38 Comunio-Punkte in einem Spiel – Höchstwert bei dieser WM! Xherdan Shaqiri schießt die Schweiz ins Achtelfinale, während Messi endlich auch für Argentinien glänzt. Das WM-Telegramm!
Shaq Attack: Die Bayern-Herzen freuen sich mit! Guardiolas Schützling Xherdan Shaqiri traf gegen Honduras dreimal und stieß damit Thomas Müller vom Comunio2014-Thron. Der Deutsche hatte mit 35 Punkten im Auftaktspiel den Bestwert aufgestellt, der von seinem schweizer Bundesliga-Kollegen gestern geknackt wurde. Als Mittelfeldspieler zählen Shaqiris Treffer einen Punkt mehr – der Flügelspieler kommt somit auf 38 Punkte im letzten Vorrundenspiel!
Und was für ein wichtiger Rekord. Für die Nati stand das Aus bevor, es hätte das letzte Spiel in der Trainerkarriere von Ottmar Hitzfeld werden können. Ein Remis hätte das Aus bedeutet. Doch die Ikone aus Lörrach darf weitermachen. Und das auch dank seines eigenen glücklichen Händchens: Hitzfeld beorderte Josip Drmic zurück in die Startelf. Der Noch-Nürnberger ließ zwar das Toreschießen aus, bereitete dafür jedoch zwei der drei Shaqiri-Buden vor und war nach dem Hattrickschützen bester Mann auf dem Feld.
Ein Bomben-Torwart: Neun Torschüsse gehalten! An Alexander Dominguez lag es keineswegs, dass Ecuador nun die Koffer packen muss. Was der „Hexer“ Guillermo Ochoa für Neymar war, war Dominguez für Benzema, Pogba & co. Bei Ochoa waren es übrigens nur sechs Torschuss-Paraden. Die Note zwei für Dominguez hätte auch etwas besser ausfallen können!
Die Trainer danken ab: Prandelli, Santos, Zaccheroni: Alle ziehen die Konsequenzen aus dem Vorrunden-Aus. Der italienische Trainer übernahm die Verantwortung nach dem unglücklichen Ausscheiden, Honduras-Coach Sanchez hält die Zeit reif für einen Wechsel und Zachheronis Japaner blieben bei der WM weit hinter den Erwartungen zurück. Vicente del Bosque hat ebenfalls den Rücktritt angeboten, die Zukunft von Englands Coach Roy Hodgson ist ungewiss.
Balotelli wehrt sich: Mal wieder wird Mario Balotelli von rassistischen Fans als Sündenbock dargestellt. Ein Anonymer schickte ihm ein Video, in dem er dem Stürmerstar unterstellte, kein Italiener zu sein und ihn zum Rücktritt aufforderte. Doch das ließ Balotelli nicht auf sich sitzen.
„Hier bin ich geboren, hier habe ich immer gelebt“, konterte der 23-Jährige via Instagram. „Es ist keine Schande, das Tor nicht zu treffen“, fügte er hinzu und kommentierte das Video: „Solche Dinge sind eine Schande!“ Die einzig richtige Reaktion auf solche Verunglimpfungen.
Messi on Top: Er kann es auch im Trikot der Albiceleste! Bisher war Lionel Messi bei großen Turnieren in der Nationalmannschaft stets hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Vier Tore aus drei Spielen in Brasilien zeugen von einem klaren Aufwärtstrend! Mit 68 Comunio-Punkten hat sich „La Pulga“ an die Spitze gesetzt – ganz knapp vor Arjen Robben (67) und dem Kolumbianer James Rodriguez (66).
Diesen Messi brauchen die Argentinier auch dringender denn je. In keinem der drei Vorrundenspielen konnte das Team von Alejandro Sabella wirklich überzeugen, doch der Barcelona-Star machte in allen Partien den Unterschied. Die Albiceleste ist als Gruppensieger durch und trifft nun auf die Schweiz. Man darf gespannt sein, wie gut der Hamburger Johan Djourou und seine Abwehrkollegen Messi in den Griff bekommen werden…
Gequassel über Gequassel: Im WM-Club der ARD, halbstündig zwischen den beiden Anstoßzeiten eines WM-Tages, machte man sich gestern über belanglose Berichterstattung lustig. Niemanden interessiere, wer erster am Frühstücks-Buffet der Nationalmannschaft ist oder was es zum Frühstück gab. So weit, so gut.
Im weiteren Programm wurde im WM-Club der „Sexiest Player“ der WM gekürt, indem fünf junge Männer mit Spielermasken in einen Pool geworfen wurden. Gast Jan Delay beantwortete jede Frage damit, dass er es sich nicht anmaßen wolle, die Frage zu beantworten. Am Ende wurde noch ein scheinbar lustiges Video mit Rolf Eden gezeigt.
Das ließ aufgebrachte GEZ-Zahler auf den Plan kommen. „Liebe Sportschau-Redaktion, das, was aktuell gerade über die Mattscheibe flimmert, ist der mit Abstand niveauloseste „Dreck“, den die ARD jemals gesendet hat!“, war der Top-Kommentar unter dem Facebook-Post der Sportschau. Gute Nachricht: Heute überträgt das ZDF!
Gibt es den Nichtangriffspakt? „Natürlich nicht!“, sagen Jogi Löw, Jürgen Klinsmann und alle, die danach gefragt werden. Deutschland und den USA reicht heute jeweils ein Unentschieden, um die K.o.-Phase zu erreichen. Dennoch wird immer wieder betont, dass ein Sieg das Ziel sei.
Von geheimen Absprachen kann man sicherlich nicht ausgehen, doch wenn es nach 75 Minuten Unentschieden steht, wird man wohl kaum sehen, wie beide Teams ihr letztes Hemd für einen Sieg durchschwitzen. Auf welches Ergebnis tippt ihr?