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An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute haben wir sogar ein Duo im Angebot.
Keven Schlotterbeck
Marktwert: 550.000
Punkte: 4
Punkte pro Spiel: 2,0
Felix Nmecha
Marktwert: 1.020.000
Punkte: 6
Punkte pro Spiel: 1,2
Darum werden sie unterschätzt
Keven Schlotterbeck und Felix Nmecha stehen bei ihren Klubs SC Freiburg und VfL Wolfsburg im Schatten ihrer vermeintlich begabteren Brüder Nico und Lukas. Beide stehen dabei sogar in einer gewissen Stammplatzkonkurrenz zu ihren Brüdern, das sie ähnliche Positionen spielen. Die Folge: Beide waren zu Beginn dieser Saison Bankdrücker und durften eher selten als Joker ran.
Während der Marktwert von Keven Schlotterbeck sehr tief ist, hatte Nmecha offenbar das Glück, dass so mancher Comunio-Manager wohl an seinen zwei Jahre älteren und deutlich prominenteren Bruder dachte, als er auf dem Transfermarkt auftauchte und zuschlug. Viele dürften nämlich überhaupt nicht mitbekommen haben, dass Wolfsburg im Sommer auch den „kleinen Nmecha“ verpflichtet hat
Das macht sie so stark
Schlotterbeck ist ein erfahrener Bundesliga-Profi, der nur etwas in Vergessenheit geraten ist. Sowohl bei Freiburg als auch bei seine Leihe zu Union war er nicht nur ein solider Bundesliga-Innenverteidiger, sondern auch ein guter Comunio-Spieler, der für 60 Punkte und mehr pro Saison gut war. Für ihn gibt es jetzt eine neue Chancen, den ausgerechnet sein Bruder Nico, schwer umworben von Klubs wie Bayern oder Dortmund, hat sich gegen Hoffenheim am Sprunggelenk verletzt und dürfte wahrscheinlich bis zum Jahresende ausfallen. Keven ersetze ihn im Anschluss und gewann starke 75 Prozent seiner Zweikämpfe. Generell kommt er 2021/22 auf eine bärenstarkre Quote von 80 Prozent.
Felix Nmecha hingegen hat sich trotz seines Bruders zuletzt in den Vordergrund gespielt. Gegen Stuttgart erhielt der 21-Jährige 21 Minuten als Joker, mehr als in jeder anderen Partie. Dabei agierte er auf der linken Außenstürmer-Position sehr auffällig, war an drei Torschüssen direkt beteiligt und gewann gute 67 Prozent seiner Zweikämpfe. Dafür bekam er drei Punkte.
Dieses Potenzial haben sie
Während Nico Schlotterbeck vor einer großen Karriere steht und im Sommer nicht mehr in Freiburg zu halten sein wird, hat Keven sehr gut Chancen, ein solider Bundesliga-Profi zu werden. Das ist er ja eigentlich schon und wäre sein Bruder nicht auf der Überholspur, dann würde auch Keven viel öfter spielen. Das kann er zumindest kurzfristig in Abwesenheit des Verletzten Nico, sollte sich Christian Streich nicht doch für eine Viererkette entscheiden. Keven ist außerdem torgefährlich, das hat er im Pokal dieses Jahr bereits gezeigt, und sollte spätestens zu Saison 2022/23 wieder ein Stammplatkandidat sein. Dafür sind 550.000 absolut gut angelegt.
Bei Felix Nmecha ist das Potenzial noch deutlich höher. Er kommt nicht ohne Grund aus Manchester City, wo er in der Jugend für Furore gesorgt hat und unter Pep Guardiola sogar schon einmal in der Champions League reinschnuppern durfte. Er spielt aktuell für die U19 Englands. Das macht man bei der Fülle von Talenten auf der Insel auch nicht einfach im Vorbeigehen. Ihn sollte man auf jeden Fall auf der Liste haben – auch kurzfristig!