Dieser 21. Bundesliga-Spieltag wird in Erinnerung bleiben. Vor allem die Samstags-Konferenz hatte es in sich – 26 Tore in fünf Partien! Die Comunio-Tops und Flops fassen wir für euch zusammen.
Top: Torflut in der Bundesliga
Rumms! 8:0! Acht! Zu! Null! Oder aus Comunio-Sicht: 121:-68! Dieser Sieg für den FC Bayern München quillt vor Superlativen nur so über. Fünf verschiedene Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein, darunter die Doppelpacker Mario Götze, Thomas Müller und Arjen Robben.
Dass sich Robert Lewandowski nach einer Schwächephase mit einem Treffer zurückmeldete, war aus Bayern-Sicht ebenso schön wie das Tor-Comeback von Franck Ribéry. Kein Bayern-Spieler ging mit weniger als vier Comunio-Punkten aus dem Spiel. Fun Fact: Thomas Müller erhielt zwar die Bestnote und sammelte 18 Zähler, doch für die Elf des Tages reichte es trotzdem nicht!
Der Grund dafür ist in Leverkusen zu finden, wo sich Bas Dost und Heung-Min Son ein Privatduell lieferten. Sieben der neun Treffer in einem spektakulären Schlagabtausch gingen auf das Konto der beiden Stürmer, die gemeinsam auf 45 Comunio-Punkte kamen. Ein Jammer für diejenigen, die Dost zwar im Kader haben, jedoch nicht von seinem 4-Tore-Tag profitierten…
Dortmund kann Abstiegskampf! Nach dem wichtigen Dreier in Freiburg landete der BVB am Freitagabend beim 4:2 über Mainz 05 den nächsten Big Point. Tore von Subotic, Aubameyang, Sahin und dem überragenden Marco Reus ebneten den Weg zum Sieg. Nächsten Freitag gibt es für die Borussia in Stuttgart erneut ein Sechs-Punkte-Spiel.
Mit dem Abstiegskampf hat der SV Werder Bremen indes herzlich wenig zu tun. Der fünfte Sieg in Folge bringt das Team von Viktor Skripnik sogar in Reichweite zu den Europa-League-Plätzen – nur drei Punkte fehlen noch auf Leverkusen! Neben den Torschützen Lukimya, di Santo und Selassie überzeugte Zlatko Junuzovic, der noch unter der Woche seinen Vertrag verlängert hatte.
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Der Sonntag brachte zwei Gewinner im Kampf gegen den Gang in Liga zwei hervor. Freiburg gewann problemlos in Berlin, während der SC Paderborn sich den Dreier in Hannover hart erkämpfte. In Freiburg konnte die Doppelsechs mit Darida und Sorg in neuer Rolle überzeugen; auf Seiten des Aufsteigers fiel neben der stabilen Viererkette Neuzugang Srdjan Lakic mit seinem ersten Tor positiv auf.
Zum Abschluss die Rubrik „unscheinbare Tops der Woche“: Hoffenheims David Abraham zeigte als Strobl-Ersatz eine starke Leistung und hat durchaus Chancen auf mehr Einsatzzeit. Dasselbe gilt für Gladbachs Ibrahima Traore, der ebenfalls einen guten Auftritt hinlegte und sechs Comunio-Punkte einfuhr. Auch das starke Comeback von Holger Badstuber ist absolut bemerkenswert.
Flop: Hamburg auf Abwegen
„Wir wollen mutig auftreten“, sagte HSV-Trainer Joe Zinnbauer vor dem Spiel. Dass Sportdirektor Peter Knäbel hinterher eine „peinliche Niederlage“ erklärte, war die logische Konsequenz der offensiven Ausrichtung. Selbstvertrauen ist gesund, Größenwahn nicht.
Bei Comunio stehen am Ende satte 68 Minuspunkte. Die Doppelsechs aus Neuzugang Diaz und Routinier van der Vaart wurde ebenso mit der Note 6 abgestraft wie Linksverteidiger Marcos, der mit Arjen Robben als Gegenspieler maßlos überfordert war. Der Rest der Viererkette, bestehend aus Djourou, Westermann und Götz, erhielt jeweils -6 Punkte.
Auch bei Bayer 04 Leverkusen wurden einige Spieler für ihre Leistung bitter abgestraft. Torhüter Bernd Leno sah bei mehreren Toren schlecht aus, Innenverteidiger Papadopoulos stand einige Male neben sich und Abwehrkollege Emir Spahic flog auch noch mit Gelb-Rot vom Platz. Minuspunkte mussten auch Boenisch und Hilbert sowie die zur Pause ausgewechselten Calhanoglu, Bender und Kießling hinnehmen.
Bernd Leno war nicht der einzige Torhüter, der am Wochenende schwächelte. Für Diego Benaglio und Hamburgs Jaroslav Drobny gab es vier Minuspunkte; deren zwei erhielten Schalkes junger Keeper Timon Wellenreuther und Weltmeister Ron-Robert Zieler von Hannover 96.
Was Köln und den VfB Stuttgart im Abstiegskampf vereint, ist eine schwache Offensive. Yuya Osako wurden von FC-Trainer Peter Stöger sehr starke Trainingsleistungen bescheinigt, doch auf dem Platz war davon wenig zu sehen. Auf Stuttgarter Seite waren Timo Werner und Martin Harnik ähnlich ineffektiv – wird es doch langsam Zeit für Ibisevic oder Ginczek?
Der Trainerwechsel-Effekt hielt bei Hertha BSC nicht gerade lange an. Auf den Sieg in Mainz folgte am gestrigen Sonntag die bittere Heimpleite gegen den SC Freiburg. Das Mittelfeldzentrum und die linke Seite wurde komplett mit Minuspunkten abgestraft; die Hereinnahme von Standardspezialist Ronny hatte keinerlei Wirkung.