Comunio Geheimtipp der Woche: Fabio Chiarodia, SV Werder Bremen

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An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Fabio Chiarodia vom SV Werder Bremen.

Marktwert: 240.000
Punkte: 2
Punkte pro Spiel: 0,67

Darum wird Fabio Chiarodia unterschätzt

Am 10. Dezember 2021 wurde Fabio Chiarodia das erste Mal beim SV Werder Bremen eingewechselt – in der 2. Bundesliga wurde er zum jüngsten Werder-Spieler aller Zeiten (16 Jahre), der ein Pflichtspiel für Bremen bestritten hat. Während es in der abgelaufenen Saison bei diesem einen Kurzeinsatz blieb, scheint es diese Saison immer weiter nach vorne zu gehen. Aufgrund der Personalprobleme bei den Grün-Weißen durfte er seinen dritten Saison-Einsatz am 25. Spieltag in der Startelf absolvieren.

Ein „Meilenstein für Fabio“, erklärte Niclas Füllkrug nach dem Spiel. Denn er ist nun auch der jüngste Werder-Spieler, der jemals in der Bundesliga stand – er ist erst 17 Jahre alt. Und ab jetzt ist er eine echte Option für den Bundesliga-Kader. „Jetzt ist er so weit, dass er um seinen Platz kämpfen kann“, erklärte Werder-Trainer Ole Werner nach dem Startelf-Debüt Chiarodias.

Der Innenverteidiger wird so schnell nicht die erste Wahl sein, doch er kann sich beweisen und wird seine Chancen erhalten. Einen Trumpf hat er zudem: Als einziger neben Kapitän Marco Friedl ist Chiarodia Linksfuß. Sollte der Österreicher also nochmal ausfallen, dürfte Chiarodia nun die erste Alternative sein – und keiner der Rechtsfüße, die sich um den zentralen und rechten Innenverteidiger-Posten duellieren. Zudem könnte er auch auf der linken Flügelposition zum Einsatz kommen. Hier ist er nach Anthony Jung und Lee Buchanan allerdings nur die dritte Wahl.

 

Das macht den Bremer so stark

Ole Werner zeigte sich nach dem Spiel vor allem von seiner mentalen Stärke beeindruckt. Trotz eines frühen Fehlers „hat er seinen Stiefel weiter runtergespielt – und das ist ja eigentlich noch mal höher anzuerkennen“, erklärte er nach dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach. Der 17.Jährige ist mental in der Tat schon sehr weit für sein Alter und hat eine gute Ruhe in seinem Spiel, wird nicht panisch, auch wenn er vor komplizierte Probleme gestellt wird.

Dabei ist er extrem gut in Zweikämpfen und sucht diese auch sehr gerne. Er presst aggressiv aus der Kette heraus, wenn er darf. Damit setzt er seine Gegner früh unter Druck und sorgt für schnelle Ballgewinne. Ein Manko dabei ist teilweise sein etwas langsameres Tempo. Mit einer gelaufenen Spitzengeschwindigkeit von 32,43 km/h geht da noch einiges nach oben – und der schnelle Marcus Thuram machte ihm hin und wieder Probleme. Doch in der Regel verteidigt Werder sehr kompakt und gerne etwas tiefer – somit muss er weniger Raum verteidigen und wird nicht so einfach überlaufen.

Auch am Ball ist der junge Italiener richtig stark. Er kann das Spiel von hinten heraus eröffnen und seine Mitspieler in der höchsten Kette finden – eine Eigenschaft, die bei Werder sehr gefragt ist und auch Friedl auf der linkshalben Position immer wieder einbringt. Chiarodia ist also der perfekte Vertreter für Werders Kapitän.

Dieses Potenzial hat Fabio Chiarodia bei Werder Bremen

Fabio Chiarodia ist erst 17 Jahre alt – im Sommer wird er volljährig. Er hat also noch viel zu lernen, aber eben auch ein riesiges Entwicklungspotenzial vor sich. Die Werderaner stehen stabil im Tabellenmittelfeld und brauchen sich keine riesigen Gedanken um den Abstieg mehr machen. Deshalb können sie beruhigt ihre Talente einsetzen und sie fördern – das gilt auch für Chiarodia.

Der Italiener muss vor allem im physischen Bereich zulegen – und wenn er das schafft, stehen ihm alle Türen offen. Denn technisch ist er richtig gut ausgebildet, er spielt clever und schon sehr erwachsen. Zwar punktete er gegen Gladbach nur mit einem Zähler bei Comunio, dennoch bewies er bereits in der U19 und U23, welches Potenzial er haben kann. Wenn er sich regelmäßige Einsätze erspielt, könnte er für Comunio-Manager richtig lohnenswert sein.

Denn er ist nicht nur mit einem Marktwert von 240.000 extrem günstig –  er besitzt eben genau diese Fähigkeiten wie Zweikampfstärke, die für Sofascore-Noten gefragt ist. Immer wieder explodieren die Comunio-Leistungen von kleineren Verteidigern – das beste Beispiel ist Werder-Kollege Amos Pieper in seiner ersten Bundesliga-Saison bei Bielefeld – aufgrund ihrer Stärke in Duellen. Noch kennt ihn kaum jemand, deshalb ist Fabio Chiarodia ein echter Geheimtipp.