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Trifft Patrik Schick bald wieder für Leverkusen? Wir präsentieren euch jede Woche einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen günstigen großen Namen und eine Verkaufsempfehlung.
Der Preis-Leistungs-König: Danilho Doehki (Union Berlin, Abwehr, 3.430.000)
Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punktausbeute einfach viel zu günstig.
Mit Danilho Doehki kann ein weiterer Spieler als Beispiel für die erfolgreiche Transferpolitik des 1. FC Union Berlin herangezogen werden. Wie so oft, wurde der ablösefrei geholte und zuvor bei Vitesse Arnheim aktive Niederländer von Trainer Urs Fischer im Saisonverlauf langsam aufgebaut. Im neuen Jahr explodierte der 24-Jährige dann und holte in zwei Spielen 23 Punkte.
Zugegebenermaßen resultierten die 20 Zähler aus dem Spiel gegen Hoffenheim aus dem Doppelpack, den Doekhi per Kopf schnürte. Gleichzeitig offenbart ein Blick auf die vorherige Ausbeute mit 4,33 Punkten aus sechs Partien innerhalb der ersten 15 Spieltage das Potenzial des Innenverteidigers. 6,13 Punkte im Schnitt laden vor dem Hauptstadt-Derby definitiv zum Kauf ein.
Die Zukunftsinvestition: Rodrigo Zalazar (Schalke 04, Mittelfeld, 1.670.000)
Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.
Seit dem 8. Spieltag konnte Aufstiegsheld Rodrigo Zalazar kein Spiel mehr für den FC Schalke 04 bestreiten. Ein Mittelfußbruch setzt den Mitttelfeldspieler bis heute außer Gefecht. Die Offensive der Königsblauen kam in diesem Zeitraum noch schlechter zurecht als zuvor. Die düstere Bilanz: vier Tore aus neun Spielen und ein bei nur neun Punkten kaum noch zu verhindernder Abstieg.
Vielleicht kann Mentalitätsspieler Zalazar ja wie in der vergangenen Zweitliga-Saison das Ruder herumreißen. Thomas Reis rechnet jedenfalls bald mit dem 23-Jährigen, der natürlich konditionelle Rückstände aufholen muss. Auf die Rolle des Trainers beim Comeback können die Comunio-Manager hoffen. Schafft er es, Zalazar besser einzusetzen als Vorgänger Frank Kramer, sind Torbeteilungen und Punkte drin – für Schalke und bei Comunio.
Großer Name, kleiner Preis: Patrik Schick (Bayer Leverkusen, Sturm, 8.290.000)
Ein Topstar, der aber verhältnismäßig günstig zu haben ist.
So günstig wie zurzeit war Patrik Schick zuletzt im Mai 2022. Und in naher Zukunft dürfte nach längerer sportlicher Pause eher aufwärts als abwärts gehen. Trainer Xabi Alonso konstatierte zuletzt: „Die Fortschritte in den letzten zwei Wochen waren größer als erwartet. Das ist sehr gut, weil wir ihn brauchen.“ Momentan sieht es so aus, als könnte der Mittelstürmer sogar bereits am Samstag gegen Borussia Dortmund wieder im Kader stehen.
Lässt Schick seine Leistenprobleme wirklich hinter sich, kann er fürher oder später sicher von der Spielweise einer zuletzt verbesserten Werkself profitieren. Angesichts der unangenehmen Problematik ist eine Verpflichtung natürlich mit einem kleinen Risiko versehen. Weil der gerade 27 Jahre alt gewordene Tscheche aber bei voller Fitness ein herausragendes Potenzial besitzt, würden wir es bei entsprechendem Kapital mit Schick versuchen.
Die Verkaufsempfehlung: Sebastien Haller (Borussia Dortmund, Sturm, 17.550.000)
Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.
Die Entscheidung zwischen den beiden Dortmunder Mittelstürmern ist uns nicht leicht gefallen. Allerdings ist der Marktwert von Sebastien Haller nach dem Hype um sein Comeback nach Hodentumor noch ein ganzes Stück höher, als jener von Youssoufa Moukoko (9,52 Mio.). Wie der Youngster, der die Rückrunde mit 0 Punkten aus vier Spielen schwach beendete und dem die Anbindung ans Dortmunder Spiel fehlte, kostet auch Haller trotz großer Klasse momentan zu viel.
Natürlich kann bei Haller früher oder später mit Toren und einer Menge Punkten gerechnet werden. 17,55 Millionen wird er aber so schnell nicht aufwiegen können. Zum teuersten Comunio-Spieler überhaupt mit 4 Punkten nach zwei Einwechslungen gibt es deutlich interessantere Alternativen. Nüchtern betrachtet kann das Geld woanders besser investiert werden. Die Marktwertstagnation seit dem vergangenen Wochenende spricht zudem dafür, dass auch kein finanzieller Gewinn mehr hinzukommt.