länger beobachtet wurde, beim FCA unterzeichnet. Für die Stammkräfte auf den Außenbahnen, Tobias Werner und André Hahn, wächst damit die Konkurrenz: „Ich spiele am liebsten außen, egal ob rechts oder links“, verrät Alexander Esswein seine Präferenzen.
Wer ihn trotz mangelnder bisheriger Einsätze oder in weiser Voraussicht bei Comunio erworben hat, darf sich glücklich schätzen. Sein vorher doch recht überschaubarer Marktwert ist seit dem Bekanntwerden des Transfers, wie zu erwarten, in die Höhe geschossen. In Augsburg könnte es für den U21-Nationalspieler, der durchaus torgefährlich sein kann – wenn man ihn denn spielen lässt – wieder besser laufen.
Dan-Patrick Poggenberg > VfL Wolfsburg
Aus der zweiten Mannschaft holte sich der VfL Wolfsburg den jungen Dan-Patrick Poggenberg. Der Linksverteidiger könnte ein wichtiger Back Up sein für Ricardo Rodríguez – mehr aber momentan auch nicht. Ricardo Rodríguez spielt eine super Saison, gehört bei Comunio zu den allerbesten und teuersten Abwehrspielern. Allerdings könnte er die Wölfe zum Saisonende verlassen, unter anderem haben schon der FC Chelsea und Manchester United Interesse bekundet.
Tobias Weis > Eintracht Frankfurt
„Ich habe in der Winterpause täglich trainiert. Ich wusste, irgendwann kommt der Tag, an dem ich meine Chance kriege. Jetzt ist er da.“ Der „Aussätzige“ bekommt also noch eine zweite Chance. Genau wie unter anderem Tim Wiese wurde auch Tobias Weis von der TSG Hoffenheim in die berüchtigte „Trainingsgruppe zwei“ ausgemustert. Doch damit ist jetzt Schluss: Trainer Armin Veh vertraut auf Tobias Weis, der zunächst bis Saisonende als Leihgabe kommt.
Der defensive Mittelfeldspieler könnte dabei durchaus Sebastian Rode (der im Sommer zu den Bayern wechselt!) und Johannes Flum gefährlich werden, die beide bisher nicht überzeugen konnten. Allerdings: „In einer normalen Saison hätten wir keine Neuen gebraucht. Aber aufgrund der Belastung speziell im Februar sind wir gemeinsam zu der Erkenntnis gekommen, noch etwas zu tun“, wiegelt der Coach ab. Nächsten Monat stehen für die Eintracht Spiele in Bundesliga, DFB-Pokal und Euro League an.
Artjoms Rudnevs > Hannover 96
Beim Hamburger SV wurde Rudnevs in dieser Saison kaum noch berücksichtigt. Gegen Hertha-Leihgabe Pierre-Michel Lasogga konnte sich der Stürmer schließlich nicht mehr durchsetzen. Mit seinem Wechsel zu Hannover 96 scheinen die Weichen für eine Veränderung gestellt – allerdings nur gesetzt den Fall, dass Mame Diuof den Verein doch noch verlässt. Bleibt Diouf, wird Rudnevs wohl das Nachsehen haben. Obwohl der Vertrag von Mame Diuof im Sommer ausläuft und eine Verlängerung von Seiten des Spielers nicht in Sicht ist, will der neue Trainer ihn nicht ziehen lassen: „Der Trainer will Diouf behalten. Gut, dann bleibt er“, bestätigt Hannover-Präsident Martin Kind im Kicker.
Rune Jarstein > Hertha BSC
Ein echtes Schnäppchen konnte sich Hertha BSC sichern. Mit Rune Jarstein haben die Berliner die Nummer 1 Norwegens verpflichtet – und zwar ablösefrei. Der 29 Jahre alte Keeper kommt vom norwegischen Erstligisten Viking Stavanger, blickt auf 36 Länderspiele und 181 nationale und internationale Partien für seine ehemaligen Klubs Viking Stavanger, Rosenborg Trondheim und Odd Grenland zurück.
Der Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten wird durch den Neuzugang nicht geringer, schon machen erste Gerüchte die Runde, dass Stammkeeper Thomas Kraft den Verein im Sommer verlassen wird. Trainer Jos Luhukay sieht den 25-Jährigen Ex-Bayern-Keeper vorerst allerdings als erste Wahl im Berliner Kasten.
Havard Nielsen > Eintracht Braunschweig
Und gleich noch ein Norweger: Junioren-Nationalspieler Havard Nielsen soll Eintracht Braunschweig endlich aus dem Tabellenkeller befreien! Dass das Vorhaben klappen könnte, bewies der 20-jährige Mittelstürmer gleich in seinem ersten Testspiel am Mittwochabend, als er seine neue Mannschaft gegen den holländischen Erstligisten Heracles Almelo zum Sieg schoss. Bei seinem Ex-Klub Red Bull Salzburg lief es zuletzt für Havard Nielsen allerdings nicht so rund, die Hinrunde der österreichischen Bundesliga verbrachte er größtenteils auf der Bank.
Für Braunschweig ruht die Hoffnung nun auf dem jungen Offensiv-Allrounder; Orhan Ademi oder Domi Kumbela haben schließlich nicht gerade durch ihre Torgefährlichkeit geglänzt. Warum die Wahl nun auf den Norweger gefallen ist, begründet Eintracht-Manager Marc Arnold im Kicker. Er könne „vorne alles spielen“, sei „trotz seiner Größe ein schneller Spieler, der in die Tiefe starten kann“. Man sehe „ihn weniger als alleinigen Stürmer, sondern in einer Doppelspitze, auf der Außenbahn – oder auch als Zehner“.