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Kevin Großkreutz ist nicht mehr Spieler des VfB Stuttgart. Eine folgenschwere Partynacht beendet die Karriere des Weltmeisters vorläufig. Der VfB handelt eigentlich richtig. Aber irgendwie auch doch nicht. Die Comunio-Woche.
Aufreger der Woche
Im Sommer 2016 gab es einen Verein, der in Konsequenz seiner jahrelangen Misswirtschaft und falschen Entscheidungen in die 2. Liga abstieg. Und es gab einen Spieler, dessen Name mit der 2. Liga eigentlich überhaupt nichts zu tun hatte. Aber Kevin Großkreutz stand zum VfB Stuttgart, den „geilen Verein“. Weil Großkreutz ein Spieler mit Herzblut ist.
Im März 2017 gibt es nun einen Spieler, der in Konsequenz eines kompletten Brainfreeze kompletten Bockmist gebaut, dafür Prügel kassiert hat und im Krankenhaus gelandet ist. Wie bescheuert kann man sein, krankgeschrieben mit Minderjährigen auf eine Abiparty zu gehen, (gerüchteweise) auch noch mit ihnen ein Bordell aufzusuchen und sich anschließend in eine Prügelei verwickeln zu lassen? Die Frage geht mehr an den Familienvater als an den Fußballspieler.
Großkreutz war nicht das erste Mal neben der Spür. Dönerwurf, Hotel-Gate, ein unschönes Thema folgt dem anderen. Heutzutage nennt man das wohl „Skandalprofi“. Für seine Aussetzer kassiert Großkreutz regelmäßig Prügel. In der Regel verbal, diesmal körperlich.
Ob das jetzt Großkreutz von der Masse abhebt oder die Masse von Großkreutz, muss jeder für sich entscheiden. Manche mögen es, wenn Spieler nicht aalglatt sind. Gemessen an seinen Taten ist Großkreutz schon fast im anderen Extrem, geht noch über Max Kruse hinaus, der im vergangenen Jahr nach einigen Eskapaden die Unterstützung seines Vereins sicher hatte.
Großkreutz hingegen musste gehen. Eine nachvollziehbare Entscheidung. Aber nachvollziehbar ist der kleine Bruder von scheiße. Denn wie geil wäre es gewesen, wenn der VfB die Loyalität zurückgegeben hätte, die er von Großkreutz bekommen hat? Wenn der Verein zu seinem Skandalspieler gestanden hätte, weil man das in einer Familie so tut?
Dann hätte sich der VfB als eben das gezeigt: Eine Familie. Die sich von anderen Klubs abhebt. Und das tut der VfB nicht. Chance verpasst.
Tweet der Woche
Wir kennen das Gefühl doch alle: Mein Verein geht baden, aber immerhin gegen meine Comunio-Stars. Irgendwo gibt’s immer Punkte.
Als Fan von @bayer04fussball kann man sich darüber freuen, dass man #Schürrle und #Dembele im #Comunio Team hat. #bvbb04
— Don Sebo (@don__sebo) 4. März 2017
Story der Woche
Selten war der Kampf um die internationalen Plätze so spannend wie in diesem Jahr – und so voll von Überraschungskandidaten. Comunioblog wirft einen Blick auf die Plätze fünf bis zehn!
Elf des Spieltags
Für die Top-Elf des 22. Spieltags mussten Comunio-Manager einiges hinblättern. Mittelfeld und Sturm alleine sind für manche schon kaum bezahlbar. Wucher! Aber wie hört man es so schön in der Werbung: Qualität hat ihren Preis.
Tipp der Woche
Es ist die Woche der Kevins. Während die Karriere des einen unterbrochen ist, beginnt die eines anderen gerade erst. Augsburgs Kevin Danso ist nach seinem starken Debüt gegen Leipzig in aller Munde – und selbstverständlich eines unserer Sonntags-Schnäppchen.
Marktwerte der Woche
Zu den Marktwertgewinnern der Woche gehören zwei Schalker – das war, bevor die Königsblauen in Mönchengladbach mit 2:4 baden gingen. Unter den Marktwertverlierern der Woche findet sich einer, der in den letzten Wochen trotz der Verletzung seines ärgsten Konkurrenten nicht zum Zug kam: Davie Selke.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 5. März 2017, 16 Uhr)
Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (14.710.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (118.530.000)
Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (163 Punkte), Timo Werner (148 Punkte), Ousmane Dembele (142 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Rune Jarstein & Oliver Baumann (96 Punkte), Niklas Süle (10 Robert Lewandowski (163 Punkte)