Im Duell der Champions-League-Teilnehmer in China behielt der FC Bayern klar die Oberhand. Sven Schipplock traf fünffach für Hoffenheim. Teil eins der Testspiele vom Samstag im Comunio-Roundup!
FC Bayern München – FC Valencia 4:1 (2:1)
Tore: 1:0 Müller (16.), 1:1 Rodrigo (27.), 2:1 Müller (45.+1), 3:1 Thiago (54.), 4:1 Lewandowski (69.)
Aufstellung FCB: Ulreich (46. Starke) – Rafinha, Benatia (Steinhart), Alaba, Bernat (81. Pohl) – Alonso (58. Kimmich) – Lahm (82. Green), Rode (58. Hojbjerg), Thiago (72. Gaudino), Costa (72. Kurt) – Müller (58. Lewandowski)
Neuzugänge: Starkes Spiel von Douglas Costa, der vor allem durch seine Torvorlage auf Thiago kurz nach der Pause auffiel. Weniger im Blickpunkt stand Keeper Sven Ulreich in den ersten 45 Minuten. Joshua Kimmich wurde nach einer knappen Stunde eingewechselt und reihte sich gut in die Bayern-Elf ein.
Comunio-Check: Die Kombination Lahm-Müller funktionierte in der ersten Halbzeit hervorragend, Robert Lewandowski netzte in starker Manier zum 4:1. Erneut wurde David Alaba in der Innenverteidigung aufgeboten, Lahm spielte in Abwesenheit von Arjen Robben im rechten Mittelfeld. Leih-Rückkehrer Pierre-Emile Höjbjerg hinterließ nach seiner Einwechslung einen starken Eindruck.
Arminia Bielefeld – Hamburger SV 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Klos (42.), 2:0 Behrendt (80.)
Aufstellung HSV: Hirzel – G. Sakai (46. Diekmeier), Djourou (46. Cleber), Spahic, Ostrzolek (64. Marcos) – Jung, Arslan (46. Gouaida), Holtby (64. Jiracek) – Zoua (46. Stieber), Lasogga (54. Rudnevs), Olic
Neuzugänge: Da Drobny und Adler verletzt passen mussten, durfte Andreas Hirzel über 90 Minuten das Tor hüten. Gotoku Sakai erhielt erneut den Vorzug vor Dennis Diekmeier auf der rechten Abwehrseite, Emir Spahic verteidigte neben Johan Djourou und nach der Pause Cleber im Zentrum.
Comunio-Check: Bruno Labbadia gibt dem Leih-Rückkehrer Jacques Zoua eine Menge Einsatzzeit, nur nutzen konnte sie der Stürmer bislang selten. Insgesamt war beim HSV wieder das Hauptproblem der letzten Saison zu sehen: Es fehlt an Durchschlagskraft nach vorne. Lasogga, Rudnevs und Olic blieben über weite Strecken unauffällig.
Werder Bremen – FC Zbrojovka Brünn 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Selassie (33.), 2:0 Bartels (68.)
Aufstellung SVW: Wiedwald – Selassie (46. Zander), Galvez (46. Hüsing), Lukimya (46. Pavlovic), U. Garcia (46. Sternberg) – Bargfrede (46. Makiadi) – Bartels, Junuzovic – Eggestein (46. Öztunali) – Ujah (46. Hajrovic), di Santo (46. Grillitsch)
Neuzugänge: Ulisses Garcia startete links hinten – sein Nachnamensvetter Santiago wird den Saisonstart verpassen. Im Sturm bildete Neuverpflichtung Ujah mit Goalgetter di Santo eine Halbzeit lang das Duo, von dem sich die Werder-Fans in der kommenden Saison so viel versprechen. Keeper Wiedwald spielte durch.
Comunio-Check: Mister Präzision Zlatko Junuzovic bereitete das Kopfballtor durch Selassie zum 1:0 mustergültig vor; Izet Hajrovic setzte Fin Bartels vor dem 2:0 stark in Szene. Der Sommer-Neuzugang von 2014 hat nach einem unterirdischen Jahr einiges wiedergutzumachen – und fängt in der Vorbereitung damit an. Auch einige Youngster sammelten weiter Spielpraxis.
Eintracht Frankfurt – 1.FC Heidenheim 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Castaignos (45.), 1:1 Feick (65.), 1:2 Feick (71.)
Aufstellung FFM: Lindner – Hasebe (46. Ignjovski), Russ (46. Flum), Abraham (66. Kinsombi), Oczipka (66. Djakpa) – Gerezgiher (46. Stendera), Reinartz – Aigner (79. Becker), Inui, Seferovic – Castaignos (66. Medojevic)
Neuzugänge: Keeper Heinz Lindner griff einige Male gut ein, während David Abraham in der Innenverteidigung einen soliden Job machte. Stefan Reinartz spielte eine Halbzeit lang im defensiven Mittelfeld und wurde nach der Pause in die Innenverteidigung versetzt. Im Sturm konnte sich Luc Castaignos erneut als Torschütze empfehlen.
Comunio-Check: Makoto Hasebe, schon zu Wolfsburger Zeiten manchmal rechts hinten aufgeboten, spielte 45 Minuten lang in der Abwehrkette und machte seinen Job ordentlich. Plant Armin Veh langfristig mit dem Japaner als Rechtsverteidiger, könnte für Youngster Joel Gerezgiher Platz auf der Doppelsechs sein. Flum und Reinartz sind ebenso Kandidaten wie Stendera, der allerdings auch offensiver spielen kann.
TSG Weinheim – 1899 Hoffenheim 1:15 (1:4)
Tore: 0:1 Elyounoussi (25.), 0:2 Rudy (30.), 0:3 Elyounoussi (33.), 0:4 Szalai (39.), 1:4 Meier-Kuester (40.), 1:5 Zuber (48.), 1:6 Rudy (54.), 1:7 Schipplock (65.), 1:8 Schipplock (68.), 1:9 Joelinton (71.), 1:10 Joelinton (74.), 1:11 Schipplock (77.), 1:12 Zuber (78.), 1:13 Zuber (83.), 1:14 Schipplock (84.), 1:15 Schipplock (90.).
Aufstellung TSG: Stolz – Toljan, Strobl, Bicakcic (46. Gimber), Kim (46. Schindler) – Rudy, Schwegler (46. Polanski) – Schmid (46. Zuber), Elyounoussi – Ochs (46. Joelinton), Szalai (46. Schipplock)
Neuzugänge: Lediglich zwei neue Gesichter kamen gegen Weinheim zum Einsatz. Jonathan Schmid sorgte in der ersten Halbzeit über rechts immer wieder für Gefahr, Stürmer Joelinton schnürte innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack. Angreifer Mark Uth wurde geschont.
Comunio-Check: In beiden Halbzeiten agierte die TSG mit Doppelspitze – nach Firminos Abgang ist ein 4-4-2 eine mögliche Variante. Kevin Volland würde in diesem Fall eine der Stürmerpositionen besetzen, Sven Schipplock bewarb sich mit einem Fünferpack für die andere. Auffällig: Sowohl Tarik Elyounoussi als auch Steven Zuber, beide in der vergangenen Saison weitgehend enttäuschend, drehten am Samstagmorgen richtig auf.