Geheimfavorit Italien gegen Geheimgeheimfavorit Belgien

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Wer gewinnt die EM 2016? Niemand. Es gibt einfach keinen Favoriten! Oder doch zu viele? Deutschland, Spanien, Frankreich & Co. haben jetzt schon Höhen und Tiefen. Comunioblog versucht, Licht ins Dunkel zu bringen.

Aufreger der Woche

Schon vor der EM war es leichter, vergessene Ostereier aus den Büschen zu kratzen, als echte Favoriten auf den EM-Titel zu finden. Deutschland? Schwächer als 2014. Spanien? Nicht mehr so hungrig. Frankreich? Zu nervös. Belgien? Zu viel Druck, zu wenig Harmonie. England? Come on.

Der 1. Spieltag bestätigte: Frankreich hat eine Menge Druck, Spanien fällt das Toreschießen schwer, Belgien kann nicht mithalten, und England wird es sowieso nicht. Also, Deutschlandfahnen raus! Defensiv war das gegen die Ukraine zwar wenig, aber Mats Hummels würde ja noch zurückkommen. Und vorne richten es schon unsere Offensivleute.

Nach dem 2. Spieltag stellt sich die Frage: Welche Offensivleute? Die Fahnenschwinger versammeln sich plötzlich auf Facebook und kleben Plakate an. „Have you seen these men?“ Thomas Müller, Mesut Özil, Mario Götze und Julian Draxler haben für den 16. Juni zwischen 21 und 23 Uhr kein Alibi. Jetzt wird schwarzgemalt.

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Eine interessante Herangehensweise offenbart derweil DFB-Manager Oliver Bierhoff. Kontinuität wolle man in der Aufstellung schaffen, obwohl Spieler wie Mario Gomez sich aufdrängen. Das Zauberwort des deutschen Fußballs, Kontinuität! Alternativen? Come on. Mario Götze sagt zur Kritik am Team: „Mal ist man der Hund, mal ist man der Baum.“ Hä?

Wie haben sich die anderen Favoriten am 2. Spieltag geschlagen? Frankreich ist auf den Spuren Brasiliens: Nervös, aber irgendwie gewinnen sie dann doch. Stand jetzt wird die „Equipe Tricolore“ das Turnier mit einem 1:7 im Halbfinale beenden. Nur, gegen wen?

Spanien und Belgien haben sich plötzlich mit 3:0-Siegen zurückgemeldet und eine vergessene Nation sicherte sich eben mal den Gruppensieg. Italien! Die Turniermannschaft schlechthin! Und für viele plötzlich der Favorit. Kroatien spielt auch einen guten Ball, kann aber aus jeder Führung noch ein Unentschieden machen. Und England? Come on.

Übrigens: Wenn noch einmal jemand Belgien als Geheimfavoriten bezeichnet, stirbt irgendwo ein Katzenbaby. Oder wie Rudi Völler sagen würde: „Da gibt’s ’nen Geheimfavoriten, ’nen noch geheimeren Favoriten und dann ’nen noch geheimeren Geheimfavoriten – ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören!“

Tweet der Woche

Die Schweiz als Geheimfavorit? Viele glauben, dazu fehlt ein treffsicherer Mittelstürmer. Gesetzt ist auf dieser Position Haris Seferovic von Eintracht Frankfurt – ein Mann, der nach dem 14. Spieltag erst in der Relegation wieder getroffen hat und in der Rückrunde -6 Comunio-Punkte einfuhr. Das erste EM-Spiel der Schweiz gegen Albanien gab auch dem „J-Boat-Express“ Aufschluss.

Story der Woche

Bleiben wir bei der Europameisterschaft. Einige Bundesliga-Spieler mischen das Turnier auf, wenngleich die Deutschen noch nicht voll im Saft stehen. Kollege Jan Welle zeigt, welche Akteure aus dem Oberhaus dieser Tage in Frankreich auf sich aufmerksam machen.

Elf des Spieltags

Der 2. Spieltag der Europameisterschaft ist gespielt! Trotz des mageren 0:0 gegen Polen steht erstmals ein Deutscher in der Elf des Tages. Angeführt wird das Ensemble natürlich von den Doppeltorschützen Alvaro Morata und Romelu Lukaku; auch ein Slowake mischt nach Punkten ganz vorne mit.

Tipp der Woche

Fünf Kaufempfehlungen für die neue Saison! Vor allem Hoffenheims Nadiem Amiri ist eine hervorragende Anlage, als 19-Jähriger schon Stammspieler in Hoffenheim und entwicklungsfähig. Den Spielmacher gibt’s aktuell für weniger als 4 Millionen zu kaufen.

Marktwerte der Woche

Ein BVB-Neuzugang ist der Marktwertgewinner, ein BVB-Defensivspezialist der Marktwertverlierer der Woche. Zudem gibt es in dieser Woche eine Marktwertanalyse. Klickt euch durch!

Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 19. Juni)

Teuerster Spieler: Ousmane Dembele (16.110.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (175.190.000)

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