Foto: © imago images / HochZwei/Kolb
Am 9.Spieltag trifft Hertha BSC auf die TSG Hoffenheim. Auf den ersten Blick kein wirklich überragendes Spiel. Wenn man aber genauer hinschaut, dann trifft dort ein Akteur auf seinen Ex-Klub, bei dem er ein sensationelles Halbjahr erlebt hätte. Ein Kreuzbandriss hinderte Vedad Ibisevic allerdings daran, in der Saison 2008/09 einen neuen Comunio-Rekord aufzustellen. 

Manchmal hat man diese Momente, an denen einem einfach alles gelingt. Mario Götze hatte das im Juli 2014 in Rio. Marco van Basten hatte das im Juli 1988 in München. Und auch Diego Maradona hatte ihn, diesen einen magischen Moment 1986 gegen England. 

 

Ein Spieler aber hatte solche Momente gefühlt eine ganze Hinserie. Die Rede ist von Vedad Ibisevic und seiner Wahnsinns-Halbserie 2008/09. 

Damals, die TSG Hoffenheim war unter Ralf Rangnick im Sommer ins Oberhaus marschierte, verzauberte der kleine Dorf-Klub aus der Nähe von Heidelberg ganz Fußball-Deutschland. Demba Ba, Chindeu Obasi und eben Ibisevic zerlegten die komplette Bundesliga.

Dem Bosnier gelang damals das sensationelle Kunststück mit 18 Treffer in 17 Spielen. Ibisevic ballerte die TSG damals völlig unverhofft und überraschend auf Rang zwei in der Tabelle. 

Die 25 besten Saisonleistungen

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Platz 10: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen, 2012/13, 229 Punkte)

In einem grandiosen Spiel gegen den FC Bayern am 16. Spieltag verpasste es der Aufsteiger, sich die Herbstmeisterschaft zu krallen. Wer weiß, wie es für Ibisevic und die TSG verlaufen wäre, wenn man sich damals den inoffiziellen Titel geholt hätte? 

Im neuen Jahr dann nämlich der große Schock! Zum Auftakt in die Rückrunde riss sich Ibisevic im Training nämlich das Kreuzband. Von da an ging es mit der TSG stetig bergab. Am Ende wurde die Rangnick-Elf nur Neunter und verspielte sogar die internationalen Plätze. 

In der grandiosen Hinrunde holte Ibisevic bei Comunio 158 Punkte! Hätte er eine ähnliche Rückrunde gespielt, er wäre der erste Akteur gewesen, der sie 300er-Marke geknackt hätte. 

Die voraussichtlichen Aufstellungen: Hertha BSC - 1899 Hoffenheim

Leider sollte es Ibisevic‘ beste Saisonleistung gewesen sein. Und das, obwohl er damals nur die Hälfte der Spiele bestritt. Niemals sollte er noch einmal dreistellig punkten. Lediglich in der vergangenen Saison war er mit 96 Punkten kurz davor. 

Quelle: Comstats

Nun trifft der inzwischen 35-Jährige mit seinem aktuellen Klub Hertha BSC auf die TSG Hoffenheim. Wenn man so will, auf seine alte Liebe. Ob er ihnen beim Wiedersehen ordentlich einen einschenkt? So wie Ibisevic aktuell drauf ist, wäre das gar nicht so überraschend. 

Aber so überragend wie damals in Hoffenheim, wird der Oldie auf seine alten Tagen vermutlich nicht mehr werden. Und so bleibt nur die Erinnerung an eine grandiose Hinrunde, die so jäh und dramatisch endete…

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