Schalke und Bremen erkämpfen sich nach Rückständen Punkte, Köln und Paderborn spielen 90 Minuten lang extrem souverän. Der VfB Stuttgart dagegen wird zur Minuspunkt-Falle.

Top: Viel Moral und Disziplin

Als im Topspiel am Samstag 20 Minuten gespielt waren, hätten wohl nur wenige gedacht, dass der FC Schalke 04 noch ins Spiel finden würde. Die Bayern dominierten die Anfangsphase unter der Regie von Star-Neuzugang Xabi Alonso und drückten auf das 0:2.

Doch mit einer Moral, wie man sie von den Königsblauen fast nur dann sieht, wenn Trainer Jens Keller angezählt ist, kämpften sich die Gelsenkirchener in die Halbzeitpause, drückten daraufhin selbst, erzielten in Person des Anführers Benedikt Höwedes das 1:1 und schnupperten sogar an einem Heimsieg. Starke Willensleistung!

Werder Bremen gelang gegen Hoffenheim Ähnliches, aber bei den Grün-Weißen ist das nichts Neues. Schon am ersten Spieltag in Berlin erkämpfte sich Werder nach schwacher erster Halbzeit einen Punkt, diesmal sind sie mit dem Remis nicht zufrieden. Denn nach dem Ausgleichstreffer des starken Alejandro Galvez wäre sogar der Sieg möglich gewesen.

Was Bremen misslang, war für den SC Paderborn offenbar nicht allzu schwer. Der Aufsteiger dominierte den Hamburger SV über die gesamte Spielzeit in dessen eigenen Stadion und sorgte für einen schlimmen Saisonstart des Bundesliga-Dinos.

Bezeichnend war die Szene vor dem 0:2, als Hamburgs Artjoms Rudnevs einen katastrophalen Fehlpass spielte, die Hamburger im Vorwärtsgang nicht verhindern konnte, dass Mario Vrancic mit dem Ball auf Adler zulaufen, diesen umlaufen und die Kugel versenken konnte. Der SCP ist abgezockt, macht Spaß – und Comunio-Manager könnten sich den gesamten Paderborner Kader zweimal leisten!

Comstats zum Spieltag: Furiose Aufsteiger, grottige Fast-Absteiger

Die Aufsteiger Köln und Paderborn fahren am 2. Spieltag die meisten Comunio-Punkte ein. Während Schieber bester Spieler bleibt, gibt Immobile die rote Laterne ab.

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Nicht weniger souverän spielte der 1. FC Köln in Stuttgart. Trainer Peter Stöger stellte seine Mannschaft taktisch wunderbar ein, jeder Einzelne hielt sich an die Vorgaben des Trainers. Man könnte jeden „Effzeh“-Spieler einzeln hervorheben, punktetechnisch sind die Torschützen Osako und Ujah (je 11 Comunio-Punkte) sowie Verteidiger Brecko und Mittelfeldmann Vogt (je 8) zu erwähnen.

Was die Moral betrifft, ragte auch Bayer 04 Leverkusen heraus. Aus 0:1 und 1:2 machte die Werkself vor allem dank dem furiosen Karim Bellarabi ein 4:2. Doch auch der Gegner aus Berlin hat angesichts seines Verletzungspechs eine richtig gute Partie gespielt. Julian Schieber traf erneut und bleibt damit der punktbeste Spieler bei Comunio.

Kommen wir zu den unscheinbaren Tops der Woche: Daniel Caligiuri ist einer der Gewinner beim VfL Wolfsburg. Während sein interner Konkurrent für die rechte Außenbahn, Vieirinha, ziemlich blass blieb, trumpfte Caligiuri nach seiner Einwechslung auf und fuhr noch sechs Comunio-Punkte ein.

In einem wenig aufregenden Sonntagsspiel zwischen Freiburg und Mönchengladbach stachen zwei Spieler der Gastgeber heraus: Spielgestalter Vladimir Darida, der 13,5 Kilometer lief, vier Torschüsse vorbereitete und im Defensivverbund mithalf, sowie Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf, der nach einer souveränen Leistung zum zweiten Mal in Folge sechs Punkte holte.

Flop: Chaos, Ideenlosigkeit, schwache Torhüter

Zwei Freiburger spielten stark, zwei andere funktionierten weit weniger gut. Neuzugang Dani Schahin ist noch nicht ins SC-Spiel integriert und wurde zur Pause mit 17 Ballkontakten ausgewechselt. Sein Sturmpartner Admir Mehmedi machte zwar eigentlich kein schlechtes Spiel, verballerte den Elfmeter zum möglichen Sieg aber völlig. Beide Note 5, beide -4 Punkte.

Einen schwachen Stürmer gab es auch auf der anderen Seite: Branimir Hrgota vertritt den gesundheitlich angeschlagenen Max Kruse in der Europa League sowie im DFB-Pokal sehr gut, in der Bundesliga klappt beim Schweden allerdings überhaupt nichts. Mit acht Minuspunkten nach zwei Spielen ist er der Bundesliga-Flop des Monats August.

Apropos Minuspunkte: Der VfB Stuttgart kann davon ein Lied singen, und zwar im großen Chor. Sakai, Rüdiger, Schwaab, Didavi, Maxim – allesamt Note 5. Der Dirigent wäre dann wohl Martin Harnik: 22 Ballkontakte, 33% gewonnene Zweikämpfe, Note 5,5. Mit sechs Minuspunkten war der Österreicher bei Comunio der schlechteste Spieler des Spieltags. Stuttgart präsentierte sich hinten chaotisch und vorne ideenlos.

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Natürlich ist auch der HSV bei den Flops zu erwähnen. Wer zu Hause mit 0:3 gegen einen Aufsteiger verliert, müsste eigentlich mit vielen Minuspunkten abgestraft werden. Der Gnade des Bewerters ist es zu verdanken, dass Hamburg bei Comunio mit vier Zählern im positiven Bereich aus dem Spiel ging. Flop der Partie: Johan Djourou mit -4 Punkten.

Mit dem falschen Fuß aufgestanden ist am Samstag wohl Kevin Trapp. Frankfurts Schlussmann ist eigentlich ein sicherer Rückhalt, war der beste Comunio-Keeper der letzten Saison und wird von acht Prozent der Manager aufgestellt. Diese werden sich nicht über seine -2 Punkte gefreut haben.

Trapps Gegenüber, Max Grün, kam ohne Minuspunkte aus dem Spiel – mit Glück, denn vor allem sein katastrophaler Pass in den Fuß von Lucas Piazon war eine Bewerbung für den roten Bereich. Ohnehin wird das vorerst der letzte Auftritt von Wolfsburgs Ersatzkeeper sein: Diego Benaglio kehrt bald zurück.

Insgesamt waren Torhüter am zweiten Spieltag keine guten Punktelieferanten. Kein Schlussmann kam über vier Comunio-Punkte hinaus, neben Trapp wurden auch Hamburgs Rene Adler und Leverkusens Bernd Leno mit zwei Minuspunkten abgestraft.

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