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In der Hinrunde so la la bis gar nicht unterwegs, jetzt prägende Gesichter in der Bundesliga wie im Managerspiel: Diese Spieler sind seit der Winterpause durchgestartet und in der Comunio-Elite angekommen!
Andrej Kramaric (1899 Hoffenheim): 91 Punkte in der Rückrunde / 128 insgesamt
Dass er das Potenzial dazu hat, war immer bekannt. Dennoch fiel Andrej Kramaric in einer bärenstarken Hinrunde der TSG ein wenig ab, zeigte sich weniger stark als seine Sturmkollegen Sandro Wagner und Mark Uth. Das Blatt hat sich inzwischen komplett gewendet. Mit neun Treffern ist Kramaric der drittbeste Torschütze seit der Winterpause, seine 91 Comunio-Punkte seither übertrifft nur der uneinholbare Robert Lewandowski (114). Auf Platz drei hat Kramaric einen ordentlichen Vorsprung.
Max Kruse (SV Werder Bremen): 72 / 96
Und hier kommt Platz drei. Max Kruse teilt sich Bronze mit Arjen Robben und Anthony Modeste – welch ein Aufstieg für das Sorgenkind der Vorsaison! Vor allem, wenn man Kruses Verletzung in der Hinrunde bedenkt. Erst am 11. Spieltag stieg der Stürmer ins Geschehen ein. Kaum auszudenken, wo Werder jetzt stände, wäre Kruse bereits im August einsatzfähig gewesen.
Die besten Comunio-Österreicher aller Zeiten
Mario Gomez (VfL Wolfsburg): 69 / 85
Habt ihr schon einmal vom Jonker’schen Phänomen gehört? Natürlich, wenn ihr den Comunioblog ausführtlich verfolgt – vor allem die Comstats. Dort steht es geschrieben, ein scheinbar physikalisches Gesetz. Das besagt, dass Mario Gomez immer trifft, wenn Andries Jonker ihn aufstellt. Erst im zehnten Anlauf, am 27. Spieltag, war dies zum ersten Mal nicht der Fall. Jonkers scheinbar einzige Maßnahme besteht darin, dass er Gomez‘ Rolle auf eine Sache beschränkt: Das Toreschießen im Strafraum. Simple as that.
Almog Cohen (FC Ingolstadt): 59 / 85
Vom Wort Phänomen wird heutzutage inflationär Gebrauch gemacht. Aber was soll man machen, wenn Almog Cohen in fünf Spielen mehr Punkte sammelt als in drei Jahren beim 1. FC Nürnberg? Die Entwicklung des Abräumers, der im letzten Jahr unter Ralph Hasenhüttl kaum zum Zug kam, ist absolut außergewöhnlich. Inzwischen hat Cohen sieben Saisontore geschossen, davon fünf im Jahr 2017. Lothar Matthäus bezeichnete ihn einst als „Israels Gattuso“, wir tendieren eher zu „Ingolstadts Vidal“.
Felix Wiedwald (SV Werder Bremen): 56 / 72
Noch so ein Phäno… ach, lassen wir das. Ladies and Gentlemen, Felix Wiedwald! Der beste Torhüter der Rückrunde war zum Start in Selbige noch nicht einmal gesetzt. Erst als Jaroslav Drobny vom Platz flog, schlug die Stunde des Felix Wiedwald, der sich mit dem Mut der Verzweiflung vom Abstellgleis ins Rampenlicht hechtete. 4,67 Punkte pro Spiel seit dem Start ins neue Jahr. Entweder hat sich Wiedwald an Silvester komplett zurückgehalten, oder so richtig übertrieben.
Zlatko Junuzovic (SV Werder Bremen): 48 / 62
Es wird wohl niemanden mehr überraschen, dass auch ein dritter Bremer in dieser Liste auftaucht. Im Fall von Zlatko Junuzovic war es nur eine Frage der Zeit, bis er Normalform erreichen würde. Nach einem guten Start in die Rückrunde wird der Mittelfeldmann immer besser: In zwei seiner letzten drei Einsätze hat Junuzovic auch noch getroffen. Jetzt kostet er schon 6,5 Millionen.
Romain Bregerie (FC Ingolstadt): 41 / 41
Wer in der Hinrunde komplett ohne Punkt bleibt und dann derart abgeht, verdient es, in dieser Liste aufgeführt zu werden – auch wenn Spieler wie Fin Bartels und Janik Haberer noch einen Zähler mehr gesammelt haben. Romain Bregerie hat die Abwesenheit seines Konkurrenten Marcel Tisserand genutzt, sich in Ingolstadts Abwehr festgespielt und obendrein drei Tore geschossen. Bitter ist nur die Rote Karte gegen Darmstadt, nach der er zwei Spiele lang gesperrt fehlen wird.