Im Meisterjahr 2009 des VfL Wolfsburg demütigten die Wölfe den FC Bayern München. Grafite, Dzeko und Co. hatten kein Erbarmen. Wir lassen das denkwürdige Spiel Revue passieren.

Es war das Spitzenspiel der Rückrunde in der Bundesliga-Saison 2008/09. Der VfL Wolfsburg empfing den FC Bayern München. Viele fragten sich, ob die Wölfe dem großen FCB wirklich Paroli bieten könnte. Ob dieser kleine Klub aus der VW-Stadt wirklich dem deutschen Rekordmeister ein Beinchen stellen könnte.

Nach 90 absolvierten Minuten in diesem Spitzenspiel musste man feststellen: Wolfsburg stellte den Bayern nicht nur ein Beinchen, sie brachen Mark van Bommel und Co. sogar beide Beine – inklusive Arme. Denn die Wölfe gewannen ihr Heimspiel eindrucksvoll mit 5:1!

Dzeko und Grafite nehmen die Bayern auseinander

Comunioblog blickt in seiner History-Serie zurück auf dieses unglaubliche Spiel. Ein Spiel, das eigentlich ganz gut für die Münchner, die als Spitzenreiter nach Wolfsburg gereist waren – wie am Abend auch – begann. Kurz vor der Halbzeitpause traf Gentner, inzwischen seit nicht nur einer Spielzeit mitten im Abstiegskampf mit dem VfB Stuttgart, zum 1:0 (44.). Doch noch vor der Halbzeit glich Luca Toni, der inzwischen in Italien seinen beliebten Torjubel ausführt, zum 1:1 aus.

Aber was passierte in der zweiten Halbzeit? Der FC Bayern München fiel nach einem Gegentor von Edin Dzeko auseinander. Der jetzige Manchester-City-Stürmer eröffnete den Tor-Reigen in den zweiten 45 Minuten. Nach 65 Minuten traf der Bosnier zum ersten Mal. Nur eine Minute später erhöhte Dzeko auf 3:1.

Spätestens jetzt verpasste Bayern den Anschluss. Denn die Stunde von Grafite hatte geschlagen. Der Angreifer, der mit Dzeko ein kongeniales Duo in dieser Saison bildete, legte innerhalb von nur drei Minuten (74. und 77.) zwei Treffer drauf. Unter diesen Toren waren auch der phänomenale Alleingang. Ein Tor, das die ganze Schönheit dieses Spiels zusammenfasste. Zum Verlieben.

In Barcelona folgte der nächste Untergang

„Wenn ich Bayern-Trainer wäre und wir hätten drei Punkte Rückstand auf Rang eins, wäre ich mir nicht sicher, ob wir am Ende den Titel holen. Als Trainer des VfL Wolfsburg bin ich mir als derzeitiger Spitzenreiter nicht sicher, ob wir am Ende einen Uefa-Cup-Platz holen“, fasste der damalige Wölfe-Trainer und Ex-Bayern-Coach Felix Magath nach dem Kantersieg süffisant zusammen.

Für Jürgen Klinsmann, der rund zwei Wochen später als Trainer des FC Bayern München entlassen wurde, war diese Demütigung wohl der bis dahin größte Tiefschlag seiner Trainer-Karriere. „Jeder muss Verantwortung tragen und den Kopf hinhalten. Ich habe zehn Monate den Kopf hingehalten“. äußerte sich der ehemalige Weltklasse-Stürmer nur trocken.

Eine Woche später sollte Klinsmann mit seinem FCB in der Champions League auf den FC Barcelona treffen. „Sehr schwer, aber machbar“, fasste Klinsmann die Partie im Vorfeld zusammen. Am Ende setzte es die nächste Demütitung. Mit 0:4 gingen die Bayern in Spanien unter. Es war auch das Ende von Jürgen Klinsmann.

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