Neymar überzeugte gegen Mexiko - auch mit seinen Schauspielereien.

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Am dritten Achtelfinaltag bekamen die Fans dieses Mal kein Elfmeterfestival präsentiert, stattdessen tatsächlich durchaus attraktiven und kurzweiligen Fußball. Vor allem Belgien gegen Japan hat es an Dramatik in sich, während bei Brasilien abermals einer besonders auffiel.

Und die Moral von der Gschicht: Da führt Japan bis zur 60. Minute 2:0 gegen starke Belgier und weiß eigentlich gar nicht warum. Dank der (Ex-) Bundesligapower von Takeshi Inui und Genki Haraguchi sah es für die Blue Samurai kurzzeitig so aus, als könnten sie für die nächste große Überraschung bei dieser WM sorgen.

Dann aber köpfte Jan Vertonghen sensationell zum 1:2 ein, ehe wenig später Marouane Fellaini den Ausgleich – ebenfalls per Kopf – erzielte.

Wer da im Vergleich zu den meist kleingewaschenen Japanern unlautere Mittel sah, der wurde in der vierten Minute der Nachspielzeit eines Besseren belehrt, als der belgische Express nämlich über die Japaner rollte und diese nach einer eigenen Ecke ausgekontert wurden.

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Es ist wieder passiert! Spanien scheitert am Gastgeber und erinnert im Auftreten an die deutsche Mannschaft. Bitter für eine Fußball-Legende. Heute spielen Brasilien und Belgien - wird gut! Davai.

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Nun trifft Belgien am Wochenende auf Brasilien, wo viele Experten von einem vorneweggenommen Finale sprechen. Ob es das hält, was es verspricht? Das werden wir dann sehen.

And the Oscar goes to…: Wo wir gerade bei Brasilien sind. Die haben sich verdient, aber mit Mühe gegen Mexiko durchgesetzt (das schafft nicht jeder…) und stehen somit ebenfalls im Viertelfinale der WM – und das zum siebten Mal in Folge.

Die Top-Elf des 3. WM-Spieltags

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Sturm: Wahbi Khazri (Tunesien) - 13 Punkte

Sie haben durch das 2:0 gegen die Azteken nicht nur den Torrekord von Deutschland (226) geknackt, sondern lassen auch den Traum vom Hexacampeao weiterleben. Ausschlaggebend für den Erfolg war abermals Neymar, dem ein Treffer selbst gelang und der den zweiten von Firmino grandios vorbereitete.

Dieser Neymar wäre auch ein toller Typ, würde er sich nur aufs Kicken konzentrieren. Gegen Mexiko bewies er wieder einmal, dass er auch die Nummer mit der völlig überzogenen Theatralik bestens beherrscht. Seine Aktion nach der Berührung von Layun war einfach nur zum Fremdschämen.

Völlig überraschend wurde diese Aktion in den sozialen Medien mehr als einmal kommentiert. Neymar ist ja zweifelsfrei ein richtig guter Fußballer, aber aktuell nervt er nur noch. Mal sehen, welche schauspielerische Leistung er sich am Wochenende gegen Belgien einfallen lässt.

Und sonst so?! Heute gibt’s den Knüller Schwedenschweiz. Klingt erstmal nach EM-Quali, 4. Spieltag – ist aber tatsächlich ein WM-Achtelfinale. Wir sind gespannt.

Am Abend treffen dann noch die Engländer auf die Kolumbianer. Wird vermutlich auch geil – aber nur für einen von den beiden.

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