Foto: © picture-alliance / Sven Simon
Mario Götze hat es vorgemacht, Robert Lewandowski zog nach. Wechselt nun auch Mats Hummels von Borussia Dortmund zum FC Bayern München? Die Comunio-Woche!
Aufreger der Woche
Sie sind die derzeit größten Rivalen in Fußball-Deutschland, zwei Top-Vereine, deren Fanlager sich nur im Ausnahmefall leiden können. Umso schwerer wiegt der „Verrat“ für BVB-Anhänger, wenn ein Dortmunder zum FC Bayern wechselt. Vor allem Mario Götze bekam dies seit 2013 zu spüren.
Aus der Sicht eines Schwarz-Gelben steht Borussia Dortmund für Leidenschaft und „Echte Liebe“ der Fans zum Verein, der FC Bayern hingegen für Geld und Erfolg. Der Schritt vom BVB zum FCB gleicht dann dem eines unbescholtenen Bürgers zum Meth-Koch. Mario Götze und Robert Lewandowski arbeiten bereits für Gus Fring.
Jahrelang galt Mats Hummels als das krasse Gegenbeispiel. Als verkanntes Talent wechselte der BVB-Kapitän 2008 nach 13 Jahren in Münchens Jugend zur Borussia. Die Erfolgsgeschichte der Ära Klopp prägte Hummels maßgeblich. Er ist zu einer Identifikationfigur geworden, mehr noch, zu einem Symbol des BVB. Das dieser jetzt zu verlieren droht – an den FC Bayern.
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Die Fakten: Hummels‘ Vertrag läuft 2017 aus, im Sommer wird verlängert oder gewechselt. Keine leichte Entscheidung für den 27-Jährigen, der seine letzte Chance auf einen Global Player wittert. Jede Nacht, so Hummels, kosten ihn seine Wechselgedanken vor dem Einschlafen eine halbe Stunde.
„Wenn ich irgendwann die Entscheidung getroffen habe und im Nachhinein erkläre, wird jeder verstehen, warum es so schwierig für mich war.“ Viele sehen darin eine Andeutung, dass ein Angebot des FC Bayern vorliege. Für den deutschen Rekordmeister wäre Hummels eine sinnvolle Ergänzung, für den Nationalspieler der Schritt sportlich nachvollziehbar.
Gleichzeitig weiß Hummels, was er dem BVB zu verdanken hat, wie die Fans nach all seinen Bekenntnissen reagieren würden. „Ich muss nicht unbedingt in der besten Mannschaft der Welt spielen, nur um eine relative Garantie auf Titel zu haben. Ich würde einen Champions-League-Titel mit dem BVB sechs mit einem anderen Verein vorziehen“, sagte Hummels der „Welt“ vor zwei Jahren.
Ob ihn sein Geschwätz von gestern noch interessiert, zeigt sich im Sommer.
Tweet der Woche
Perfekter Transfer von @Metthappen! Durch die Adler-Sperre wurde Jaroslav Drobny zur lukrativen Anlage im Managerspiel. Im Derby gegen Werder Bremen mutierte der unermüdliche zweite HSV-Torwart auch noch zum Helden, hielt einen Elfmeter von Claudio Pizarro fest und parierte viele weitere Chancen. Bestnote! Nur blöd, dass @Metthappen einen anderen aufgestellt hat.
Ganz geil dass ich mir bei #comunio den drobny geholt habe…
Ich hätte ihn nur aufstellen sollen #HSVSVW— Pepe Cramer (@Metthappen) 22. April 2016
Story der Woche
Seit Julian Nagelsmann das Ruder übernommen hat, gehört 1899 Hoffenheim zu den Top-Teams der Bundesliga. Vom Abstiegskampf ist im Kraichgau keine Rede mehr. Kollege Philipp Awounou hat den Nagelsmann-Effekt schmackhaft aufbereitet – mit Aperitif und Digestif.
Elf des Spieltags
Adrian Ramos ist ein Phänomen. Im Spiel gegen den HSV wurde Dortmunds Stürmer Nummer zwei mal wieder in die Mannschaft rotiert und traf erstmals doppelt für den BVB. Der Kolumbianer ist der einzige Schwarz-Gelbe in der Top-Elf des 30. Spieltags und wurde mit über 30 Prozent zum Spieler der Woche gewählt.
Tipp der Woche
Die besten Stürmer der Liga sind wohlbekannt, doch wer weist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis vor? Kollege Jan Welle hat sich die Statistiken angeschaut und die fünf besten Angreifer dieser Kategorie zusammengetragen. Das Ganze gibt’s übrigens auch mit den anderen Positionen. Klickt euch durch“
Marktwerte der Woche
Zum zweiten Mal in Folge gehört Kevin Kampl zu Comunios Marktwertgewinnern der Woche. Seine Verletzung hat der Leverkusener überwunden, mit seinem ersten Ballkontakt in der Bundesliga seit knapp zwei Monaten traf er letzten Samstag ins Frankfurter Tor. Zwei Gladbacher finden sich unter den Marktwertverlierern der Woche.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 24. April 2016, 20 Uhr)
Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (14.590.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (146.540.000)
Punktbeste Spieler: Henrikh Mkhitaryan (220 Punkte), Robert Lewandowski (219 Punkte), Thomas Müller (197 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Loris Karius (124 Punkte), Aytac Sulu & Joel Matip (131 Punkte), Henrikh Mkhitaryan (220 Punkte), Robert Lewandowski (219 Punkte)