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In der Spielzeit 2011/12 traf der FC Schalke bereits sehr früh auf den 1. FC Köln. Die Knappen, die damals von Ralf Rangnick trainiert wurden, machten mit dem Effzeh damals kurzen Prozess. Vor allem für einen war diese Partie der Startschuss in seine allerbeste Comunio-Saison.
Es gab Zeiten beim FC Schalke, da musste man sich über das Toreschießen in Gelsenkirchen keine Gedanken machen. Zeiten, in denen das Sturmduo Klaas-Jan Huntelaar und Raul hieß. Das war in der Saison 2011/12, Trainer der Knappen war damals Ralf Rangnick. Die Wucht der Schalker Angreifer lernte damals bereits am 2. Spieltag der 1. FC Köln kennen.
Bevor das Offensivfeuerwerk in Königsblau abgebrannt werden konnte, war zunächst Lukas Podolski so etwas wie die Zündschnur. Der Nationalspieler, damals noch im Effzeh-Trikot, brachte die Gäste in der 12. Minute mit 1:0 in Führung und ließ den neuen Kölner Coach Stale Solbakken zunächst zufrieden dreinschauen.
Das änderte sich, auch wenn sich S04 anschließend noch schwer tat, das massive Abwehrbollwerk der Kölner zu durchbrechen. Kurz vor der Pause half der Rangnick-Elf aber Schiedsrichter Guido Winkmann, der nach einem Papadopoulos-Kopfball an McKennas Hand auf Strafstoß entschied.
Diese Chance ließ sich Huntelaar natürlich nicht entgehen und traf zum verdienten 1:1-Ausgleich noch vor dem Pausentee (42.). In eben diesem schien Rangnick seinen Mannen etwas verabreicht zu haben, denn im zweiten Durchgang lief es für Schalke 04 wie am Schnürchen.
Die 25 besten Saisonleistungen
In der 47. Minute war es wieder Huntelaar, der nach Vorarbeit von Marco Höger zum 2:1 traf. Keine 60 Sekunden später stand es dann auch auch 3:1, weil Lewis Holtby ebenfalls nach Höger-Vorarbeit traf (48.) und den FC Schalke auf die Siegerstraße brachte.
Gute zehn Minuten später war es Huntelaars Sturmpartner und Real-Legende Raul, der in der 59. Minute mit dem 4:1 den Deckel auf diese Partie setzen. Dieser Treffer ist wohl jedem noch im Kopf. Jan Moravek bediente den Angreifer im Strafraum, dieser drehte sich mit dem Rücken zum Tor um die eigene Achse und lupfte die Kugel sehenswert über den staunenden Rensing in den Kasten.
Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte aber dann wieder der Niederländer Huntelaar, der in der 84. Minute das 5:1 ersetze und so dafür sorgte, dass er 21 Comunio-Punkte sammeln konnte.
Es sollte ein grandioser Auftakt in eine überragende Saison für den Hunter werden, denn am Ende kam der Angreifer auf bockstarke 212 Punkte. Einen Wert, der der heutige Ajax-Stürmer nie wieder erreichen sollte.
Neben Huntelaar glänze in diesem Spiel auch der damalige Youngster Holtby, der mit seinen 20 Jahren zwölf Zähler holte. Auch Raul kam auf ordentliche neun Punkte.
Am Ende der Saison erreichte der FC Schalke die Champions League, während der 1. FC Köln den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit andrehten musste.