Schalke 04 hat seine Stammelf gefunden

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Jeder Comunio-Manager träumt von einer Mannschaft, in der sein Spieler sicher eingesetzt wird. Schalke, Leipzig & Co.: Bei diesen Bundesliga-Teams geht der Trend weg von der Rotation und hin zur Stammelf.

Schalke: Weinzierls Bastelstunde

Ein neues System war überfällig. In seiner Bastelstunde hatte Markus Weinzierl offenbar einen Geistesblitz, denn sein 3-5-2-System geht voll auf. Flügelzange Schöpf-Kolasinac? Darauf muss man erst mal kommen. Der gelernte Spielmacher auf rechts, die bosnische Kante auf links – und es funktioniert! Der Dreikampf zwischen Höwedes, Naldo und Nastasic um die Innenverteidigung hat sich indes erledigt. Alle spielen.

Das Quintett, Keeper Fährmann und die Mittelfeldspieler Geis, Goretzka und Bentaleb haben die letzten fünf Spiele in Folge von Beginn an bestritten. Auch Max Meyer, eine Art hängende Spitze mit mehr Freiheiten als zu Saisonbeginn, ist seit dem 8. Spieltag immer dabei. Sturmspitze Eric-Maxim Choupo-Moting ist in dieser Funktion ein Notnagel, da Embolo und Huntelaar verletzt fehlen. Ein Notnagel, der sich problemlos einschlagen lässt.

Leipzig: Die Erfolgself

Zu Saisonbeginn rotierte Ralph Hasenhüttl hin und her, inzwischen ist davon gar nichts mehr zu sehen. Dass Leipzig sieben Partien in Folge gewonnen hat, liegt auch daran, dass eine erste Mannschaft eingespielt ist. Werner und Poulsen im Sturm, Sabitzer und Forsberg auf außen, Demme und Keita im Mittelfeldzentrum.

Die Abwehr musste Hasenhüttl notgedrungen umbauen. Eigentlich gehören Klostermann und Compper zum Stammpersonal. Neben den beiden hat sich auch Klostermanns Vertreter Bernardo verletzt. Daher komplettieren Benno Schmitz auf rechts und Stefan Ilsanker zentral die Viererkette um Abwehrchef Orban und Linksverteidiger Halstenberg. Torhüter Nummer eins ist seit dem Saisonstart Peter Gulacsi.

Wer punktet besser: Harte Schale oder lieber weicher Kern?

Partnervermittlung? Von wegen! Wir machen den Abwehrcheck! Sollte man eher auf Außen- oder doch lieber auf Innenverteidiger in seinem Team setzten? Comunioblog wiegt ab.

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Frankfurt: Sperren korrigieren, sonst nichts

Auch Niko Kovac ist ein Bastler. Seine erfolgreichen Maßnahmen haben dazu geführt, dass Frankfurts Multikulti-Truppe zu den besten Mannschaften der Bundesliga gehört. Zwischen Abraham und Vallejo ist Makoto Hasebe in die Innenverteidigung gerückt, Chandler und Oczipka besetzen die Seiten. Das Mittelfeldzentrum machen Mascarell und Huszti dicht, davor wirbeln Gacinovic und Fabian um Sturmspitze Meier.

Aktuell muss Kovac aufgrund von Sperren kurzfristige Veränderungen vornehmen. Für Mascarell rutschte gegen Dortmund Michael Hector rein, für Marco Fabian wird am Wochenende wahrscheinlich Ante Rebic spielen. Ein eventueller Rotationskandidat ist Alex Meier, in der letzten Auswärtspartie nur Joker. Das Gerüst steht.

Köln: Nur Verletzungen funken dazwischen

Vom Gerüst sind dem 1. FC Köln einige Teile weggebrochen: Dominic Maroh, Leonardo Bittencourt, jetzt auch noch Matthias Lehmann – allesamt Stammspieler der letzten Saison. Doch auch ohne das Trio funktioniert der EffZeh. Die Abwehrkette Sörensen-Mavraj-Heintz-Rausch hat sich gefunden, davor räumen Höger und Hector ab. Auch Außenspieler Risse und die Stürmer Osako und Modeste sind Leistungstrager.

Links im Mittelfeld war zuletzt Rausch gesetzt, durch die Lehmann-Verletzung ist eine Art Rochade entstanden. Rausch rückte zurück in die Abwehrkette, Hector ins Mittelfeldzentrum. Der freie Platz geht an Simon Zoller. Gänzlich überzeugen konnte der Stürmer auf außen noch nicht, weshalb eine weitere Rochade denkbar ist: Osako eins zurück, Rudnevs in den Sturm – wie in der zweiten Halbzeit in Mönchengladbach. Zu allem Übel fehlt Köln auch der Torwart: Kessler vertritt Horn bis Jahresende.

Die Spieler des Monats November: Inspektor Gadget ist in Superform!
Pierre-Emerick Aubameyang

Gadget hat Mut! Kein Wunder mit dem Hut! Schreckt vor nichts zurück, ist ein tolles Stück, HuHo! Er ist ganz enorm, Inspektor Gadget! Ist in Superform! Keiner war im November besser als Aubameyang! Da bleiben selbst zwei Bullen zurück.

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HSV: Endlich etwas wie eine Stammelf

Klar, sicher kann man sich beim Hamburger SV nie sein. Aber fürs Erste hat sich eine Mannschaft gebildet, die zwar noch nicht gewinnt, aber guten Fußball spielt. Dass die Lösung aller Probleme in der Doppelsechs Sakai-Ostrzolek und dem Abwehrduo Djourou-Jung liegt, muss man auch erst einmal herausfinden. Diekmeier und Douglas Santos komplettieren die Abwehrkette, Holtby das Mittelfeldzentrum.

Indes zeigen Nicolai Müller und Filip Kostic endlich Ansätze ihrer Klasse. Müller war in den letzten drei Spielen an vier Toren beteiligt, Kostic traf am 11. Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison. Zentral vorne spielt nicht Lasogga, nicht Wood, nicht Waldschmidt, sondern Michael Gregoritsch – doppelter Torschütze gegen Werder Bremen.

Augsburg: Not braucht keinen Erfindergeist

Die Hälfte der FCA-Stammspieler sind verletzt, darunter die komplette Offensive. „Not macht erfinderisch“, besagt eine Redewendung. Im Fall von Dirk Schuster ist jedoch kein Erfindergeist gefragt, sondern die Möglichkeit, elf gesunde Spieler zu finden, die eine halbwegs konkurrenzfähige Mannschaft bilden.

Das ist Schuster gelungen. Vor Keeper Hitz verteidigen Verhaegh, Janker, Hinteregger und Stafylidis, eine Reihe davor ziehen Baier und Kohr die Fäden. Bis Spielmacher Koo zurückkehrt, werden Schmid, Altintop und Max die Dreierreihe hinter Stürmer Dong-Won Ji bilden. Angesichts der Ausfälle liegt der Fokus klar auf einer stabilen Defensive.

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