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Testspiel-Marathon der Bundesligisten hat begonnen. Der FC Schalke 04 hat in derselben Stadt den zweiten Gegner gefunden, während der SC Freiburg die Saison im kleinen Rahmen im beschaulichen Badnerland eröffnet. Im Pott wiederum ist BVB-Premiere. Der Comunio-Testspiel-Roundup vom Donnerstag und Freitag:
SC Freiburg vs. SV Oberachern 4:0
Tore: 0:1 Philipp (25.), 0:2 Stanko (42.), 0:3 Niederlechner (45. FE), 0:4 Grifo (53.)
Aufstellung: Schwolow – Mujdza, Torrejon, Söyüncü, Föhrenbach – Höfler, Hufnagel – Frantz, Phlilipp, Haberer – Niederlechner
Neuzugänge: Caglar Yöyüncü feierte ein unglückliches Debüt in der Freiburger Innenverteidigung und konnte nicht einmal etwas dafür. Nach einem Schlag aufs Schienbein ging es für den Neuzugang nicht weiter, allzu schlimm dürfte es ihn jedoch nicht erwischt haben. Ansonsten durfte mit Yannik Haberer auch der zweitteuerste Transfer des SC-Sommers ran, ohne jedoch echte Akzente zu setzen.
Comunio-Check:Welcome back, SC Freiburg! Die Breisgauer testen als frisch gebackener Erstligisten munter drauf los. Allerdings war allzu offensichtlich, dass es Christian Streich vor allem auf den konditionellen Aspekt abgesehen hatte. Hierfür sprachen neben der mäßigen Spielqualität vor allem die Pulsmessbänder der Freiburger Spieler.
Guangzhou Evergrande – FC Schalke 04 5:4 n.E. (0:0)
Elfmeterschießen: 0:1 Naldo, 1:1, 1:2 Geis, 2:2, 2:3 Di Santo, 3:3, 3:4 Riether, 4:4, Sam verschießt, 5:4
Aufstellung: Fährmann (46. Wellenreuther) – Caicara (46. Riether), Naldo, Nastasic (46. Ayhan), Kolasinac (46. Kolasinac) – Goretzka (19. Geis), Kehrer – Sam, Meyer (46. Ademoglu), Choupo-Moting (46. Tekpetey) – Huntelaar (46. Di Santo)
Neuzugänge: Erneut durfte in der Schalker Innenverteidiger Routinier Naldo ran an der Seite des wiedergenesenen Nastasic. In Abwesenheit von Benedikt Höwedes können sich beide auf den Platz neben dem Kapitän und EM-Fahrer bewerben. Dass Naldo in der Teamhierarchie einige Ebenen übersprungen hat, zeigt die Tatsache, dass er sich im Elfmeterschießen direkt den ersten Schuss schnappte.
Comunio-Check: Schalke spielte zum zweiten Mal in drei Tagen gegen einen chinesischen Erstligisten aus Guangzhou. Nach Guangzhou R&F war nun das Schwergewicht an der Reihe: Evergrande. Gecoached von Luis Felipe Scolari, angeführt von Jackson Martinez und Paulinho.
Gegen den stärkeren Gegner tat sich Königsblau wesentlich schwerer und kam in einer zähen Partie ebenso wenig zu einem Torerfolg wie der Gegner. Daher musste der Sieger im Elfmeterschießen gefunden werden, wo mit Sidney Sam ein Schalker verschoss. Einer zuviel.
FSV 63 Luckenwalde – Hertha BSC 0:5 (0:3)
Tore: 0:1 Langkamp, 0:2 Lustenberger (12.), 0:3 Kalou, 0:4 Ibisevic (65.), 0:5 Ibisevic (70.)
Aufstellung (1. Hälfte): Kraft (46. Jarstein) – Weiser (46. Covic), Langkamp (46. Stark), Lustenberger (46. Hegeler), Kade (46. Dardai) – Skjelbred (46. Maier), Cigerci (46. Owusu) – Zografakis (46. Allagui), Baumjohann (46. Stocker), Kurt (46. Haraguchi) – Kalou (46. Ibisevic)
Neuzugänge: Die Hertha war auf dem Transfermarkt kaum aktiv, verpflichtete lediglich Ibisievic fest sowie die vermutlichen Bankkräfte Gersbeck und Hosogal. Somit war auch nur der „Pseudo-Transfer“ Vedad Ibisevic auffällig, dafür aber so richtig! Zwei blitzsaubere Treffer gelangen dem Bosnier innerhalb von fünf Minuten.
Ansonsten sorgte Pal Dardai für Aufsehen, indem er auch seinen Sohn Pal Jr. aus der Hertha-Jugend auflaufen ließ.
Comunio-Check: Mit dem Berliner Stadtrivalen aus Luckenwalde hatte die große Hertha keinerlei Probleme. Sowohl in der ersten Halbzeit als auch in Durchgang zwei dominierten die jeweiligen Akteure den Gegner komplett. Vor allem Tolga Cigerci konnte sich empfehlen.
Insgesamt war aber noch der klassische frühsommerliche Sand im Getriebe.
SpVgg Erkenschwick – Borussia Dortmund 2:5 (0:2)
Tore: 0:1 Dembele (3.), 0:2 Konarski (15., Eigentor), 0:3 Passlack (46.), 0:4 Zimmermann (72.), 0:5 Castro (80.), 1:5 Konarski (83.), 2:5 Abulhanov (90.)
Aufstellung (1. Hälfte): Weidenfeller (46. Bonmann) – Ginter (46. Dieckmann), Sokratis (46. Zimmermann), Rode (46. Bender) – Leitner (46. Schmelzer), Burnic (46. Castro), Mangala (46. Karazor) – Brunn Larsen (46. Passlack), Dembele (46. Hober), Baxmann (46. Eberwein) – Aubameyang (46. Ramos)
Neuzugänge: Dortmund hat der Konkurrenz in den vergangenen Wochen gefühlt die A-Jugend leergekauft. Von den jungen Wilden kamen jedoch noch nicht alle zum Einsatz. Orel Mangala stand in der Startelf des BVB und überzeugte mit kompromisslosem Spiel.
Vorne durfte mit Ousmane Dembele vermutlich der talentierteste Neuzugang ran, der schon nach drei Minuten erstmals im neuen Dress traf. So hat man sich das in der Dortmunder Chefetage vermutlich vorgestellt.
Den Laden dicht machte unter anderem Ex-Bayer Sebastian Rode, der sich in der Dreierkette beweisen durfte. Es wird interessant werden zu sehen, ob Tuchel tatsächlich mit dem Gedanken spielt, den Sechser eine Eben nach hinten zu rücken.
Comunio-Check: Es hätte auch eine Jugendmannschaft sein können, die Thomas Tuchel gegen Erkenschwick auflaufen ließ. Die Nationalspieler bzw. EM-Fahrer fehlten allesamt und so ging es überwiegend mit Spielern aus der eigenen Jugend ran. Dafür schlug sich die Mannschaft stark.
Die zwei Gegentore in Halbzeit zwei waren jedoch nur einer von mehreren Beweisen dafür, dass der BVB noch längst nicht das ist, worauf wir uns in etwa zwei Monaten freuen dürfen.