Foto: © imago images / Sven Simon
In unserer neuen Daten-Kolumne zeigen wir euch heute jene Spieler, die die meisten Bälle erobern und deshalb ihren Sofascore entscheidend nach oben pushen. 

Wer sich mit Daten auskennt, kann seinen Konkurrenten in der Comunio-Liga den entscheidenden Schritt voraus sein. Denn oft ahnt man nicht, welche Spieler bei bestimmten Attributen hervorstechen und damit ihren Sofascore verbessern. Bei Defensiv-Spielern spielen neben der Zweikampfführung auch die Balleroberungen eine entscheidende Rolle. Aber hättet ihr gewusst, welche Akteure hier ligaweit am besten sind?

Danilo Soares ist der König der Balleroberung

Grundsätzlich können wir sagen: Wer im Schnitt etwa zwei Bälle pro Partie für seine Mannschaft erobert, gehört in dieser Statistik ligaweit zu den Top-20. In diesem elitären Kreis versammeln sich ausschließlich Innenverteidiger, Sechser und Außenverteidiger. 

Ein Akteur überragt dabei: Der Bochumer Linksverteidiger Danilo Soares kommt auf durchschnittlich 3,6 eroberte Bälle pro Spiel. Als einziger Akteur hat er ligaweit mehr als 60 Bälle erobert (69). Und damit wird schnell klar, warum Soares schon bei 65 Punkten steht, denn der Brasilianer war als Außenverteidiger noch an keinem Tor seiner Mannschaft beteiligt. Seine Zweikampfquote ist mit 61 Prozent sehr gut für einen Außenverteidiger, im Ligavergleich befindet er sich damit aber nur auf Platz 28. Damit ganz klar: Balleroberungen sind das Faustpfand beim Bochumer hinsichtlich Comunio. Dass Soares noch gerade mal für etwas mehr als vier Mio. zu haben ist, sollte ihn zu einem absoluten Objekt der Begierde machen.

Daten-Kolumne: Wer die qualitativ besten Standards schießt

In unsere neuen Serie entführen wir euch in die Welt der Daten. So könnt ihr eurer Konkurrenz bei Comunio den entscheidenden Schritt voraus sein. Diesmal geht es um die Qualität von Standardsituationen.

weiterlesen...

Schlotterbeck mit überragendem Gesamtpaket

Nicht viel weniger eindrucksvoll bewegt sich Soares Teamkollege Anthony Losilla. Er schafft es ligaweit mit 57 Balleroberungen noch als einziger neben Soares auf einen Schnitt von über drei pro Partie. Freiburgs Nico Schlotterbeck verpasst diesen Wert als ligaweit Drittplatzierter mit 50 Balleroberungen in 17 Partien ganz knapp. Auch Losilla lässt sich mit seinen starken 61 Punkten arg auf das Attribut der Balleroberungen reduzieren. Schlotterbeck hat als punktbester Abwehrspieler der Hinrunde bekanntlich noch weit andere Dimensionen, dass er aber auch hier weit vorne steht, zeigt, was dieser Spieler für ein Gesamtpaket besitzt. 

Auf mehr als 40 Balleroberungen schaffen es noch Augsburgs Robert Gumny (44), Bielefelds Cedric Brunner,  (42), Herthas Santiago Ascacibar (40), der Mainzer Moussa Niakhate (40) und das Leipziger Duo Josko Gvardiol und Mohamed Simakan (beide 40). Während sie alle starke Punktelieferanten bei Comunio sind, fällt Gumny hier deutlich ab, wir vermuten, weil sich der Augsburger insgesamt verhältnismäßig viele Fehler leistet. 

Auf den weiteren Plätzen folgen mit Dayot Upamecano, Waldemar Anton, Robin Knoche (je 39), Manuel Prietl, (38), Djibril Sow, Kevin Vogt und Denis Zakaria (je 37), allesamt derzeit sehr starke Comunio-Spieler, sieht man von mit seinen 33 Punkten vielleicht mal Anton ab.

Fazit

Balleroberungen sind ein Schlüssel für einen guten Sofascore und bringen Defensiv-Spieler viele Punkte. Wer dazu noch mit einer starken Zweikampfquote und Torgefährlichkeit glänzt, kann bei Comunio durch die Decke gehen. Dass einige überragende Defensiv-Spieler wie Philipp Lienhart, Mats Hummels oder Matthias Ginter hier nicht unter den Besten auftauchen, hängt unter anderem damit zusammen, dass sie weniger Bälle erobern, als vielmehr Bälle durch ihr Stellungsspiel abfangen. Auch das ist ein Punkt, den wir anderer Stelle gerne näher beleuchten werden. 

Du spielst noch nicht Comunio? Hier entlang – kostenlos!