Alexander Nübel mit seiner herausragenden Parade gegen den VfL Wolfsburg.

Foto: © imago / Jan Huebner

Beim FC Schalke sorgt Domenico Tedesco für ein mittelschweres Erdbeben und setzt Keeper und Kapitän Ralf Fährmann auf die Bank. Allerdings beweist Youngster Alexander Nübel, dass er tatsächlich gar nicht so übel ist, wie es sein Name vermuten lässt. Und der FC Bayern stellt konsterniert fest: Der BVB lässt sich nicht gut jagen.

Aufreger der Woche: Der FC Schalke 04 absolvierte eine mehr als überschaubare Hinrunde. Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr befinden sich die Knappen aktuell im Nirvana der der Tabelle – also im absoluten Nirgendwo.

Vor dem elementar wichtigen Rückrundenauftakt gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag griff Schalke-Coach Domenico Tedesco zu altbewährten Mitteln, um sein Team auf Vordermann zu bringen.

Bereits im Sommer 2017 sägte er den etatmäßigen Captain und Identifikationsfigur Benedikt Höwedes ab – am Ende wurde Schalke Vizemeister.

Also dachte sich Tedesco: „Mach’ ich das Ganze grad nochmal. Kann ja nur gut werden…“ und setzt Keeper und Kapitän Ralf Fährmann auf die Bank.

Gut, jetzt haben sie in Gelsenkirchen mit U21-Nationalkeeper Alex Nübel auch keinen völlig Blinden als Ersatzkeeper in der Hinterhand. Der Youngster machte seine Sache im Herbst nämlich in der Champions League und auch in der Liga so gut, dass damals nicht wenige Experten den Wechsel zwischen den Pfosten forderten.

Nun also ein paar Monate später und mit viel medialem Aufsehen. Hätte Nübel gepatzt, Tedesco hätte sein Standing auf Schalke nicht zwingend verbessert.

Doch der Nübel war gar nicht übel und hielt bereits nach wenigen Minuten in Jahrhundert-Manier einen Kopfball aus wenigen Metern und sorgte so mit dafür, dass die Schalker am Ende (wenn auch glücklich) einen elementar wichtigen Dreier einfuhren.

Jetzt hat die Tedesco-Elf genauso viel Punkte Rückstand auf einen Europapokal- wie Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Königsblau ist aktuell mausgrau.

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Farbenfroh kommt dagegen der BVB daher. Nicht nur, weil de Vereinsfarben Schwarz-Gelb sind, sondern auch, weil der Fußball so erfrischend ist. Die Favre-Elf spielt tollen, schnellen, attraktiven Umschaltfußball. Sinnbild dafür: Marco Reus.

2018 war sozusagen das Jahr von @marcinho11 (sein Instagram-Name). Weitestgehend verletzungsfrei bewies er, dass er mit fast 30 nun am Höhepunkt seiner Fähigkeit angekommen ist. Kein Spiel verpasste Kapitän Reus beispielsweise in der Hinrunde.

Hoffen wir mal für alle Fans des spektakulären Fußballs, dass der BVB-Auftakt 2019 kein Sinnbild für dieses Jahr wird. Reus knickte nämlich beim Abschlusstraining und fehlte Dortmund im Spitzenspiel gegen RB Leipzig.

Ein Glück für die Dortmunder: Wenn Reus nicht fit ist, trifft eben Axel Witsel. Der macht das zwar sonst nie, aber Reus war ja bislang auch sonst nie verletzt – zumindest in dieser Spielzeit. Und siegte der BVB ziemlich knapp, aber verdient mit 1:0. Und zeigt den Bayern, dass man auf der Bundesliga-Safari keine lahme Antilope ist.

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https://twitter.com/FootbalIStuff/status/1087255346966478849

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Lag wohl daran, dass die Bundesliga wieder los geht und die kickende Zunft sich tatsächlich mal wieder auf das Wesentliche fokussieren musste.

Im Ausland war das dann doch etwas anders. Beispielsweise wurde dem Coach von Leeds United Spionage vorgeworfen.

Jetzt muss man wissen, dass der Marcelo Bielsa nicht umsonst den Spitznamen „El Loco“ (der Verrückte) trägt.

Denn anstatt sich zu den Vorwürfen zu äußern, lieferte Bielsa eine denkwürdige PK ab.

https://www.youtube.com/watch?v=MkwKsHWvDGY

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Erkenntnisse des Wochenendes: Der erste Spieltag der Rückrunde ist durch und es gibt durchaus Überraschendes von den Kellerkindern. Und durchaus Nicht-Überraschendes von den Bayern. Da wird sogar gerade Geschichte geschrieben…

Comstats: Die Bayern sind die Bayern, die Kellerkinder punkten
Traf doppelt: Leon Goretzka

Der erste Spieltag der Rückrunde ist dem ersten der Hinrunde so erschreckend ähnlich, dass das solide und seriöse Tipps für´s kommende Wochenende ermöglicht. Wetten? Schaut selber, was hier los war!

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Stats der Woche:

Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (Bayern München, 14.680.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (133.580.000)

Punktbester Spieler: Eden Hazard (Borussia Mönchengladbach, 143)

Beste Spieler nach Positionen: Yann Sommer (Torwart, Borussia Mönchengladbach, 78), Joshua Kimmich (Abwehr, FC Bayern, 109), Kai Havertz (Mittelfeld, Bayer Leverkusen, 84), Thorgan Hazard (Sturm, Borussia Mönchengladbach, 143)

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