Skelly Alvero (SV Werder Bremen)

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An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Skelly Alvero vom SV Werder Bremen.

Marktwert: 960.000
Punkte: 3
Punkte pro Spiel: 1,0

Darum wird Skelly Alvero unterschätzt

Im vergangenen Winter hat der SV Werder Bremen im zentralen Mittelfeld nachgelegt. Zunächst per Leihe kam Skelly Alvero von Olympique Lyon – und der Zentrumsspieler war den Bremern schließlich so viel wert, dass sie einen Kauf in Höhe von rund fünf Millionen Euro fixierten. Klar ist also: Bei Werder scheinen die Verantwortlichen einiges vom 22-Jährigen zu halten, der Preis war für Bremer Verhältnisse enorm.

Entsprechend hoch liegen auch die Erwartungen – zumindest an die Perspektive des Zwei-Meter-Mannes, wenn nicht sogar an die sofortige Leistung. Doch bereits in der Rückrunde konnte er das Potenzial, das er zeigte, nicht auf den Platz bringen. „Auch wenn Skelly aufgrund von Verletzungen nicht so viele Einsätze bekommen hat, wie wir es uns erhofft haben, hat er uns sowohl sportlich als auch als Persönlichkeit außerhalb des Platzes absolut überzeugt. Wir freuen uns darüber, Skelly weiterhin bei uns im Team zu haben“, erklärte Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder, das Ziehen der hohen Kaufoption.

Dass es zum Saisonstart mit der erhöhten Spielzeit allerdings schwierig werden könnte, zeichnete sich bereits bei der Generalprobe ab. Denn Alvero startete nicht nur in der B-Elf, er agierte auch positionsfremd als zentraler Innenverteidiger. Zwar kann er diese Position auch ausfüllen, doch seine stärkste Rolle ist mit Sicherheit die Schaltzentrale. Doch jetzt könnte es wieder bergauf gehen: Neben zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga startete er als Sechser im Testspiel der vergangenen Länderspielpause. Zudem bekam Alvero bei der 0:5-Pleite gegen den FC Bayern einen längeren Einsatz. Dabei kam er nach dem fünften Treffer – und machte die Defensive stabiler, wenn die Bayern mit Sicherheit auch das Tempo rausgenommen haben.

 

Das macht den Bremer so stark

Doch es lag auch an seinen besonderen Fähigkeiten. Während mit Jens Stage ein laufstarker und mit Senne Lynen ein passstarker Zentrumsspieler aktuell als Duo auflaufen, bringt Skelly Alvero ein neues Profil ins Spiel: Der 22-Jährige ist 2,02m groß und ein physisches Beast. Mit seiner enormen Körperlichkeit ist er wie ein Türsteher im Klub – und wer gegen ihn im Eins-gegen-Eins antritt, muss sich darauf gefasst machen, flink und wuselig zu sein, sonst hat er gegen Alvero schwierige Karten.

Besonders in Zeiten einer wackligen Defensive können derartig kampfstarke Sechser ein Team besonders stabilisieren – und Lynen sowie Nebenmann Stage verpassten es zuletzt, diese Komponente vollends umzusetzen. Sie sind beide eher laufstark, während Alvero wenig als beweglicher Balljäger punktet. 

Dafür kann der Franzose auch im Spiel mit dem Ball durchaus einige Fähigkeiten aufweisen. Alvero besitzt eine saubere Technik bei Ballannahme sowie im Passspiel, zudem kann er – unterstützt von seiner Physis – Bälle auf engem Raum behaupten und so unter Druck Lösungen finden. Gerade in diesem Punkt krankt es bei Konkurrent Lynen immer wieder, der zwar mit freiem Raum hervorragende Pässe spielt, aber einfach nicht durchsetzungsstark ist. 

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Dieses Potenzial hat Skelly Alvero beim SV Werder Bremen

„Skelly bringt mit seiner Körperlichkeit und seinen fußballerischen Fähigkeiten Qualitäten mit, die unserem Spiel guttun“, lobte ihn Ole Werner bei der Transfermeldung, und erklärte weiter: „Wir sind überzeugt, dass er noch nicht am Ende seiner Entwicklung ist und wollen mit ihm die nächsten Schritte gehen.“ Bisher ist von dieser Überzeugung zwar noch wenig zu sehen, doch bei der TSG Hoffenheim könnte sich das ändern.

Denn das System der Bremer ist nach dem Bayernspiel wieder etwas freier. Ole Werner stellte unter anderem auf ein 4-4-2 um – gibt es dann bald auch wieder das „echte“ 3-5-2 mit einer klaren Sechs? Hierfür wäre Alvero beispielsweise gut geeignet. Doch auch als Teil der Doppelsechs würde er gut funktionieren. Und so könnte es sein, dass Alvero schon am kommenden Wochenende in der Startelf steht – oder zumindest signifikante Einsatzzeiten bekommt. Dass ihm schon Kurzeinsätze für gute Punkte reichen, hat er gegen die Bayern dargelegt.

Bremens Mittelfeld-Talent hat also eine kurzfristige Perspektive auf Einsatzzeiten, er hat eine mittelfristige Aussicht auf einen Stammplatz und langfristig sogar das Potenzial, sich als Leistungsträger festzuspielen und eine wichtige Stütze für die Hintermannschaft des SVW zu werden. Für Comunio-Manager ist das ein perfektes Paket – und das zu einem günstigen Preis. Ein echter Comunio-Geheimtipp!