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Wieder kein Castro! Joachim Löw nominiert das Herz des Dortmunder Spiels erneut nicht – zur „großen Enttäuschung“ von Thomas Tuchel. Bei aller Entrüstung dürfen sich BVB-Fans ins Fäustchen lachen. Die Comunio-Woche!
Aufreger der Woche
In neun Pflichtspielen der Saison hatte „GC27“ drei Tore erzielt und sechs vorbereitet, war zum neuen Dreh- und Angelpunkt des Dortmunder Spiels gereift. Eine große Mehrheit der deutschen Fußballfans wollte den Strategen erstmals seit dem 21. November 2007 wieder im Dress der Nationalmannschaft sehen. Noch am Dienstag bestaunte Joachim Löw Castros starken Auftritt in der Königsklasse gegen Real Madrid.
Als schließlich die Liste der DFB-Nominierten für die WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien und Nordirland bekanntgegeben wurde, suchten alle nach dem Namen des BVB-Akteurs. Doch auf „Brandt, Julian“ folgte „Draxler, Julian“, später sogar „Meyer, Max“, aber kein „Castro, Gonzalo“.
Es folgte die übliche Reakton der 80 Millionen Bundestrainer, von denen sich grob geschätzt 70 Millionen für Castro aussprachen. Unabhängig von Recht und Unrecht waren die wenigsten der verbalen Attacken via Social Media brauchbar. Ein eindrucksvolles Statement hinterließ dagegen Dortmunds Trainer Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz.
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„Ich bin 100 Prozent davon ausgegangen, dass Gonzo nominiert wird, weil die Leistungen jetzt seit so langer Zeit und auf so hohem Niveau so herausragend gut sind, dass ich mir komplett sicher war. Deswegen ist es eine große Enttäuschung gewesen, das jetzt zu hören.“
Tuchel weiß, wovon er redet: Unter seiner Regie ist Castro zu einem Spieler von hoher internationaler Klasse gereift – dank seiner Akribie im Training, seiner Einstellung, seiner Empathie und seinen Teamplayer-Fähigkeiten. Eigentlich ist Castro ein Spieler, wie ihn sich Löw nicht besser wünschen könnte. Doch statt eines Castro in Topform nominiert Löw einen Max Meyer, der bei all seinem Talent dieser Tage gemeinsam mit Schalke in einer tiefen Krise steckt.
Die BVB-Fans, die sich nun über Löw entrüsten, sollten sich eigentlich ins Fäustchen lachen. Castro wird nach intensiven Wochen eine Pause guttun und mit aufgeladenem Akku in zwei Wochen mit seinen Top-Leistungen fortfahren. Hält er das Niveau die gesamte Saison über, wird Löw eigentlich nicht an ihm vorbeikommen. Genauso wie an Stefan Kießling zur EM 2012.
Tweet der Woche
Wer kennt es nicht? Für „Rocket Beans TV“-Moderator Etienne Gardé ist der Comunio-Spieltag nicht so gelaufen wie gewünscht. Vom patzenden Punktehamster bis zum überraschenden Bankdrücker Kevin Volland: Ein Spieltag zum Vergessen!
Volland auf der Bank. Abraham schuld am 0:1. Alonso und Robben nix gerissen… @Comunio heute auch Vollkatastrophe.
— Etienne Gardé (@EtienneToGo) 1. Oktober 2016
Story der Woche
3:0 vorne, Doppelpack Dzeko, Neuzugang Diego schlägt voll ein – in Wolfsburg träumte man am 2. Spieltag der Saison 2010/11 schon wieder von der Meisterschaft. Dass es völlig anders kommen würde, wusste man schon nach der 2. Halbzeit. Der VfL verlor das Spiel noch mit 3:4 gegen Mainz! Comunio-History.
Elf des Spieltags
Beinahe hätte sich Bruno Labbadia durch einen Punktgewinn gegen die Bayern im Amt gehalten. Sein Torwart stemmte sich mit aller Macht gegen die Entlassung, musste sich jedoch am Ende von Joshua Kimmich besiegen lassen. Die Protagonisten des 5. Spieltags stehen auch in der Top-Elf.
Tipp der Woche
Viele Comunio-Punktehamster kosten nur 2 bis 3 Millionen. Entsprechend gut ist ihr Preis-Leistungs-Verhältnis. Jan Welle hat fünf solcher Spieler als Kaufempfehlungen zusammengefasst. Habt ihr die Jungs schon im Kader?
Marktwerte der Woche
„Osako. Wie er sich vorbeischlängelt. Wie eine Schlange.“ Fritz von Thurn und Taxis staunte nicht schlecht über den Auftritt des Japaners beim Spiel in Leipzig letzten Sonntag. Mit Recht: Osako wird immer besser, traf zum zweiten Mal in Folge und gehört nun zu Comunios Marktwertgewinnern der Woche! Unter den Marktwertverlierern findet sich diesmal nur ein Neuzugang – wenig überraschend ein Schalker.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 2. Oktober 2016)
Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (13.490.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (114.410.000)
Punktbeste Spieler: Anthony Modeste (49 Punkte), Robert Lewandowski (45 Punkte), Franck Ribéry (44 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Michael Esser (32 Punkte), Konstantinos Stafylidis (38 Punkte), Franck Ribéry (44 Punkte), Anthony Modeste (49 Punkte)