Der Comunio-Gesamtmarktwert hielt sich in den letzten Wochen durchgehend in der Nähe von 1,1 Milliarden. Mal drückte er sich darüber, mal erholte er sich. Nun geht die Kraft zur Neige. Die Marktwertanalyse!

Christian Heidel ist ein Fuchs. Jahrelang hatte der FC Schalke 04 Probleme in der Außenverteidigung, bis der neue Manager innerhalb kürzester Zeit Coke und Baba verpflichtete. Damit hat Heidel nicht nur die Knappen verstärkt, sondern auch dem Comunio-Gesamtmarktwert Luft verschafft.

Baba stieg am 2. August mit einem Anfangswert von 5 Millionen ein, Coke zog einen Tag später nach. In diesem Zeitraum verließ Leroy Sané die Knappen; auch der EM-Fahrer kostete knapp 5 Millionen. Insgesamt wurde durch neue Spieler erneut ein kleines Plus erzielt, das dem Gesamtmarktwert zu Stabilität verhalf.

Erwartet schleichende Verluste

Vor genau sieben Tagen betrug der Gesamtmarktwert 1,097 Milliarden. Am letzten Montag hatte eine Plusphase ausgesetzt, tags darauf wurden wieder Verluste erzielt. Nicht zuletzt durch die Neu-Schalker setzten die Plusphasen anschließend wieder ein, am Freitag wurde sogar noch einmal die Marke von 1,1 Milliarden geknackt. Wahrscheinlich zum letzten Mal in diesem Sommer.

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Seit dem Wochenende ging es wieder mehr bergab als bergauf. Das liegt auch daran, dass der Zwei-Tages-Rhythmus in den vergangenen sieben Tagen eine Minusphase mehr bot. Der daher von uns prognostizierte Verlust von 20 bis 30 Millionen wurde knapp vermieden: Um rund 19 Millionen ging es bergab auf 1,078 Milliarden.

Wie an einer Klimmzugstange

Der Zwei-Tages-Rhythmus hat es an sich: Im Wechsel verändert sich der Gesamtmarktwert zum Positiven wie zum Negativen. Im gesamten Juli war dies der Fall, als wäre eine Klimmzugstange in einer Höhe von 1,1 Milliarden angebracht, über die sich der Wert immer wieder drückte.

Nun allerdings gehen die Kräfte zur Neige. Die jüngst erreichten 1,078 Milliarden stellen den niedrigsten Punkt seit Ende Mai dar. Zwar kommen nach wie vor viele neue Comunio-Manager mit neuen Möglichkeiten auf dem Transfermarkt hinzu, doch die Etablierten haben volle Kader und können nicht mehr viel investieren. Dadurch sinken die Marktwerte schleichend.

18 Tage werden noch verstreichen, ehe die Saison beginnt. Dass noch ein Hochkaräter in die Bundesliga wechselt, der den Gesamtmarktwert in die Höhe schießen lässt, zeichnet sich aktuell nicht ab. Andere Faktoren werden maßgeblich bestimmen, wann es zum Crash kommt, der spätestens in der letzten Woche der Sommerpause zu erwarten ist.

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Prognose für die nächsten Wochen

Dass die Marktwerte bis zum Saisonstart sinken werden, ist so sicher wie, dass nach dem Sommer der Herbst kommt. Es gefällt den wenigsten, ist jedoch unvermeidlich. Die Erklärung dafür liegt mit den geringen Investitionsmöglichkeiten und den abgeschlossenen Kaderplanungen der Comunio-Manager auf der Hand.

Noch besteht etwas Spielraum, bis es zum Crash kommt. In einer Woche wird der Gesamtmarktwert wahrscheinlich wieder etwas tiefer liegen als am heutigen Montag, allerdings hält der Zwei-Tages-Rhythmus vier Plusphasen bereit. Nächsten Montag werden es nur noch elf Tage bis Saisonstart sein.

Dann ist die Zeit für Comunio-Manager gekommen, schnellstmöglich schuldenfrei zu werden. Erfahrungsgemäß brechen die Marktwerte vor allem in den letzten Tagen vor Saisonbeginn stark ein, möglicherweise sogar noch unter die Marke von einer Milliarde. Auch nach Saisonstart werden die Minusphasen die Plusphasen weitgehend überschreiten.

Die fetten Monate sind vorbei. Comunio-Manager, die sich wie an einer Klimmzugstange immer wieder aus den Schulden drücken, sollten sich in der aktuellen Phase befreien. Der Gesamtmarktwert lässt nämlich langsam los.

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