Russland gewinnt gegen Spanien bei der WM 2018

Foto: © imago / ZUMA Press
Es ist wieder passiert! Spanien scheitert am Gastgeber und erinnert im Auftreten an die deutsche Mannschaft. Bitter für eine Fußball-Legende. Heute spielen Brasilien und Belgien – wird gut! Davai.

Raus aus der Freilos-Hälfte: Was war das denn? Jedenfalls nicht das Spanien, das wir erwartet hatten. Nicht das Spanien, das noch vor ein paar Monaten mit 6:1 gegen Argentinien gewann. Nichts übrig.

Da ist Spanien in einer Gruppe mit Portugal und gegenüber hocken Russland, Ägypten und Saudi-Arabien in Gruppe A. Und im Achtelfinale haut es die beiden Star-Teams der Gruppe B raus.

Da gewinnt Spanien die Gruppe mit Hängen, Würgen und einem fragwürdigen Videobeweis, um in der Freilos-Turnierhälfte ohne echten Titelfavoriten zu landen, und dann vermurksen sie es bei Iniestas letztem großen Turnier im Achtelfinale. Mal wieder gegen einen Gastgeber, das ist fast schon spanische Tradition.

Das alles erinnerte vor allem an eines: Südkorea 2002. Ihr erinnert euch? Als der asiatische Gastgeber ebenfalls die Spanier sensationell rauswarf. Ebenfalls in der K.o.-Runde. Ebenfalls im Elfmeterschießen. Und wer schickte damals den Gastgeber, nun ja, nach Hause? Die Deutschen! Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ach nee, scheiße, wir sind ja schon raus.

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Javi Martinez (Spanien)

Erleichterung pur: Ganz ehrlich, beim Spiel Kroatien gegen Dänemark war ich so richtig voreingenommen. Vor allem mit dem Lauf des Spiels.

Da spielt Kroatien, die Milf der Vorrunde, gegen das prüde Dänemark, das im Anti-Spiel gegen Frankreich das Achtelfinale klarmachte. Da wird Rebic alleine vor dem leeren Tor zu Fall gebracht, es gibt Elfmeter und nur Gelb – geile Regel. Da tritt Modric in seiner vielleicht letzten WM an, und verschießt.

Hätte Dänemark auch noch das Elfmeterschießen gewonnen, es wäre eine unglaubliche Tragödie für die Kroaten geworden. Die vielleicht letzte goldene Generation der Kroaten hätte ihre größte Chance auf den Titel verpasst, viel zu früh. Selten wäre ein WM-Aus für eine Nationalmannschaft so bitter gewesen wie für die Kroaten gestern. Russland gegen Dänemark um einen Platz im Halbfinale. Ein Glück ist das alles nicht passiert.

Sorry, liebe Dänen.

Titel verloren: Seit drei Spielen waren die Dänen inoffizieller Fußball-Weltmeister. Gegen Peru den Titel geholt, gegen Australien und Frankreich mehr oder weniger verteidigt – aber jetzt sind sie es nicht mehr! Kroatien nimmt ihnen den Titel ab, wie damals Dumbledore Grindelwald den Elderstab abnahm. Mit dem feinen Unterschied, dass die Kroaten diesen Titel nicht mit ins Grab nehmen können. Es sei denn, die Welt geht unter oder der Fußball wird abgeschafft.

Wobei Harry-Potter-Fans hier insistieren könnten und sagen, dass Dumbledore den Elderstab vor seinem Tod verloren hat. Ja ja, ihr habt ja recht.

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Heute wird’s lecker! Brasilien und Belgien – wir sehen guten Fußball auf uns zukommen. Die Belgier dürften die Japaner im Abendspiel komplett auseinandernehmen, das ist die Erwartungshaltung. Vor allem, wenn man die Japaner gegen Polen gesehen hat. Mann, das war ja gar nichts.

Zumindest den leichteren Achtelfinalgegner kriegt Belgien als Belohnung für den B-Sieg gegen England. Die Three Lions sind natürlich in der leichteren Hälfte gelandet, bekommen es aber mit Kolumbien zu tun. Dann werden wir sehen, ob „It’s coming home“ nicht ganz schnell zu „We’re coming home“ wird. Aber das wissen wir erst am Dienstag.

Und Brasilien, heute Nachmittag? Gegen die Mexikaner, die gegen Deutschland gewannen, könnten Neymar & Co. ihre Probleme bekommen. Gegen die Mexikaner, die gegen Schweden 0:3 verloren, eher nicht. Wichtig ist aber nur eine Frage: Wie viele Kurze gibt’s in dieser einen Kneipe aufs Haus? Einen pro Neymar auf dem Boden. Also bestimmt wieder ziemlich viele.

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