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Im Dezember 2015 empfing Bayer Leverkusen zum kleinen Rheinderby Borussia Mönchengladbach. Die Werkself war kurz zuvor erst gegen den FC Barcelona bitter aus der Champions League ausgeschieden – und den Zorn bekamen dann dummerweise die Fohlen ab. Vor allem die Bayer-Angreifer Chicharito und Stefan Kießling zeigten sich in Ballerlaune.
Im Vergleich zum bitteren 1:1 gegen den FC Barcelona nahm Roger Schmidt damals nur eine Änderung vor – Stefan Kießling rückte in die Startelf und bildete mit Chacharito das Sturmduo. Eine Idee von Roger Schmidt, die noch Früchte tragen sollte.
Sein Gegenüber Andre Schubert schmiss nach dem 2:4 gegen Manchester City die Rotationsmaschine an. So begannen Tony Jantschke, Ibrahima Traore und Josip Drmic.
Leverkusen hatte von Beginn an mehr Ballbesitz, Gladbach-Keeper Yann Sommer wurde aber von den Gastgeber selten geprüft. Und so hatten die Borussen in Form von Josip Drmic die erste richtige Torchance. Lars Stindl bediente den Schweizer, doch Bernd Leno reagierte prächtig (27.).
In der 30. Minute war es dann aber Bayer-Routinier Kießling, der die Führung erzielte. Karim Bellarabi und Chicharito bedienten Roberto Hilbert, der präzise in die Mitte flankte, wo Kießling lauerte und zum 1:0 einnickte.
Anschließend hatte die Werkself die Partie vollends im Griff, die Gladbacher fanden keine Zugriff mehr und hatten Glück, dass sie zur Pause nicht höher als 0:1 zurücklagen. Richtig bitter wurde es dann aber erst nach dem Pausenpfiff.
Bellarabi verpasste nach dem Wiederanpfiff drei gute Möglichkeiten, ehe Raffael für die Borussia immerhin den Pfosten traf. In der 63. Minute war es dann Chicharito, der das überfällige 2:0 für die Gastgeber erzielte. Kießling bereitete den Treffer der kleinen Erbse mit der Hacke vor.
Lediglich drei Minuten später war es Kießling selbst, der nach einer Calhanoglu-Ecke auf 3:0 erhöhte (66.).
Anschließend setzte Chicharito mit seinen Treffern zwei und drei an diesem Tag den Schlusspunkt (75., 76.).
Natürlich überzeugte das Sturmduo Chicharito/Kießling bei Comunio und machten jeden Manager glücklich, der einer der beiden in seinem Team hatte. Während die kleine Erbse bockstarke 21 Zähler holte, kam Oldie Kießling auf 18 Punkte.
Insgesamt verpasste die Werkself die 100-Punkte-Marke um einen mickrigen Zähler. Allerdings gab’s keinen einzigen Minuspunkt.
Anders sah es bei der Borussia aus. Dort hagelte es nur negative Bewertungen – lediglich Xhaka (0) und der eingewechselte Raffael (2) wurden nicht abgestraft.
Am Ende der Spielzeit stürmten beide Teams ins internationale Geschäft. Bayer qualifizierte sich als Dritter direkt für die Champions League, während die Fohlen als Vierter zunächst in die Qualifikation mussten.