Andre Schürrle und Mario Götze so wie einst 2014.

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Das Zusammenspiel zwischen Andre Schürrle und Mario Götze funktioniert endlich wieder und somit ist der BVB auch Weltmeister. Außerdem steht Bayer offensichtlich nicht auf Milfs und Sven Ulreich ist aktuell der Ober-Babo der Bundesliga. Die Comunio-Lehren der Woche.

Die Lehren der Woche: Bevor wir hier jetzt in die ganz tiefe Trickkiste greifen, kümmern wir uns erstmal um etwas ganz Aktuelles. Florian Kainz könnte mit der Partie am Sonntagabend gegen den VfL Wolfsburg der Durchbruch gelungen sein. Sowas muss man ja dann auch mal festhalten. Der junge Österreicher, der irgendwie aussieht wie Kevin De Bruyne, wenn dieser Österreicher wäre, lieferte gegen die Wölfe (übrigens beides Ex-Klubs von KdB, just saying) eine bockstarke Vorstellung ab. Fast so wie der Belgier zu seinen Werder- oder VfL-Zeiten. 18 Punkte waren am Ende der Lohn für zwei Treffer, die die Bremer zudem in eine fast komfortable Situation im Abstiegskampf bringen.

Es läuft die 65. Spielminute in der Partie Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen. Die Alte Dame führte knapp mit 1:0 und ist kurz davor der Werkself eine bittere Pleite im Kampf um die CL-Plätze zu verpassen. Das fiel auch dem Kommentator der Partie auf und so stellte er eine durchaus gewagte These auf und sagte, dass dies ja die erste Niederlage in der Bundesliga seit dem 1:2 der Leverkusener im Hinspiel wäre. Moment! Kurz darauf fiel dem Kommentator dann aber doch ein, dass die Herrlich-Truppe ja gegen die Bayern zum Rückrunden-Auftakt unterlegen war. Daraufhin fiel dann der Satz: „Gut, Niederlagen gegen den FC Bayern sind ja keine richtigen Niederlagen.“ Wenn dem also so ist, ist der FC Bayern also gar nicht Tabellenführer, weil Niederlagen gegen die Münchner keine Niederlagen sind und somit Siege auch keine Siege. Und vielleicht ist Manuel Neuer dann auch gar nicht Manuel Neuer, sondern… ach lassen wir das.

Wo wir gerade bei Bayern und den Keepern sind. Für Sven Ulreich hätte es in dieser Spielzeit tatsächlich dämlicher laufen können. Hätte dem guten Ulle vor der Saison einer gesagt, er macht über 20 Ligaspiele, führt die Bayern ins Pokalhalbfinale, ist gegen PSG mit der beste Mann, steht auf dem Notizzettel von Joachim Löw und die Bayern verlängern seinen Vertrag bis 2021 – der gute Sven hätte ihn für bekloppt erklärt. Nun ist das aber so und somit ist Ulle der eben der aktuelle Ober-Babo der Liga. Eat this, Xatar.

Die Comunio-Tops und Flops des 22. Spieltags: Die Vielfalt der Eintracht - Bayer lässt Federn
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Dass die Fußballer hin und wieder mal gerne wetten, willl jetzt keiner hören, is‘ aber so. Beispiel gefällig? Julian Nagelsmann! Der TSG-Coach war so stinksauer über eine Abseitsentscheidung des Schirigespanns am Samstag gegen den FSV Mainz, dass der 30-Jährige fast auf die Tribüne geflogen wäre. „Ich habe ihn nicht beleidigt und wollte ihm auch nicht an den Kragen“, flachste Nagelsmann hinterher, „ich habe mich beklagt, dass es kein Abseits war. Aber es war knapp Abseits, das habe ich später auch gesehen. Hinterher sagt man sich: Julian, bleib bei dir selbst. Aber man ist einfach so emotional. Das kann man schlecht kontrollieren, da bin ich ehrlich“, gestand der 30-Jährige und verriet weitere Details des kurzen Austausches mit dem Unparteiischen: „Er sagte: Wir machen eine Wette, dass es Abseits war. Ich war nachher bei ihm in der Kabine und habe gesagt: Wette gewonnen. Da hat er einen guten Job gemacht, ich nicht so in dieser Situation.“ Oliver Kahn bot ihm zwischendurch ein Cashout an, Nagelsmann lehnte ab.

Dass der BVB aktuell so geil Fußball spielt, wie RTL cooles Fernsehprogramm macht, hat man inzwischen auch mitbekommen. Aber ein Glück, haben sich zwei nach fast vierjähriger Suche endlich wieder gefunden. Andre Schürrle und Mario Götze spielte endlich einmal wieder so zusammen, wie sie es in einer weit, weit entfernten Vergangenheit einst taten. Nach dem Zuckerpass von Schürrle auf Götze kurz vor Ende der Partie gegen den HSV fehlte nur Satz samt Schnappatmung des Kommentators: „Mach iiiihn, er macht iiiihn!“

Tweet der Woche: Passend zum letzten Punkt der Liga-Lehren.

https://twitter.com/teiteteemaer/status/962362931353735168

Story der Woche: Eigentlich wäre die Story der Woche noch romantischer gewesen, wenn Maro Reus am kommenden Wochenende bei Borussia Mönchengladbach sein Comeback nach achtmonatiger Verletzungspause hätte gefeiert, aber gut. So machte Nobby Dickel das Ganze am Samstag um 15.25 Uhr auf seine Art und Weise und las die komplette Aufstellung des BVB numerisch vor, aber nach Roman Bürki, der mit der 38 die höchste Nummer hat und nachdem eigentlich keiner mehr hätte kommen dürfen, auf einmal der Name MAAAAAAARCOOOO REEEEEEEEUUUUS gebrüllt wurde. In Zeiten des mobilen Internets war das für die knapp 80.000 Zuschauer im Signal-Iduna-Park vermutlich keine Überraschung mehr. Aber schön, dass du wieder da bist, Woodinho. <3

Elf des Spieltags: Drei Bremer, drei Frankfurter und zwei Hoffenheimer. Zahlen die eigentlich sonst nur der FC Bayern hat. Aber bei dem zählt ja eh nichts mehr.

Die Top-Elf des 22. Spieltags

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Tor: Jiri Pavlenka (SV Werder Bremen) - 8 Punkte | Bildquelle: Imago

Tipp der Woche: Behalten? Verkaufen? Wir haben das ein paar Tipps für euch. Betrifft unter anderem die Herren Castro, Pjaca, Meyer und Vidal. Schaut mal rein.

Marktwert der Woche: Was gibt’s sonntags meist so sicher wie das Amen in der Kirche oder den Kater? Genau, die Sonntags-Schnäppchen bei Comunio.

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Auf dem Weg nach ganz oben: André Hahn und Bobby Wood

In dieser Rangliste will niemand eine Spitzenposition einnehmen und doch bewerben sich auch in dieser Saison wieder Spieler um Aufnahme: Die Flop10 der Comunio-Geschichte! Wer hat einen Anwärter in seinem Kader?

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Comunio-Tops zum Abschluss:

Teuerster Spieler: Michy Batshuayi (Borussia Dortmund, 18.470.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (158.480.000)

Punktbester Spieler: Robert Lewandowski (FC Bayern München, 159), Naldo (FC Schalke 04, 131), Leon Bailey (Bayer Leverkusen, 122)

Bester Spieler nach Positionen: Koen Casteels (VfL Wolfsburg, 74), Naldo (FC Schalke 04, 131), Arturo Vidal (beide FC Bayern München, jeweils 116), Robert Lewandowski (FC Bayern München, 159)

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