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In unsere neuen Serie entführen wir euch in die Welt der Daten. So könnt ihr eurer Konkurrenz bei Comunio den entscheidenden Schritt voraus sein. Diesmal geht es um die Qualität von Standardsituationen.

Es dürfte inzwischen jeder verstanden haben, dass die Standard-Schützen der Klubs bei Comunio eine herausragende Bedeutung haben. Wer Ecken, Freistoßflanken, direkte Freistöße oder Elfmeter tritt, hat zum einen eine deutlich bessere Chance auf Tore und Assists, aber vor allem auch auf Torschussbeteiligungen. Wer davon viel sammelt, wird gewisse einen guten Sofascore mit nach Hause nehmen und damit seinen Managern viele Punkte bescheren. 

Raum und Hofmann absolut überragend

Natürlich hat jeder Klub dabei seine Spezialisten, bei manchen Vereinen übernimmt dabei ein Akteur nahezu jeden ruhenden Ball, bei anderen werden die Aktionen hingegen auf mehrere Schultern verteilt. Was bringen aber Standards, wenn sie am Ende nicht beim Mitspieler ankommen? Die viel zu flach getretene Ecke, die der gegnerische Innenverteidiger schon am kurzen Pfosten klärt? Exakt: nichts. Aus diesem Grund wollen wir uns heute mal anschauen, welche Spieler die qualitativ besten Standards treten.

Etwas genauer: Wir schauen uns an, welche Spieler die prozentual höchste Erfolgsquote bei Flanken aus Standars haben. Warum genau Flanken? Würden wir hier alle Standards mit reinnehmen, dann wäre das Bild verfälscht. Die meisten Freistöße passieren tatsächlich innerhalb der eigenen Hälfte, etwa nach Offensivfouls oder Abseitspositionen. Die Ausführung übernimmt dann oft ein Innenverteidiger oder der Torwart, der einfach flach zum nächsten Mitspieler passt. Das alles wollen wir damit ausklammern, denn uns interessieren hier vor allem Ecken und Freistöße in Tornähe, die letztlich einen Mitspieler finden und im besten Falle in einem Torabschluss münden.

Die Comunio-Viererkette: Mainzer Abräumer und Dortmunder Hoffnung

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Dabei finden nur Spieler in die Wertung, die mindestens 50 Prozent der möglichen Spielzeit in der Hinrunde bestritten haben und gleichzeitig mindestens 20 Standardsituationen getreten haben. Was uns dabei auffällt: Die Spitzenspieler schaffen es dabei auf knapp 50 Prozent erfolgreicher Flanken aus Standards. 

Die mit großem Abstand besten Spieler in dieser Kategorie sind Hoffenheims David Raum und Gladbachs Jonas Hofmann – und zwar sowohl qualitatitv als auch quantitativ. Denn beide gehören ligaweit auch zu jenen Spielern, die die meisten Standards geschlagen haben. Raum kommt bei 45 Standars auf einer Erfolgsquote von 48,9 Prozent, Hofmann bei 54 Standards auf auf 46,3 Prozent. Wenig überraschend kommen beide Spieler mit 72 (Raum) bzw. 98 Punkten (Hofmann) auf eine überragende Zwischenbilanz zur Winterpause.

Diese Spieler haben eine Erfolgsquote von mindestens 35 Prozent

Mehr als 40 Prozent erfolgreiche Standardflanken schaffen immerhin noch Niko Gießelmann (45,5%), Julian Brandt (40,6%), Dennis Geiger und Mark Uth (beide exakt 40%). Dahinter folgt dann das Leipziger Duo Angelino (39,1%) und Dominik Szoboszlai (38,6%), Daniel Caligiuri (38,2%), Marvin Plattenhardt (38,1%), Christian Günter, Joshua Kimmich (beide 37,5%), Jean-Paul Boetius (37%) und Emil Forsberg (35%) mit einer Erfolgsquote von mehr als 35 Prozent. 

Kostic und Arnold am aktivsten beim ruhenden Ball

Kimmich ist dabei mit 56 Standardflanken hinter Filip Kostic und Maximilian Arnold auch jener Spieler, der ligaweit am häufigsten am ruhenden Ball in der Offensive war, legt hier dabei aber eine deutlich bessere Quote hin als Kostic (30,6%) und Arnold. Kerem Demirbay sollte bei 56 Standards und einer Erfolgsquote von 33,6% immerhin nicht unerwähnt bleiben. Dass die Quote nachlässt, je mehr Standards man ausführt kling logisch, umso beachtlicher sind dann aber auch die Daten von Raum und Hofmann. 

Sosa und Trimmel 2021/22 eher enttäuschend

Spieler wie Borna Sosa oder Christopher Trimmel, die wir als überragende Akteure des ruhenden Balls vermutet hätten, sind mit 29 bzw. 33 Prozent in dieser Saison dagegen eher enttäuschend unterwegs. Grundsätzlich sind Werte unter 30 Prozent schon bei den schwächsten Standard-Schützen zu finden. Neben Sosa und Arnold sind hier auch Florian Kainz (27%) und der Mainzer Aaron (23,9%) vertreten. Wer weniger ruhende Bälle zum Mitspieler bringt, dürfte ohnehin bald mannschaftsintern verdrängt werden. Aber: Selbst wenn nur ein Viertel der Ecken und Freistöße ankommen, diese dafür aber in Torschüssen münden, dürfte die Sofascore-Ausbeute vielversprechend sein.

Player to watch: Dahoud, Kruse und Sane

Spieler, die es nicht in die Wertung geschafft haben, wir aber dennoch im Notizblock vermerken sollten sind, Mo Dahoud, Max Kruse und Leroy Sane. Kruse kommt – auch aufgrund längerer Verletzungsprobleme – nur auf 15 Standardflanken, aber immerhin auf eine starke Quote von 46,7 Prozent. Da sollte in der Rückrunde doch quantitativ noch deutlich mehr gehen.

Sane brachte – in Abwesenheit Kimmichs – bärenstarke 50 Prozent seiner Standards zum Mitspieler, hatte in der Summe aber auch zu wenig. Und Dortmunds Dahoud sogar 60 Prozent seiner immerhin zehn Versuche. Gut möglich, dass beide Spieler in der Rückrunde deshalb auch öfter mal beim ruhenden Ball zu finden sind. 

Fazit

Standard-Schüttzen sind die Goldwährung bei Comunio und am liebsten sind uns jene, die knapp die Hälfte der Versuche an den Mann bringen. Hier gibt es alleine durch die ruhenden Bälle Punkte ohne Ende zu holen. So dürfte ein Spieler wie David Raum, der vielleicht die besten Ecken der Liga tritt, mit seinem aktuellen Marktwert sogar noch unterschätzt sein. Grundsärtzlich lohnen sich aber alle Standard-Schützen, auch jene, die mit einer Erfolgsquote von unter 30 Prozent zu den schlechteren der Liga gehören. 

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