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Leipzig gehen langsam die Linksverteidigerideen aus. Oder? Nach diversen Baggerversuchen in der Bundesliga, geht jetzt der Blick nach Argentinien. Die Details und (viel) mehr von RB mehr in den Gerüchten des Tages.
Marcelo Saracchi (River Plate, Abwehr)
11 Millionen Euro für einen 20-jährigen Linksverteidiger aus Uruguay? In Leipzig scheint man sich der Qualitäten von Marcelo Saracchi sehr sicher zu sein. Und um die weiß auch dessen aktueller Arbeitgeber River Plate: Laut dem argentinischen TV-Sender TyC Sports sollen die Argentinier ein entsprechendes erstes Angebot abgelehnt haben. Saracchi bestritt in seinem ersten Jahr beim argentinischen Rekordmeister 16 Spiele in der Primera División und fünf in der Copa Libertadores. Für die U20-Nationalmannschaft Uruguays lief der Linksfuß bisher 24-mal auf.
Benjamin Pavard (VfB Stuttgart, Abwehr)
119 Comunio-Punkte, 34 Bundesligaspiele (alle über die volle Distanz), eine meisterliche Rückrunde, die beinahe noch in den Europapokal geführt hätte und das Debüt in der Nationalmannschaft: Stuttgarts Benjamin Pavard hat eine überragende erste Runde in Deutschland hinter sich. Mit nur 36 Gegentoren stellte der Aufsteiger die zweitbeste Abwehr der Saison – maßgeblich mitorganisiert vom französischen Innenverteidiger mit wechselnden Nebenleuten. Kein Wunder, dass VfB-Sportvorstand Michael Reschke „null Komma null an einem Verkauf interessiert“ ist, auch „wenn uns bewusst ist, dass Benjamin in der Zukunft bei einem Top-Klub landen wird. Zur neuen Saison aber halt noch nicht. Es gibt auch aktuell keine Ausstiegsklausel“, verriet er dem kicker.
Finanzielle Kampfansage an die Schlange stehenden Interessenten oder tatsächliche Absage? So oder so können sich die Schwaben entspannt zurück lehnen: Der Vertrag des 22-Jährigen läuft noch bis 2021, dazu besitzt der VfB eine einseitige Option auf zwei weitere Jahre. Der Marktwert des Franzosen wird derzeit auf 25 Millionen Euro taxiert. (transfermarkt.de)
Emil Forsberg (RB Leipzig, Sturm)
In London macht man Ernst im Werben um Leipzigs Stürmer Emil Forsberg und wedelt dafür mit den ganz großen Schecks. 50 Millionen Pfund wolle man für den Schweden in die Hand nehmen, meldet Expressen aus der Heimat des Nationalspielers. Der wiederum kokettierte in der Vergangenheit schon öfter mit seinen Abwanderungsgedanken. Das Problem des Spielers, nicht des Vereins: Bis 2022 haben die Sachsen die HAnd drauf – oder können sie aufhalten.
Ademola Lookman (FC Everton, Sturm)
Er kam, sah und rutschte: Ademola Lookman hatte in seinem ersten Spiel für RB Salzburg ordentlich „verwachst“ und vor seiner späten Einwechslung auf seifigem Gladbacher Boden anfangs keinen Fuß auf den Boden bekommen – nur um wenig später direkt den 1:0-Siegtreffer zu erzielen. Fünf Tore wurden es am Ende für den Leihspieler vom FC Everton in elf Partien. Eine Quote, die Rangnick und Co. überzeugte: Zwölf Millionen Euro sollen sich die Sachsen als Investmentsumme vorstellen, um den englischen U21-Nationalspieler fest zu verpflichten. Ob das ausreichen wird, um den FC Everton überzeugen zu können? Die haben die Entwicklung ihres Leihspielers im vergangenen halben Jahr natürlich auch beobachtet. Lookman selbst hält sich noch bedeckt, will laut dem Liverpool Echo erstmal abwarten, wer bei den Toffees die Nachfolge von Trainer Sam Allardyce antreten wird.
Aymen Barkok (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld)
Alles nicht so heiß, wie es gekocht wird? Vergangene Woche hieß es aus Italien, dass Eintrachts Offensivtalent Aymen Barkok schon in Gesprächen mit dem heimischen Traditionsverein AC Turin sei, die beteiligten Vereine verhandelten über eine Leihe mit anschließender Kaufoption. Inzwischen alles schon wieder relativiert: Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner verriet der Offenbach Post: „Das ist nichts Konkretes, eines von vielen Gerüchten.“ Der 20-Jährige spielte letzte Saison neunmal in der Bundesliga und sammelte 20 Punkte.
Daniel Ginczek (VfB Stuttgart, Sturm)
Geht Stuttgarts Daniel Ginczek den umgekehrten Weg seines Sturmpartners Mario Gómez und wechselt von den Schwaben nach Wolfsburg? Bild berichtet, dass Ginczek schon länger Thema bei den Niedersachsen sei, jetzt könnten sie beim VfL den nächsten Schritt gehen wollen. Der 27-Jährige, der unter Trainer Tayfun Korkut inzwischen zum Stammspieler gereift ist, hat Vertrag bis 2020 und könnte nach der Zeitung nur dann ins Grübeln kommen, wenn Wolfsburg beim Gehalt ordentlich draufsatteln würde. Derzeit kickt der Stürmer wohl für 1,8 Millionen Euro pro Jahr.