Robbie Williams trat vor dem Eröffnungsspiel der WM auf

Foto: imago/Chai v.d. Laage

Es ist endlich passiert! Die WM läuft! Und der erste Tag hatte direkt mehrere Highlights: Mittelfinger, Traumtore, alles dabei. Wir blicken zurück – und gleichzeitig voraus auf Tag zwei.

Fuck the Haters: Robbie hin, Williams her – die Eröffnungsfeier dürfte bei Fußballfans rund um den Globus mal wieder für so viel Vorfreude gesorgt haben, dass diese selbst vom Gruppe-G-Kracher Tunesien-Panama am dritten Spieltag übertroffen wurde. Aber: Der (Ex-)Entertainer schaffte es doch tatsächlich für Aufsehen zu sorgen (Robbie weiß einfach, wie es geht!). Mitten in seiner Performance streckte Robbie der Kamera den Mittelfinger entgegen (Das geht doch nicht!). Das ging offenbar an all die Hater, die ihm vorgeworfen hatten, er mache diese ganze Show doch nur des Geldes (und nicht der Publicity) wegen.

Ob nun überflüssig, völlig unangebracht oder ziemlich witzig – egal! Die russische Nationalmannschaft nahm sich Robbies Motto jedenfalls gleich mal zu Herzen: Doping-Skandal? Zweitschlechtestes Team in der Weltrangliste? Durchschnittsalter von knapp unter 35 Jahren? Alles wurscht! Mit fünf Buden und einer weißen Weste von Igor Akinfeev (ja, das geht anscheinend tatsächlich) feierte die Sbornaja das ultimative Eröffnungsspiel.

Dass Saudi-Arabien dabei in einem Stil verteidigte, der sich irgendwo in der Mitte zwischen den Altherren des 1. FC Wanne-Eickel und Fritzchens Oma, wie sie auf der berühmt-berüchtigten Banane ausrutscht, orientierte, spielte dabei dann auch keine Rolle mehr. 5:0, Baby! Das ganze Land steht Kopf! Russland ist wieder wer! Jetzt ist auch der Titel drin! Fuck the Haters! Oder so ähnlich eben…

Das wird die beste Elf der WM

Bild 6 von 11

Mittelfeld: Toni Kroos (Deutschland) - der erfolgreichste deutsche Spieler aller Zeiten wird in diesem Jahr eine Führungsrolle einnehmen. Das deutsche Spiel ist inzwischen abhängig davon, ob die Passmaschinerie Kroos funktioniert. Und die funktioniert immer.

Der Pharao steht wieder auf: Die ganze Welt hatte gebangt: Wird er spielen können oder nicht? Mohamed Salah, der es innerhalb von gerade mal einem Jahr von einem Fußballer des AS Rom, der ja schon irgendwie ganz gut kicken kann, zum angesagtesten Spieler der Welt gebracht hat (dieser Ronaldo und dieser Messi sind mittlerweile ja auch ein bisschen ausgelutscht). Und: Es sieht gut aus. Sowohl der ägyptische Fußballverband als auch der FC Liverpool ließen freudig verlauten, Salah werde direkt im ersten Gruppenspiel von Beginn an auflaufen können.

Dabei sollten die Reds doch eher ein Interesse daran haben, ihren Superstar zumindest mal für einen halben Tag aus dem Rampenlicht raus halten zu können und das erste Spiel daher lieber auszusetzen. Erstens verletzt sich – außer Claudio Pizarro – ja niemand beim lockeren Aufwärmen und zweitens kommt Real Madrid dann gar nicht erst auf die Idee seine frisch gewonnene CL-Trophäe für einen Mohamed-Salah-Ablöse-Scheck als Sicherheit bei der Bank zu hinterlegen. Wir als Fußballfans freuen uns aber natürlich: Eine Fußball-WM mit Mohamed Salah ist eine bessere WM.

Jetzt mitmachen! Tippspiel zur WM mit tollen Preisen!

Mach mit beim großen Tippspiel zur WM von sport.de in Zusammenarbeit mit comunio.de! Auf die besten Einzel-Tipper und erfolgreichsten Tippgemeinschaften warten attraktive Preise. Aktive Comunio-Spieler haben zudem die Chance auf exklusive Bonuspreise!

weiterlesen...

Drama, Baby, Drama: Wechseltheater um Boateng? Ist Neuer wirklich fit? Und natürlich: Erdogan-Gate! Deutschland fährt nicht gerade unter optimalen Umständen zur WM nach Russland. Und doch dürfte sich ganz Spanien beim Blick auf die deutschen „Probleme“ aktuell vor Lachen kaum noch halten können. Um diesen Deutschen mal zu zeigen, was wirklich Chaos ist, warf Spanien also einen Tag vor der WM und zwei Tage vor dem ersten eigenen Spiel mal eben den eigenen Trainer raus. Zur Veranschaulichung für unsere deutschen Leser: Jogi, du bist raus, Oli Bierhoff übernimmt ab jetzt.

Ganz schön verrückt alles. Spanien abschreiben sollte man allerdings trotzdem noch nicht. Mit Ramos, Pique, Iniesta, Thiago und Co. sind die Iberer immer noch herausragend besetzt und müssen sich vom reinen Talentlevel her vor niemandem verstecken. Nun zeigt sich also endlich, ob die ganzen „diese Mannschaft würde auch mit meiner Oma als Trainer Meister werden“-Pep-Kritiker vielleicht doch Recht hatten. Wir sind gespannt!

Noch nicht angemeldet? Hier geht’s zu Comunio2018!