Schweiz-Talent Bruno Ogbus steht beim SC Freiburg vor dem Durchbruch.

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An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Bruno Ogbus vom SC Freiburg.

Marktwert: 190.000 
Punkte: 0
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Darum wird Bruno Ogbus unterschätzt

Mittlerweile kennt nahezu jeder Bundesliga-Zuschauer das Schweizer Juwel Johan Manzambi – und auch bei der Nationalmannschaft machte der Offensivspieler schon auf sich aufmerksam. Beim SC Freiburg gibt es allerdings noch ein zweites Toptalent aus dem Nachbarland Deutschlands: Innenverteidiger Bruno Ogbus.

Der heute 19-Jährige schaffte Anfang der Saison 2024/25 seine ersten Schritte in der Bundesliga, rückte aufgrund von Genesungen im Team dann allerdings in der Hierarchie wieder nach hinten – und wurde schließlich im Dezember wegen eines Achillessehnenrisses komplett rausgeworfen. Auch zum Vorbereitungsstart dieser Saison musste Ogbus noch etwas kürzer treten, sammelt jedoch seitdem in der Regionalliga-Mannschaft der Freiburger eine Menge Spielpraxis.

Erneute Personalsorgen könnten jetzt eine neue Chance für das Talent der Breisgauer bringen: Philipp Lienhart und Max Rosenfelder wurden im letzten Bundesliga-Spiel beide angeschlagen ausgewechselt, der einzig verbleibende Innenverteidiger-Backup Anthony Jung machte in der Schlussphase einen spielentscheidenden Fehler – und obendrauf ist die Doppelbelastung mit der Europa League für den 34-Jährigen ebenfalls eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Rückt jetzt Ogbus wieder in den Fokus?

Das macht das Schweizer Toptalent so stark

Bruno Ogbus ist eigentlich gelernter Mittelstürmer – und das sieht man auch stellenweise noch. Erst nach seinem Wechsel in die Freiburger Jugend 2022 wurde der damals frisch 16-Jährige in die Abwehr gestellt. Mit nur drei Jahren Abwehr-Erfahrung gibt es stellenweise immer noch Probleme in Sachen Erfahrung, extremer als bei sonstigen jungen Talenten – doch s bringt auch extrem viele Vorteile mit sich.

Denn neben seiner physischen, durchsetzungsfähigen Spielweise kann Ogbus auch mit einem richtig starken Tempo aufwarten. Der Schweizer ist schnell und kampfstark, in Laufduellen macht ihm kaum jemand etwas vor. Seine Tacklingfähigkeiten sind trotz der Umschulung schon auf einem richtig guten Niveau.

Richtig spannend wird der Innenverteidiger aber vor allem wegen des überragenden Spiels mit dem Ball: Ogbus ist ein herausragender Dribbler und glänzt bei der U23 oder in Testspielen immer wieder mit beeindruckenden Dribblings aus der Abwehrkette heraus. Der Rechtsfuß bringt ein Kreativelement mit, das den Freiburger im Spielaufbau zuletzt immer wieder etwas fehlte. 

 

Dieses Potenzial hat Bruno Ogbus beim SC Freiburg

Mit seiner Laufstärke und dem offensiven Positionsprofil kann Ogbus zudem als Rechtsverteidiger eingesetzt werden – also selbst wenn die Verletzten wieder zurückkehren, ist Spielzeit außen möglich, da Rechtsverteidiger Philipp Treu zuletzt auch stark auf der linken Seite agierte. Es benötigt also nur einen Erfolgsmoment, um sich nach oben zu zeigen und dort in der engen Rotation festzusetzen – im Trainingsbetrieb der Profis wirkt Ogbus schon lange mit.

Nicht wenige beim Sport-Club sehen in Ogbus durch seine noch sehr rohe Entwicklung das größte Talent unter den Youngstern – noch mehr als bei Shootingstar Manzambi. Dieses enorme Potenzial gilt es nun, auch auf Top-Niveau abzurufen – eine Chance eröffnet sich möglicherweise schon am Donnerstagabend in der Europa League gegen Salzburg oder am kommenden Wochenende gegen Borussia Dortmund.

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Dann ist für den Schweizer alles möglich. Startelfdebüt, Vielspieler, sogar ein Stammplatz könnte durch den Seitenwechsel Treus in Reichweite sein – wenn Ogbus seine guten Anlagen in der Bundesliga bestätigen kann. Zum aktuellen Marktwert von nur 190.000 ist der Freiburger ein riesiger Geheimtipp für alle Comunio-Manager.