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Timo Werner für Deutschland! Eine sportlich richtige Wahl stößt bei vielen auf Unmut. Der Schwalbenkönig im deutschen Dress? Lamentieren bringt nichts. Legt lieber den Fokus auf den genialen Stürmer Timo Werner. Die Comunio-Woche.
Aufreger der Woche
Es war eine Frage der Zeit. Joachim Löw hat Timo Werner für das Freunschaftsspiel gegen England und das WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan berufen. Der Leipziger hat den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft geschafft.
Die deutschen Fans sind in zwei Lager geteilt. „Geiler Stürmer, genau so einen haben wir gebraucht“, sagen die einen. Was wünschen wir uns nicht einen Miro-Nachfolger. Gut, einen wie Miro werden wir so schnell nicht bekommen. Aber Werner, 14 Tore, schnell, ballsicher, abschlussstark, hat in Leipzig den Sprung zum Top-Angreifer geschafft. Er ist die sportlich beste Wahl für Deutschland.
Andere wollen die Hassfigur nicht im DFB-Dress sehen. “Er trägt als einziger Spieler nicht den Adler sondern die Schwalbe auf der Brust“ lautet der Topcomment unter Comunios Facebook-Post zur Nominierung. Seit seiner grob unsportlichen Aktion gegen Schalke ist Werner gebrandmarkt. Er trägt die Schwalbe nicht nur auf der Brust. Sie ist in sein Gesicht eingefräst, tätowiert, geht nicht mehr raus.
Es ist gut möglich, dass Timo Werner bei Länderspielen von den eigenen Fans ausgepfiffen wird. Wäre es nur seine Schwalben-Vergangenheit, okay, damit ist er nicht der einzige. Aber er spielt eben auch noch für ein Werbeprodukt, das sich auf Kosten von Traditionsvereinen an der Spitze der Bundesliga eingenistet hat. Leipzig kann man ebenso wenig loswerden wie Werner sein Image. Beides hängt zusammen.
Ob man es will oder nicht, mittelfristig werden viele Spieler von Leipzig in der Nationalmannschaft spielen, nicht nur Werner. Das liegt daran, dass Leipzig auf hochtalentierte Akteure setzt, darunter natürlich auch deutsche, und dass Leipzig die Mittel hat, diese Spieler anzulocken. Die Frage ist, wie die deutsche Anti-Leipzig-Connection damit umgeht. Es gibt nur drei Optionen.
Man kann Werners Verein so sehr hassen, dass man sich auch von der Nationalmannschaft abwendet, solange Leipziger dort spielen. Keine befriedigende Lösung. Man kann sich auch mit der Realität anfreunden und Leipzig als vollwertige Bundesliga-Mannschaft akzeptieren. Nach dem Motto: If you can’t beat them, join them. Für viele schwer.
Am sinnvollsten ist es wohl, dem Verein kritisch gegenüberzustehen, ihn aber strikt von der Nationalmannschaft zu trennen. Denn für das DFB-Team kann Werner als hervorragendes Sturmtalent in den kommenden Jahren Gold wert sein. Eine weitere Option gibt es nicht. Ob man pfeift, ob man “Werner raus“ ruft, es wird nichts ändern. Er ist Nationalspieler, weil er es sportlich verdient hat. Und weitere Leipziger werden folgen.
Tweet der Woche
Einfach nur geil.
Anthony #Modeste bei #comunio und Montags im Büro dann: #KOEBSC pic.twitter.com/mebz5t52Ry
— Alex Kuhn (@McBrizzel) 18. März 2017
Story der Woche
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Elf des Spieltags
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Tipp der Woche
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Marktwerte der Woche
Viel blau bei den Marktwertgewinnern der Woche. HSV, Hoffenheim, Schalke – Johannes Geis konnte seinen Marktwert sogar um über 75 Prozent steigern! Gegenbeispiel: Geis‘ Teamkollege Holger Badstuber musste etwa ein Viertel seines Werts einbüßen. Die Leihgabe aus München liegt auf Platz zwei der Marktwertverlierer der Woche.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 19. März 2017, 16 Uhr)
Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (16.230.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (127.660.000)
Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (179 Punkte), Anthony Modeste (172 Punkte), Pierre-Emerick Aubameyang (155 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Oliver Baumann (106 Punkte), Niklas Süle (113 Punkte), Serge Gnabry (125 Punkte), Robert Lewandowski (179 Punkte)
