Foto: © imago images / MIS
An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Renato Veiga vom FC Augsburg
Marktwert: 270.000
Punkte: 10
Punkte pro Spiel: 0,83
Darum wird Renato Veiga unterschätzt
Beim FC Augsburg herrscht ein chronisches Überangebot auf diversen Positionen – doch gleichzeitig bewiesen die Fuggerstädter auch, dass durch eine hohe Verletzungsanfälligkeit im Kader immer wieder Plätz frei werden. Ein Spieler, der auf nahezu allen Defensivpositionen einer der ersten Nachrücker ist, ist derzeit Renato Veiga. Der Portugiese ist noch bis zum Jahresende von Sporting CP ausgeliehen, doch der FCA besitzt Medienberichten zufolge eine Kaufoption – daher wird man den 19-Jährigen weiter aufbauen wollen.
Nach einem guten Beginn im Winter ließen mehrere schwache Performances bei Comunio seinen Marktwert unter eine Million sinken – und selbst zwei Dreier in Folge und darauffolgend ein Startplatz ließen ihn nicht mehr höher steigen. Dass er keinen offensichtlichen Stammplatz inne hat und zusätzlich jetzt auch im neusten Testspiel fehlte, ließ seinen Marktwert nicht gerade steigen.
Doch der Augsburger hat gezeigt, dass er gut punkten kann – in drei von zwölf Einsätzen punktete er mit drei oder mehr Zählern. Das Problem: Viele Nullrunden. Doch gerade zu Beginn wäre eine Nullrunde für diesen Preis kein Problem, wenn man als Auffüller zumindest die Chance auf Punkte bekommt – zumal der junge Veiga sich auch an die Bundesliga anpassen und seine Leistungen weiter steigern wird.
Das macht den Augsburger so stark
Dass mit Patric Pfeiffer ein neuer Innenverteidiger und mit Tim Breithaupt ein neuer Sechser kam, ist für Veiga kein Problem. Denn der vielseitige Portugiese kann zu diesen zwei Positionen auch als Linksverteidiger oder als Linksaußen auflaufen – ein echtes Multitalent also. Es ist ohnehin sehr unwahrscheinlich, dass der FCA mit der aktuellen Kaderbreite in die Saison gehen wird. Mit vier weiteren Linksverteidigern, sechs Innenverteidigern und sieben zentralen Mittelfeldspielern sind wirklich Unmengen an Defensivspielern im Kader. Gut möglich, dass dabei auch ein oder zwei Leistungsträger gehen müssen – und Veiga ist bereit, auf jeder Position sofort die Startelf anzugreifen.
Möglich macht diese Vielseitigkeit vor allem sein gutes Tempo und seine Beweglichkeit – gleichzeitig hat er mit 1,90m aber eine richtig gute Körpergröße und zugehörige Physis, um sich auch in Kampfpositionen zu behaupten. Egal wo Enrico Maaßen ihn aufstellen möchte, Veiga passt! Dabei bringt er vor allem ein richtig gutes Zweikampfverhalten mit. Er gewann für einen zentralen Mittelfeldspieler starke 55 Prozent seiner Duelle.
Die besten Spieler aller Bundesliga-Teams
Auf seiner Paradeposition im defensiven Mittelfeld zeigte er zudem eine richtig gute Spielübersicht im Aufbau und konnte dem Spiel etwas Struktur geben. Immer wieder dribbelte er an und öffnete so Räume – eine Siegquote von 71 Prozent ist wirklich enorm stark. Das große Problem: Die Passquote. Ist sie mit 84 Prozent in der eigenen Hälfte noch für ein Augsburger Team in Ordnung gewesen, schrumpft sie in der gegnersichen Hälfte auf gerade einmal 43 Prozent an – viel zu wenig. So schafft er es nicht konstant, seine Gegenspieler in Szene zu setzen – und verschuldet dabei noch Konter.
Doch in einer kompletten Sommervorbereitung kann Renato Veiga mit seinen Mitspielern eine bessere Chemie herausarbeiten und wird von Enrico Maaßen noch weiter in seiner taktischen Idee geschult. Das alles wird dazu führen, dass Veiga sich besser im Augsburger Spiel zurechtfindet – und auch die Quoten im ZUsammenspiel nach oben gehen. Dann muss Veiga seine Leistungen nur noch konstant abrufen – und ist ein Comunio-Punktegarant!
Dieses Potenzial hat Renato Veiga beim FC Augsburg
Veiga wird voraussichtlich kein Startelf-Spieler am ersten Spieltag sein – dafür gibt es zu viele Konkurrenten. Doch als einer der ersten Einwechsler kann Veiga dank seiner Vielseitigkeit immer wieder Potenzial für Punkte bieten – nur zwei Mal in der Rückrunde kam er nicht mindestens zu einem Kurzeinsatz. In Comunio gab es nur in einem der Einsätze keine Bewertung. Hier sind Punkte möglich – und das zum absoluten Spottpreis.
Denn Renato Veiga kostet derzeit gerade einmal 270.000. Das ist überraschend günstig – und kein Comunio-Manager macht bei dieser Summe etwas falsch. Wenn ihr einen günstigen Auffüller braucht, könnt ihr Veiga aufstellen. Habt ihr elf bessere Spieler, machen 270.000 voraussichtlich nicht den Unterschied, ob ihr es ins Plus schafft oder nicht.
Dazu bringt Veiga ein tolles Potenzial mit. Er ist ein großes Talent und könnte sich beim FCA auf diversen Positionen zum Stammspieler entwickeln – es benötigt lediglich eine oder zwei Verletzungen, dann ist ein Platz frei und er kann sich fest spielen. In sieben seiner 13 Einsätze stand er bereits in der Startelf – darunter die Spieltage 33 und 34. Das Potenzial ist da – er muss nur seine Position finden, um es abzurufen.