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Als Neuzugang oder Ersatzspieler ins Stammteam? Diese acht Akteure konnten in der Vorbereitung auf sich aufmerksam machen und ihre Einsatzchancen für den Bundesligastart erhöhen. Schnäppchenpotenzial bei Comunio!
Gideon Jung, Hamburger SV (Mittelfeld, 420.000)
Aus den Verletzungen seiner Konkurrenz schlug Gideon Jung Kapital. Vor allem im Test am Montag sammelte der 21-Jährige Argumente für eine Startelf-Nominierung im DFB-Pokalspiel in Zwickau. Jung ist nicht nur im Mittelfeld, sondern auch in der Abwehr eine Option mit großem Entwicklungspotenzial. Inzwischen befindet er sich in einer guten Position, kann entstehende Lücken ohne großen Qualitätsverlust füllen und die Etablierten angreifen.
Branimir Hrgota, Eintracht Frankfurt (Sturm, 2,83 Mio.)
In Mönchengladbach spielte er keine Rolle mehr, bei Eintracht Frankfurt soll er das Sturmproblem lösen. Branimir Hrgota hat mit seinem Wechsel nach Hessen alles richtig gemacht – das bestätigen die Eindrücke der Vorbereitung. Eine Reihe vor Alex Meier und Mijat Gacinovic präsentiert sich der Schwede treffsicher und torhungrig. In seiner fünften Bundesliga-Saison wird er endlich die nötige Einsatzzeit erhalten, um seine Klasse unter Beweis zu stellen.
Kevin Vogt, 1899 Hoffenheim (Mittelfeld, 710.000)
Das Mittelfeld der TSG ist vollkommen überladen, Kevin Vogt nur eine von vielen Optionen, die Julian Nagelsmann zur Verfügung hat. Der Neuzugang aus Köln ist dabei derjenige, der in der Vorbereitung den besten Eindruck hinterlassen hat. Nagelsmann lobte jüngst Vogts Präsenz, Zweikampfstärke und Spieleröffnung, sieht im Mittelfeldspieler eine flexibel einsetzbare Waffe. Vogt hat einige wichtige Schritte vollbracht.
Jose Rodriguez, 1. FSV Mainz 05 (Mittelfeld, 2,85 Mio.)
Nachdem Julian Baumgartlinger den Verein verlassen und Danny Latza sich verletzt hat, muss das Mainzer Mittelfeld neu formiert werden. Einen exzellenten Eindruck macht Jose Rodriguez, der für rund zwei Millionen Euro von Galatasaray kam. Der Spanier spielt einen feinen Ball, sein Spielwitz dürfte ihm zum Saisonstart einen Stammplatz sichern – wohl neben Youngster Suat Serdar. Transportiert Rodriguez seine Form in die Pflichtspiele, wird er zum Comunio-Punktehamster.
Artjoms Rudnevs, 1. FC Köln (Sturm, 1,6 Mio.)
Als Artjoms Rudnevs vom HSV zum 1. FC Köln wechselte, sahen die meisten in ihm einen Backup für Anthony Modeste. Einige Wochen später kristallisiert sich ein überraschendes Sturmduo heraus. Rudnevs hat in der Vorbereitung überzeugt und harmoniert hervorragend mit dem furiosen Franzosen, nicht zuletzt beim überzeugenden 3:0-Erfolg über den 1. FSV Mainz 05. Auch die Aussagen von FC-Trainer Peter Stöger lassen darauf schließen, dass Rudnevs neben Modeste stürmen wird.
Admir Mehmedi, Bayer 04 Leverkusen (Sturm, 1,78 Mio.)
Eigentlich sollte der aussortierte Angreifer verkauft werden, jetzt spricht vieles für eine Startelf-Nominierung am 1. Spieltag. Admir Mehmedi, im vergangenen Herbst einer der besten Leverkusener, sammelte mit zwei Testspiel-Toren zuletzt Pluspunkte bei Trainer Roger Schmidt und könnte Julian Brandt zum Saisonstart auf dem linken Flügel ersetzen. Mittelfristig winkt allerdings wohl wieder die Bank, sofern der Schweizer nicht mit außergewöhnlichen Leistungen verblüfft.
Caglar Söyüncü, SC Freiburg (Abwehr, 630.000)
Freiburgs teuerster Neuzugang ist zugleich der jüngste: Caglar Söyüncü, 20 Jahre jung, kostete 2,5 Millionen Euro und sollte eigentlich langsam an die Profimannschaft herangeführt werden. Nachdem sich Marc-Oliver Kempf und Marc Torrejon verletzten, muss unser Youngster to watch schneller eingreifen als geplant. Da sich Söyüncü auf seiner Position in der Dreierkette bereits wohlfühlt, kann ihn Trainer Christian Streich ohne Bedenken ins kalte Wasser werfen.
Hauke Wahl, FC Ingolstadt (Abwehr, 450.000)
Auch der neue Innenverteidiger der Schanzer war nicht als Stammspieler und direkter Ersatz für den abgewanderten Benjamin Hübner eingeplant, könnte nun jedoch genau das werden. Aufgrund seiner Ruhe am Ball scheint Hauke Wahl aktuell vor Romain Bregerie zu stehen – beide kämpfen um den Platz neben Abwehrchef Marvin Matip. Dass Ingolstadt noch einen Innenverteidiger verpflichtet, ist denkbar.