Fast schon traditionell führen die beiden Borussia-Teams die Punktestatistiken bei Comunio an; der Hamburger SV dagegen verschenkte einen schon sicher geglaubten Sieg. Die Tops und Flops des 11. Spieltags!
Top: Gladbach reißt auch die Hertha nieder
Es nimmt einfach kein Ende: Sechster Sieg im sechsten Bundesliga-Spiel unter Andre Schubert, stets mit mindestens zwei Toren Unterschied. Bei Borussia Mönchengladbach läuft’s! Mit 83 Comunio-Punkten sind die Fohlen schon wieder Spieltagssieger; fünf Akteure in weiß zogen in die Elf des Tages ein.
Auch die zweite Borussia aus Dortmund ist gut dabei, eine neue Siegesserie zu starten. 3:1 gegen Werder Bremen, die Torschützen Reus (doppelt) und Mkhitaryan als überragende Akteure. Sehenswert war auch die Außenristvorlage von Mats Hummels vor dem 2:1. 6 Comunio-Punkte für den Kapitän!
In Augsburg verabredeten sich das Tabellenschlusslicht und die zuletzt erfolglosen Mainzer zu einem Spektakel. Die Gastgeber drehten in Person von Verhaegh, Koo und Bobadilla ein 0:2, ehe Yoshinori Muto kurz vor Schluss seinen dritten Treffer erzielte und zum 3:3 ausglich. Abgesehen von den Torschützen fuhr allerdings nur Augsburgs Flügelspieler Caiuby eine starke Punktzahl ein.
Es war kein Spitzenspiel auf Spitzenniveau, doch der VfL Wolfsburg behielt gegen Bayer 04 Leverkusen nicht unverdient die Oberhand. Bendtner und der eingewechselte Draxler trafen, doch einen Top-Punkter gab es in der Partie nicht. Vielmehr hamsterte die Wolfsburger Mannschaft die Punkte zusammen – 6 an der Zahl gab es für Naldo und Daniel Caligiuri.
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Zur Halbzeit in Hamburg schien Hannover 96 tot und begraben, doch das Team von Michael Frontzeck drehte das 0:1 noch zum dritten Sieg im vierten Spiel. Die beiden mit Abstand konstantesten Spieler der Niedersachsen, Hiroshi Kiyotake und Salif Sané, trafen und sicherten den extrem wichtigen Dreier.
Abschließend wie immer die unscheinbaren Tops des Spieltags: David Abraham festigte seinen Platz in der Frankfurter Abwehr (6 Punkte), Eric-Maxim Choupo-Moting drängt als Joker mit Torvorlage in Schalkes Startelf (8 Punkte) und auf Hoffenheimer Seite bewarben sich Jin-Su Kim und Mark Uth für weitere Einsätze von Beginn an (4 Punkte).
Flop: Schalkes Sturm schwächelt weiter
Ja, auf dem ersten Punktverlust der Bayern müssen wir ein wenig herumreiten. Wenn teure Spieler Minuspunkte einfahren, ist der Verlust für Comunio-Manager umso schlimmer. So geschehen bei Robert Lewandowski, dem in Frankfurt die Durchschlagskraft fehlte, und Arjen Robben, der sich mit einer fiesen Schwalbe einen Vorteil verschaffen wollte.
Wesentlich mehr Minuspunkte gab es für Hertha BSC nach einem erstaunlich schwachen Auftritt der sonst so gefestigten Mannschaft gegen Borussia Mönchengladbach. 1:4 hieß es am Ende, wobei vor allem die Innenverteidiger nicht gut aussahen. -4 Punkte für Langkamp und Lustenberger; dieselbe Bewertung erhielt Linksaußen Valentin Stocker.
Der erste Auftritt von Hoffenheims neuem Trainer Huub Stevens hätte unspektakulärer kaum laufen können. In Köln spielte die TSG 0:0, wobei sich beide Seiten nicht gerade mit Ruhm bekleckerten. Minuspunkte erhielten insgesamt fünf Akteure: Kölns Sörensen und Nagasawa sowie Hoffenheims Kaderabek, Süle und Vargas.
Werder Bremen konnte seinen ersten Sieg nach fünf Niederlagen nicht bestätigen. Mittelfeld und Angriff agierten gegen Dortmund solide, doch die Abwehrkette war mit den Offensivstars des BVB überfordert und sammelte kollektiv Minuspunkte. Selassie, Galvez, Vestergaard, Sternberg – selbst Keeper Wiedwald blieb nicht verschont.
Es bleibt dabei: Schalke und Ingolstadt haben ein Sturmproblem. Ohne den jungen Leroy Sané hätte der FC Schalke 04 sein Heimspiel gegen den Aufsteiger verloren, denn Klaas-Jan Huntelaar und Franco di Santo blieben einmal mehr unter ihren Möglichkeiten. Für Ingolstadt traf mit Levels mal wieder ein Abwehrspieler; das Sturmtrio Kachunga-Hartmann-Leckie erhielt kollektiv die Note 4.
Sieg verschenkt! Der Hamburger SV hätte seine 1:0-Führung gegen Hannover ausbauen müssen, doch stattdessen drehten die Niedersachsen das Spiel noch. Ein Grund dafür war die Hamburger Abwehr, die bei den Gegentoren nicht gut aussah. Jeweils -2 Punkte erhielten Emir Spahic, Matthias Ostrzolek und Dennis Diekmeier.