Der FC Bayern gewann am 32. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt

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Im Schlussspurt wird die Bundesliga doch noch einmal richtig spannend. Zwei Teams kämpfen um die Champions League, für die Europa-League-Plätze gilt Ähnliches und selbst der Abstiegskampf ist plötzlich wieder offen. Nur die Bayern-Spiele werden nicht spannend – selbst wenn die mit einer besseren Amateur-Mannschaft antreten.

Die Lehren der Woche: Wettbewerbsverzerrung! Schiebung! Skandal! Bundesliga-Fans und (so genannte) -Experten waren sich am Samstagmittag einig: Was die Bayern da veranstalten, das geht ja so nun nicht!
Statt Müller, James und Lewandowski spielten bei denen plötzlich Mai, Dorsch, Shabani und Evina von Beginn an – und das gegen Eintracht Frankfurt, das noch um Champions League und Europa League kämpft. Janusz Gora würde – natürlich völlig zu Recht – schreien: SKANDAL!

Dass sie die Meisterschaft schon wieder nach gefühlten zehn Spieltagen in der Tasche hatten und als einziges Team auch noch ein klein wenig auf den internationalen Erfolg achten müssen, dafür können die Bayern ja nun eher wenig. Trotzdem schien man die laute Kritik auch in München zu vernehmen – und butterte den Champions-League-Aspiranten und DFB-Pokal-Gegner aus Frankfurt mit gerade mal sieben Profis in der ersten Elf locker vom Platz.

Der durchschnittliche Bundesliga-Fan wurde also mal wieder schmerzhaft daran erinnert: Eher fliegen Uli Hoeneß und Hans-Joachim Watzke in einen gemeinsamen Ski-Urlaub, als dass die Bundesliga in den nächsten Jahren nochmal spannend wird. Dies wurde an diesem 32. Spieltag nicht nur durch den Kantersieg des halben FC-Bayern-Profiteams deutlich, sondern ebenso durch die Ergebnisse der Konkurrenz – oder besser: Durch die Ergebnisse der „Konkurrenz“.

Während die Bayern ohne ihre Stars den Tabellensiebten aus dem Stadion schossen, blieben Schalke 04, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen allesamt sieglos. Und das gegen den VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen. Alles klar.

Comstats zum Spieltag: Vom Minuspunkte-Sünder zum Helden - Zahlen eines Abstiegs
Lucas Höler trifft zum 3:2 des SC Freiburg gegen Köln

Der 32. Spieltag beendete zwei lange Durststrecken - und brachte für den 1. FC Köln das Unvermeidliche. Heynckes verhindert wohl einen Rekord. Das sind die Comunio-Zahlen zum Wochenende!

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Besonders Leverkusen besudelte sich an diesem Spieltag ganz besonders mit Ruhm. Schließlich ließ die Werkself zuhause gegen den VfB nicht nur Punkte liegen, sondern schickte die drei Zähler allesamt gleich schön verpackt ins Ländle.

Das hätte sich wohl selbst Tayfun Korkut nicht träumen lassen – schließlich sah die Taktik der Gäste über weite Strecken nach einem kompakten 6-3-1- aus. Tatsächlich ging Bayer mit einem geschätzten Chancenverhältnis von 27:0 aus dem Spiel – und verlor trotzdem mit 0:1. Lucas Alario und Co. dürften in der Nacht auf Sonntag allesamt schweißgebadet aus dem Schlaf gefahren sein. Ron-Robert Zieler verfolgt sie nun in ihren Albträumen.

Tweet der Woche: Wenn einem der VAR schon nicht gefällt, dann kann man das wenigstens mit Humor nehmen. So wie die Freiburger Fans.

Story der Woche: Max Meyer will weg aus Schalke. Nur wegen des Geldes sagt Clemens Tönnies. Gar nicht wegen des Geldes sagt Max Meyer. Voll Mobbing ist das. Sagt auch Max Meyer. Alles sehr kurios da in Gelsenkirchen.

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Die Top-Elf des 32. Spieltags: Retter, Rockstars und schon wieder vier Bayern
voraussichtliche Aufstellungen

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Die Comunio-Tops und Flops des 32. Spieltags: Dino zerfleddert zahnlose Wölfe
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Marktwert der Woche:

Teuerster Spieler: Marco Reus (Borussia Dortmund, 13.750.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (155.080.000)

Punktbester Spieler: Robert Lewandowski (FC Bayern München, 222), Naldo (FC Schalke 04, 189), Joshua Kimmich (FC Bayern, 163)

Bester Spieler nach Positionen: Jiri Pavlenka (SV Werder Bremen, 122), Naldo (FC Schalke 04, 189), James Rodriguez (FC Bayern München, 152), Robert Lewandowski (FC Bayern München, 222)

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