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Der HSV ist zweimal fast abgestiegen und verschuldet. Dennoch kauft man im Norden ordentlich ein. Frankfurt-Manager Bruno Hübner passt das gar nicht. Wo ist der Unterschied zu Leipzig & Co.? Die Comunio-Woche.
Mit Bruno Hübners Transferpolitik ist nicht jeder Frankfurt-Fan einverstanden. Allerdings hat der Sportdirektor der Eintracht vergleichsweise bescheidene Mittel zur Verfügung, kann nicht einfach zehn Millionen Euro auf den Tisch legen. Dass er das gerne tun würde, zeigt sein Seitenhieb Richtung Hamburg.
„Es ist ein Stück weit deprimierend, wenn man sieht, wie der HSV wieder für zig Millionen neue Spieler geholt hat, obwohl er hoch verschuldet ist. So können wir es leider nicht machen.“
Rumms! Nicht so einfach, auch nur ein Körnchen Unwahrheit in diesen Aussagen aus der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ zu finden. In Hamburg haben sich Filip Kostic, Alen Halilovic, Bobby Wood, Luca Waldschmidt, Christian Mathenia und Arianit Ferati eingefunden. Ausgaben insgesamt: 25,5 Millionen. Einnahmen: 1,7 Millionen.
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Viele belächeln nun Hamburgs Status als Traditionsverein. „Inzwischen ist der HSV fast schlimmer als Hopp“, schreibt Daniel W. auf Facebook. Andere ziehen sogar Vergleiche zu RB Leipzig. Was das Trio gemein hat, sind von außen eingefügte Millionen. Ein Traditionsverein ist der Bundesliga-Dino natürlich trotzdem. Davon kaufen kann man sich normalerweise wenig, deswegen musste Klaus-Michael Kühne her.
Gut, der Unterschied zu RB Leipzig liegt natürlich dennoch auf der Hand. Der HSV ist dank Klaus-Michael Kühne noch wettbewerbsfähig. Der RB Leipzig lebt dank Dietrich Mateschitz, überlebt dank Dietrich Mateschitz, hat dank Dietrich Mateschitz immense wirtschaftliche Vorteile und ist in der Entstehung und Ausführung ein Marketingprodunkt. Man kann die Entwicklung des HSV anprangern, ohne Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Gegenüber Teams wie Frankfurt hat der HSV einen Wettbewerbsvorteil, wenn auch in unterschiedlicher Weise wie Leipzig. Nach den Einkäufen des Sommers muss nun eine weitere sportliche Verbesserung erfolgen. Rutscht der Dino wieder in den Abstiegskampf, wird er zu Recht zum Gespött.
Tweet der Woche
„Wann starten wir in die neue Saison?“
„Gleich nach dem Übergang, oder?“
„Nee, das ist zu früh. Lass mal Juli oder so ausmachen.“
„Bin den ganzen Juli weg. Anfang August, ok?“
„Ok. Wird bei Raúl schon auch passen.“
Einer zieht immer die Arschkarte. In diesem Fall Raúl Valentin. Frei übersetzt: „Wenn deine Freunde mit Comunio loslegen, während du im Urlaub ohne Wi-Fi bist.“ Immerhin für Twitter hat’s noch gereicht.
Si tus colegas empiezan el #Comunio en mitad de tus vacaciones sin wifi ni datos, ni amigos ni ná pic.twitter.com/BNhkLi2CHH
— Raúl Valentín (@ValentinRaul) 7. August 2016
Story der Woche
Christian Heidel hat Skills. Jahrelange Schalker Probleme in der Außenverteidigung löste der Manager durch die Transfercoups Coke und Baba in kürzester Zeit. Nun hat sich Coke jedoch am Kreuzband verletzt. Was passiert noch auf Schalke? Flo Schimak checkt die Lage.
Tipp der Woche
Ein Blick auf die Youngster der Bundesliga ist nie verkehrt. Spieler unter 20 Jahren könnten jederzeit ihren Durchbruch schaffen. Kollege Marcus Erberich stellt ein interessantes Abwehr-Quartett vor, das bei Comunio obendrein günstig zu haben ist.
Marktwerte der Woche
Filip Kostic ist nicht nur ein teurer HSV-Transfer, sondern legt auch bei Comunio immer weiter an Wert zu. Der Marktwertgewinner der Woche ist jedoch ein Youngster des FC Bayern. Unter den Marktwertverlierern finden sich drei Neuzugänge an der Spitze und der abwanderungswillige Wolfsburger Luiz Gustavo auf Platz fünf.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 7. August 2016)
Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (16.880.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (150.570.000)