Auf der Ersatzbank: Leroy Sané vom FC Schalke 04

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Comunio-Punkte ade? Diese vier Spieler stecken im Leistungsloch und müssen um ihren Stammplatz fürchten – auch, weil sich unverhofft Alternativen anbieten. Marktwerteinbruch möglich! Halten oder verkaufen?

Leroy Sané (FC Schalke 04):

Sportlich stand Leroy Sané schon seit geraumer Zeit nicht mehr im Mittelpunkt. Vielmehr geisterte die Frage durch die Medien, ob Schalkes Edeltalent im Sommer nun zu Manchester City oder dem FC Barcelona wechseln würde. 55 Millionen Euro Ablöse stehen nach wie vor im Raum.

Bei solchen Summen kann einem schon einmal schwindlig werden. Normalerweise sorgt Sané bei seinen Gegenspielern für Schwindelanfälle, doch seit der Winterpause fehlt es dem Flügelstürmer an Durchschlagskraft und Effektivität. Da Schalke seine Offensive verbreiterte, drängten sich Alternativen auf.

So sind aktuell Alessandro Schöpf und Younes Belhanda neben Max Meyer die erste Wahl in der offensiven Dreierreihe. Das heißt natürlich keineswegs, dass Sané abgeschrieben werden darf – angesichts seines herausragenden Potenzials wird er früher oder später wieder durchstarten. Derzeit stürzt sein Comunio-Marktwert jedoch rasant auf die 5 Millionen zu.

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Fabian Lustenberger (Hertha BSC):

Den Kapitän auf die Bank setzen, obwohl dieser eine gute Saison spielt? Dass das geht, stellte Pal Dardai vergangenen Freitag unter Beweis. Mit Tolga Cigerci drängte sich ein spielstarker Mittelfeldspieler auf, der eine fehlende spielerische Note ins Berliner Spiel bringen sollte. Für diesen Impuls opferte Dardai Fabian Lustenberger.

Sein Schachzug ging auf, Hertha dominierte Schalke aus einem überragenden Mittelfeld heraus und Cigerci avancierte zum Man of the Match. Während der 23-Jährige nun als Comunio-Schnäppchen gesehen werden darf, müssen Manager bei Lustenberger vorsichtig sein. Nicht, dass aus einem Impuls die Regel wird…

Vieirinha (VfL Wolfsburg):

Die Zeit, in der Vieirinha fürs Wolfsburger Spiel unverzichtbar war, ist fürs Erste vorbei. Dieter Hecking hat nach Wochen der Sieglosigkeit ein neues System entwickelt, in dem die offensiven Flügel nicht wie im 4-2-3-1 bekleidet werden, und präferierte rechts hinten zuletzt den defensiv stärkeren Christian Träsch.

Im Mittelfeld hat sich eine Art Raute gebildet, vorne haben Andre Schürrle und Max Kruse mehr Freiheiten. Und Vieirinha? In Hannover 90 Minuten Bank, gegen Gladbach zur Pause raus, in Hoffenheim nur Joker. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Heckings System und Vieirinhas Rolle nur eine Übergangsphase sind.

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Anthony Ujah (SV Werder Bremen):

Acht Tore an den ersten 18 Spieltagen, seither nur eines! Dass Anthony Ujah in Bremens Sturm nicht mehr unangefochten ist, ist unter anderem seinem Leistungsabfall geschuldet. Dazu kommt, dass Claudio Pizarro sich in einer überragenden Form präsentiert.

Zwar ist der Peruaner nicht direkt Ujahs Konkurrent, sondern kann auch in einer Doppelspitze mit dem 25-Jährigen agieren, doch zuletzt griff Werder-Coach Viktor Skripnik immer wieder auf ein System mit Pizarro als alleiniger Spitze zurück. Vor dessen Ausfall in München durfte Ujah in zwei Spielen nur sieben Minuten ran.

Betrachtet man die Comunio-Ausbeute des Nigerianers, ist dessen Leistungsabfall an Zahlen erkennbar. Vier seiner fünf letzten Einsätze von Beginn an hatten Minuspunkte zur Folge. Doch Ujah ist ein Teamplayer, ein Kämpfer, und versucht, sich übers Training durch harte Arbeit wieder zu empfehlen. Ob er dafür bald belohnt wird? Weiß nur Viktor Skripnik.

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