Geheimtipp: Maximilian Breunig vom 1. FC Heidenheim 1846

Foto: © imago images / Sportfoto Rudel
An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Maximilian Breunig vom 1. FC Heidenheim 1846

Marktwert: 620.000
Punkte: 1 (2023/24)
Punkte pro Spiel: 0,5 (2023/24)

Darum wird Maximilian Breunig unterschätzt

In der Vorsaison war Maximilian Breunig noch beim SC Freiburg aktiv – und sollte dort eigentlich vor allem in der U23 auf Torejagd gehen. Doch wegen der vielen Personalprobleme im Profikader rückte der junge Angreifer immer wieder zu den Profis auf  Das sorgte dafür, dass er nicht so richtig ins Rollen kam – wie auch der Rest der Freiburger Mannschaft. Doch nach der Winterpause, als der Sport-Club personell nachgelegt hat und die zweite Mannschaft mit voller Kapelle arbeiten konnte, wurde es besser und „Maxi“ Breunig schoss sich in einen Lauf. Sieben Tore erzielte er in fünf Partien in Februar und März – dann riefen wieder die Profis nach ihm. In drei einzelnen Spielen unten traf er noch einmal.

Nach der Saison entschied sich der 23-Jährige für einen ablösefreien Wechsel – beim 1. FC Heidenheim sah er eine bessere Perspektive auf Einsatzzeiten. Damit war er der dritte FCH-Stürmer mit Freiburg-Vergangenheit. Tim Kleindienst hat den Verein mittlerweile verlassen – mit Marvin Pieringer duelliert sich Breunig nun um Spielzeit. Auch der vom 1. FC Union Berlin gekommene Mikkel Kaufmann ist ein Kandidat auf die Kleindienst-Nachfolge. Doch für Comunio ist vor allem Breunig besonders spannend: Während Pieringer und Kaufmann beide über zwei Millionen kosten, steht der Neuzugang aus Freiburg gerade einmal bei einem Marktwert von 620.000.

 

Das macht den Heidenheimer so stark

Maxi Breunig ist ein echter Goalgetter – das hat er in den ersten zwei Testspielen absolut bewiesen. Mit seinem starken linken Fuß ist er extrem gefährlich im gegnerischen Strafraum und traf in beiden Testspielen jeweils dreimal. Die Gegner sind zwar Kreisligisten – und auch Mitspieler trafen extrem oft (Stefan Schimmer erzielte etwa einen Sechserpack), doch der junge Breunig bringt sich so definitiv auf die Liste der Kandidaten für die Kleindienst-Rolle. Beim SC Freiburg zeigte er zudem schon in Testspielen, wie gut er sein kann – traf etwa im März gegen den FC St. Gallen.

Abseits des überragenden Abschlusses ist Breunig vor allem ein physischer, durchsetzungsstarker Spieler. Mit seinen 1,93m kann er sich sowohl auf engem Raum durchsetzen und dabei einige Körperduelle gewinnen, als auch hoch springen und mit seinem starken Kopfballspiel die Bälle im Netz unterbringen. Ähnlich wie Kleindienst bewegt sich Breunig viel und arbeitet konstant gegen den Ball. Vor allem das könnte ihm dabei helfen, die offene Mittelstürmer-Position zu erobern. Denn vor allem das viele Laufen gegen den Ball ist unter Frank Schmidt beim FCH Programm.

„Er hat ein Näsle“, erklärte Christian Streich zum „Breune“ genannten Stürmer in der vergangenen Saison, und „einen feinen linken Fuß“. Damit kann er sich auch am Strafraum durchwuseln – und ist dabei erstaunlich beweglich und ballsicher für seine Körperstatur.

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Dieses Potenzial hat Maximilian Breunig beim 1. FC Heidenheim 1846

Eine Rückenverletzung nach einem Autounfall hatte Breunig vor einigen Jahren einen großen Schritt in der Entwicklung als Top-Talent gekostet – entsprechend hat der heute 23-Jährige noch einen etwas weiteren Entwicklungsprozess vor sich als andere Spieler in seinem Alter. Das bedeutet aber auch: Das Potenzial ausgehend von der aktuellen Leistung ist noch höher als bei vergleichbaren Mitspielern! Breunig arbeitet im Training und im Spiel viel und ist lernwillig – ein Stammplatz in der Bundesliga ist in mittelfristiger Zukunft nicht unmöglich.

Doch wenn er jetzt weiter so trifft, wird Frank Schmidt kaum daran vorbeikommen, Breunig auch kurzfristig viel Spielzeit zu bringen. In der vergangenen Saison spielte der FCH bereits mehrfach mit einer Art Doppelspitze aus Kleindienst und Pieringer – auch jetzt wäre ein Sturmduo aus zwei von Breunig, Pieringer und Kaufmann möglich. Zumal mit Kevin Sessa (Hertha BSC) einer der Vielspieler auf der Zehner-Position den Verein verlassen hat. 

Wenn sich Breunig also gut anstellt, ist kurzfristig viel drin für den Ex-Freiburger – und das zum Comunio-Schnäppchenpreis, während seine Konkurrenten schon echt teuer sind. Dabei stehen die Chancen auf Einsatzzeit in Heidenheim derzeit sehr ausgeglichen zwischen allen drei Akteuren.