Kevin Volland muss um seinen Stammplatz in Leverkusen bangen

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In den letzten Tagen des Transferfensters sind einige neue Spieler in die Bundesliga gekommen – was bedeutet, dass sich neue Stammplatzduelle entwickeln. Wer ist betroffen? Comunioblog gibt einen Überblick.

Kevin Volland (Bayer 04 Leverkusen, 3.570.000, Sturm):

Endlich hat Bayer einen neuen Stürmer! Lucas Alario verstärkt die Werkself im Angriff, fängt Chicharitos Abgang auf. Mittelfristig hat der Neue gute Stammplatzchancen, natürlich muss er sich zunächst beweisen. Das wird ein paar Wochen in Anspruch nehmen.

Schafft Alario den Sprung, wer muss dann weichen? Angesichts der jüngsten Leistungen muss vor allem Kevin Volland zittern. Während Admir Mehmedi, Karim Bellarabi und Julian Brandt in anderen offensiven Rolle überzeugten, blieb Volland als Mittelstürmer ohne Durchschlagskraft. Sein Comunio-Marktwert ist schon ordentlich gesunken. Volland muss schnell selbst dafür sorgen, dass er nicht zur Disposition gestellt wird.

Die internationale Comunio-Elf des Saisonstarts 2017/18

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Tor: Fernando Pacheco | Spanien | Deportivo Alaves | 14 Punkte in 2 Spielen | Bildquelle: Imago

Landry Dimata (VfL Wolfsburg, 1.730.000, Sturm):

Wirklich als Stammspieler kann man Landry Dimata nicht bezeichnen. Nach seiner Einwechslung am 1. Spieltag stand der Neuzugang für den Angriff am 2. Spieltag in der Startelf – auch aufgrund von Personalmangel. Nicht nur für ihn, sondern auch für Kaylen Hinds, Jakub Blaszczykowski und Paul-Georges Ntep wird die Luft jetzt dünner.

Divock Origi ist zum VfL gestoßen und soll sofort weiterhelfen. Wolfsburgs Trainer Andries Jonker machte schon vorab deutlich, dass er mit der Besetzung seiner offensiven Außenbahnen nicht zufrieden ist. Jetzt wird ein Systemwechsel vollzogen, Origi soll auf jeden Fall eingebunden werden. Dimata & Co. brauchen einen Durchbruch.

Jonathan de Guzman (Eintracht Frankfurt, 2.060.000, Mittelfeld):

In einer spektakulären Rückholaktion mit verbesserten Preisen verpflichtete Eintracht Frankfurt kurz vor Toreschluss Ante Rebic – einen Spieler, der in der Bundesliga nachweislich zurechtkommt. Rebic kann in der Offensive mehrere Positionen bekleiden und soll den noch torlosen Frankfurtern so schnell wie möglich mehr Effizienz verleihen.

Im Frankfurter 3-5-2 könnte Rebic vor allem als Stürmer neben Sebastien Haller auflaufen, auch ein 3-4-3 mit zwei Offensiven hinter Haller ist denkbar. In beiden Varianten würde Kevin-Prince Boateng ins zentrale oder offensive Mittelfeld rücken, um Platz für Rebic zu machen. Dann muss Jonathan de Guzman zittern – Gacinovic und Fernandes sitzen fester im Sattel.

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…und sonst?

Bayer Leverkusen hat auch für Panagiotis Retsos viel Geld in die Hand genommen. Der Verteidiger kann überall in der Abwehrkette spielen, sodass das schwächste Glied ersetzt werden kann. Retsos ist auch eine Verstärkung in die Breite, kann die verletzungsanfälligen Tah und Bender jederzeit vertreten. Wen er verdrängt, sollte er sich gleich unverzichtbar machen, ist schwer zu sagen.

Für Werder Bremens neuen Stürmer Ishak Belfodil ist Geduld die Devise. Fin Bartels und Max Kruse sind zwar schlecht in die Saison gestartet, besitzen jedoch eine Menge Kredit und kennen Alexander Nouris System auswendig. So weit ist Belfodil noch nicht. Er wird zunächst über Joker-Einsätze Spielpraxis sammeln. Sein Ziel muss es sein, sich bestmöglich zu entwickeln und die erste Chance zu ergreifen, die er bekommt.

Hannover 96 hat sich mit Ihlas Bebou einen variablen Angreifer geholt, der am liebsten über den Flügel kommt. Je nach System könnte Bebou zusammen mit Felix Klaus den Flügel bilden – rückt jedoch Harnik auf die Seite, bleibt nur Platz für einen. Klaus muss sich also strecken, für Kenan Karaman wird es noch enger.

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