Marktwertanalyse

Als hätte man sich mit dem Wetter abgestimmt: In der letzten Woche sanken nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Comunio-Marktwerte nach der Länderspielpause munter weiter. Die Marktwertanalyse.

Wir sind im Herbst angekommen. Lange Zeit hielt der Höhenflug des Sommers und Frühherbstes, jetzt sinken die Marktwerte im Managerspiel rapide. Von 1,227 Milliarden am 11. Oktober ging es binnen 19 Tagen auf nunmehr 1,077 Milliarden hinab, also um rund 150 Millionen. Die Hälfte davon während der Länderspielpause, die andere Hälfte danach.

Vor allem ein Tag brachte ein heftiges Minus mit sich: Alleine am 25. Oktober gingen rund 30 Millionen verloren – so viel, als hätten Lewandowski und Reus die Liga verlassen. Das war von Mittwoch auf Donnerstag – und zum Spieltag am Freitag folgte das nächste Minus. Anschließend beruhigte sich der Abwärtstrend ein wenig, ging in den Zwei-Tages-Rhythmus über.

So tief wie jetzt lag der Gesamtmarktwert zuletzt vor drei Monaten. Klingt einerseits übel, andererseits konnten wir den Höhenflug lange genug auskosten. Was jetzt passiert, findet sonst häufig schon im September statt. Die Marke von einer Milliarde liegt immer noch deutlich unter uns, dieser Puffer sollte noch ein wenig halten. Aber: Bergauf geht es so schnell nicht mehr. Wie sollten Comunio-Manager reagieren?

Die Spieler mit den meisten Comunio-Punkten in einem Spiel

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Christian Eigler | 4 Tore | 24 Punkte | 25. Spieltag 2010/11 | Nürnberg 5:0 St. Pauli

Die Gewinner und Verlierer: Wer lohnt sich trotzdem?

Wenn der Gesamtmarktwert binnen einer Woche um über 50 Millionen nach unten geht, gab es nicht viele Marktwertgewinner – sollte man meinen. Stimmt aber nicht. Trotz dieser Entwicklung legten acht Akteure siebenstellig zu.

Raphael Guerreiro ist der absolute Gewinner der letzten Woche mit einem Plus von 1,76 Millionen, dicht gefolgt von Karim Bellarabi, Jonas Hofmann, Reiss Nelson und Mario Götze. Fünf Spieler, die sich in bestechender Form präsentieren. Dazu kommen drei weitere dieser Kategorie: Achraf Hakimi, Kevin Volland und Luca Waldschmidt.

Diese Beispiele zeigen zur Genüge, dass nach wie vor ein saftiger Gewinn herausspringen kann, wenn man auf Spieler setzt, die in der jüngsten Vergangenheit stark gepunktet haben. Lediglich das Risiko, in überteuerte Anlagen zu treten, erhöht sich deutlich.

So hat Benjamin Pavard mehr als ein Drittel seines Marktwerts verloren. Auch Lars Stindl, James Rodriguez und Max Kruse sind um mehr als zwei Millionen günstiger als vor einer Woche. Insgesamt 22 Spieler verloren siebenstellig, darunter auch ein paar Verletzte. Im Minus sollten Manager grundsätzlich nicht allzu lange bleiben – wer lange wartet, riskiert kurz vor Spieltagsstart ein miserables PC-Angebot.

Simon Rhein und Fredrik Jensen: Welches Potenzial haben die Bundesliga-Debütanten?
imago / Zink

Am unteren Marktwertende gibt es derzeit zwei Akteure, die am 9. Spieltag debütiert haben. Wie ist das Potenzial von Nürnbergs Simon Rhein und Augsburgs Fredrik Jensen?

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Der Abwärtstrend dürfte noch weitergehen

Mit der Prognose der letzten Woche lagen wir erstmals im Herbst richtig daneben. Da sich nach der letzten Länderspielpause stabile Verhältnisse eingestellt hatten, prognostizierten wir für die vergangene Woche einen unspektakulären Verlauf und sahen den Marktwert über 1,1 Milliarden. Zu viel Optimismus nach einem starken Herbstanfang.

Diesen Optimismus lassen wir jetzt erst einmal in einer verschlossenen Truhe. Die letzte Woche erinnerte dann doch eher an die üblichen Entwicklungen in Oktober und November. Der Gesamtmarktwert dürfte sich nicht so schnell wieder zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden einpendeln, sondern wird wohl noch ein Stück weiter fallen. Die Frage ist, wann er sogar ins Neunstellige rückt.

Für Comunio-Manager heißt das: Ein gutes Händchen ist nun umso mehr gefordert. Endet der Höhenflug eines teuren Spielers, macht ein Verkauf Sinn – sonst gibt’s Marktwertverlust. Ist eine Anlage auf dem Markt, die am Wochenende richtig stark war, muss ein Gebot her – nur so gibt’s Gewinne. Bis zur Winterpause raten wir zu einer erhöhten Aufmerksamkeit.

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