Foto: © picture alliance/augenklick
Zittern bis zum bitteren Ende! Deutschland schlägt Italien in einem unglaublichen Elfmeterschießen. Gelingt jetzt erneut der ganz große Coup? Das und vieles mehr in den Comunio-Highlights der Woche.
Aufreger der Woche
Ein Bann musste gebrochen werden, nachdem sich Deutschland und Italien 120 Minuten lang taktisch wie spielerisch egalisiert hatten. Entweder der Italien-Fluch oder die Sage von den Deutschen, die kein Elfmeterschießen verlieren können.
Zwar gaben sich Jogis Jungs alle Mühe, ihr Image als Könner vom Punkt zu ruinieren, doch die Squadra Azzurra verlor die Nerven genauso sehr. Extra fürs Elfmeterschießen war Simone Zaza eingewechselt wurden; in seiner einzigen Aktion drehte der Angreifer jedoch nur beim Anlauf den Swag auf, ehe er den Ball in die Wolken donnerte.
Ingesamt sechs der zehn regulären Schützen verfehlten ihr Ziel, darunter natürlich die England-Legionäre Mesut Özil und Bastian Schweinsteiger. In der Knockout-Phase des Elfmeterschießens nahm plötzlich die Treffsicherheit zu: Aus einem 2:2 wurde mit den Schützen Nummer 11 bis 16 ein 5:5, ehe Manuel Neuer parierte und Jonas Hector versenkte. Der Rest ist Geschichte, Jogi kann nach dem WM-Sieg auch das Ende des Italien-Fluchs feiern.
[total-poll id=50618]
Viele hielten das Spiel für ein vorgezogenes Finale, allerdings sind noch bis zu zwei Spiele zu gehen – und diese Europameisterschaft hält einige Geschichten bereit. Zum Beispiel die der Isländer, die einfach nicht verlieren können und nun auf Gastgeber Frankreich treffen. Oder die, dass Mats Hummels ohne Foul zwei Gelbe Karten sah und im Halbfinale gesperrt ist.
Hofft Deutschland nun auf Frankreich? Mit dem Gastgeber eines Turniers als Halbfinalgegner hat man schließlich gute Erinnerungen, ach was, herausragende! Unter 7:1 wäre dann schon enttäuschend. Gegen Island wäre so ein Sieg mit dem 18. Elfmeter dagegen ein Riesenerfolg, oder?
Und wer fürchtet sich schon vor einem Finalgegner aus der linken Turnierhälfte? Wobei die sieglosen Portugiesen schon langsam unheimlich werden. Stellt euch vor, Cristiano Ronaldo versenkt den letzten Elfmeter des Turniers und krönt damit seine außergewöhnliche Karriere.
Aber im Ernst, Wales erscheint viel gefährlicher als Portugal. Allerdings fehlt Top-Vorlagengeber Aaron Ramsey im Halbfinale gelbgesperrt. Was dafür spricht, dass das Spiel nach 90 Minuten 0:0 steht. Und was die Portugiesen daraus machen, wissen wir ja. Das Turnier nimmt an Fahrt und Spannung auf, schreibt kuriose Geschichten, und das ist gut so.
Tweet der Woche
Zwar nicht von Sir Bobby Charlton selbst getweetet, aber von Englands Fußball-Legende selbst formuliert: Die ultimative Kritik am aktuellen Team der „Three Lions“, das wenig ehrenhaft im EM-Achtelfinale an Island scheiterte. Der sitzt!
„Wir hätten 1:0 gewonnen.“ #England #Charlton #Kicker pic.twitter.com/MOiMLREWcv
— Lorenz Maroldt (@LorenzMaroldt) 2. Juli 2016
Story der Woche
Comunio-History blickt jeden Samstag auf eine Legende des Managerspiels zurück. Marcelo Bordon, seines Zeichens zweitbester Abwehrspieler in der Geschichte Comunios, fand in dieser Woche seine Würdigung. Zehn Jahre lang spielte der Brasilianer für den VfB Stuttgart und Schalke 04 auf sehr hohem Niveau.
Elf des Spieltags
Für die Elf des Spieltags blicken wir noch einmal auf das Achtelfinale der EM zurück. In der ersten K.o.-Runde fertigte Belgien noch die Ungarn ab, was Hazard, de Bruyne und Alderweireld zu Top-Punktern machte. Auch Jakub Blaszczykowski, Torschütze im Spiel und im Elfmeterschießen gegen die Schweiz, wird daran bessere Erinnerungen haben als an die Folgerunde.
Tipp der Woche
Embolo und Bruma, okay, keine ganz unbekannten Namen. Aber wer ist Laszlo Benes? Wer Jose Rodriguez? Und kann sich der Ex-Nürnberger Danny Blum in Frankfurt durchsetzen? Jan Welle stellt die neuesten Neuzugänge der Bundesliga vor.
Marktwerte der Woche
Und mit Neuzugängen geht es weiter, denn wie gewohnt befinden sich einige Vereinswechsler unter den Marktwertgewinnern der Woche. Unter anderem Marvin Friedrich, neu beim FC Augsburg, hat es in die Liste geschafft.
Auf der Verliererseite finden sich zwei Dortmunder, von denen einer kein Dortmunder mehr ist: Henrikh Mkhitaryan hat sich wie erwartet Manchester United angeschlossen und im Rahmen der Transferspekulationen noch ordentlich an Comunio-Wert eingebüßt.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 3. Juli 2016)
Teuerster Spieler: Breel Embolo (16.140.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (160.930.000)
